Debatte über "Sollbruchstellen" bei Bahnschranken

#1
Wer zerkratzt sein "liebstes" Kind schon mit Absicht?
Ich hatte mal Nachts auf einem Autohof eine LKW Schranke übersehen.
Selbst die Kunststoffschranken sind so aggressiv, die zerkratzen einem massiv die Scheiben.
Die Schranke hat nur über meinen PKW "gelacht" , hat zwar nachgegeben, ist aber nicht gebrochen !!

Der beschriebene Startertrick hat nur einen gewaltigen Haken! :):):)
Der funktioniert bei modernen Autos nicht !!
Bei meinem muß ich z.B. zum starten gleichzeitig die Kupplung treten.
Sobald ich den Fuss vom Kupplungspedal nehme wird der Startvorgang abgebrochen.

Sich schon mal einer die Balkenaufnahme genauer angeschaut? Die Sollbruchstelle ist in Richtung Bahngleis (!) und nicht für einen "Fluchtversuch" ausgelegt.

Also typischer Fall von VVD - Volksverdummung. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Geist

Worte im Dunkel
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#2
Das ist falsch.
Sollbruchstellen in Bahnschranken sind seit Jahren Teil der Verkehrssicherheitsmaßnahmen. Ebenso wird seit Jahren nach jedem Unfall, bei dem ein Auto zwischen den Schranken auf den Gleisen gefangen war, verlautbart, dass man in dem Fall bewusst durch die Schranken fahren soll. Kleiner Sachschaden ohne Personenschaden ist besser als großer Sachschaden mit Personenschaden.
 
#3
Was ist an meiner Aussage falsch?
Ich habe schon einige Schrankenanlagen für die ehm. DR, DB, u.a. mit montiert und installiert, inkl. Funkanbindung.
Die Schranke selbst hat für einen "Ausbruch" keine Sollbruchstelle. Nur die Befestigung (Schrauverbindung) bricht in diesem einen Fall und der Balken bleibt dabei unversehrt.
Bei einem Unfall in Richtung Gleisraum ist durch den längeren Aufnahmewinkel dies nicht möglich. In diesem Fall bricht der Balken selbst.
Ältere Schrankanlagen mit Direktaufnahme oder Metallrohrschranken haben überhaupt keine Sollbruchstellen !! Die brechen eihfach nur an ihren schwächsten Punkt.
 

Varga

Mann aus den Bergen
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#4
Die Schraubverbindung der Balken ist die Sollbruchstelle. Ganz einfach. Das ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz so. Das kann man im Netz nachlesen, in in Bekanntmachungen der zuständigen Behörden.

Gruss
Varga
 

josef

Administrator
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#5
Habe mir erlaubt, die "Debattenbeiträge" über die Sollbruchstellen bei Bahnschranken aus dem Thread "Zivilschutz - private Vorsorge/Bevorratung/Verhaltensregeln bei besonderen bzw. außergewöhnlichen Vorfällen usw. ... " herauszunehmen...

Kenne die Situation betreffend dem Thema bei der DB (und ex DR) nicht. Spreche bzw. schreibe zur Handhabung bei den ÖBB bzw. den österreichischen Privatbahnen! Neuanlagen werden grundsätzlich mit "Sollbruchstellen-Schrankenbalken" ausgestattet. Soweit mir bekannt, wurden alte Schrankenanlagen auf die Alu- bzw. Kunststoffbalken, entsprechend der Gesetzeslage, ebenfalls um- bzw. nachgerüstet.

https://infrastruktur.oebb.at/de/unternehmen/sicherheit-ist-unser-thema/aufklaerung-und-kampagnen/eisenbahnkreuzungen
 
#6
Werner? Deine ständigen Wiederholung, meiner Posts sind unangebracht! Nichts anderes hatte ich geschrieben.
Die SBB ist da keinen deut besser. Die fahren noch mit Zuggarnituren aus den 20er Jahren herum, welche in D längst verschrottet und eingeschmolzen wurden. Das kann man sich in der "Serviceanlage SBB Zürich-Herdern" ansehen. Diese Zugpaare verkehren zwischen Aarau und Zürich.
Kannst ja mal eine Führung mitmachen oder Veranstaltung besuchen.
Werkstadt - WERKSTADT ZÜRICH


Josef, Danke fürs abtrennen.
Josef, in D ist die Bahn ein "Stiefmütterlisches Kind". Da stellt man lieber ein paar mehr Verkehrsschilder auf, als die Schrankenanlagen zu modernisieren.
Selbst in meiner Ecke, bei der aktuellen Streckensanierung der Strecke Aue/Sachs. - Chemnitz von 1876, findet man noch Bahnübergänge mit dem Standard von 1930.
In Sachsen-Anhalt, habe ich Ende 2019, auf Montage, noch die alten Stahlrohr-Schrankanlagen mit Glocke, Kettenvorhang und Seizugmechanik gesehen.
Oder bei Greiz, in Thüringenn, hat man bei einer Werkbahn, die Holzschwellen von den Weichen, erstmals seit 1850, getauscht. In die Risse im Holz konnte man bequem die flache Hand rein stecken.
 
#8
:rolleyes: Werner setze Dich mal in Zürich an die Straßenbahnhaltestelle, am Kreisverkehr, da wo die Baseler Straße beginnt und beobachte mal das Alter der O-Busse und Straßenbahnen.
Da ist auch eine gute Konditorei. :)
Modern ist etwas anderes!
Den Typ der fraglichen Zuggarnitur bekomme ich frühstens am WE von unserem Modellbahnverein.
VG
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#9
Die Strassenbahn ist nicht das gleiche wie die Bundesbahn. Die Strassenbahn fährt auch nicht nach Aargau.
Es gibt bei der Strassenbahn Fahrzeuge, die sehen von aussen fast gleich aus, wie die vor 40 Jahren. Nur, die Technik und das Innenleben ist total anders.

Gruss
Varga
 
#10
Die Strassenbahn fährt auch nicht nach Aargau.
Darum geht es hier überhaupt nicht !!
Das waren nur Beispiele zu dem überalterten, sich noch im Regelbetrieb befindlichen Materials in der Schweiz.
Meine Auswahl des Baseler Platz war nur Dir zu liebe, als Züricher, ein Beispiel meinerseits, weil man da alles zentral beobachten kann.

die sehen von aussen fast gleich aus, wie die vor 40 Jahren.
.... vor 40 Jahren wäre von 1980. Mein Bezug von meinen Bespielen stammt aber aus den 1930ern. Das sind nach Adam Ries, vor 90 Jahren!
Den 1980er Wagenpark von Zürich habe ich selbst mit modernisiert!

Können wir jetzt wieder zum Thema zurück kehren?
 
#11
Ich glaube, ich muss mich hier einmischen. Ich war ca. 30 Jahre Signalmeister bei den ÖBB und habe sicher 300 kaputte Schranken reparieren müssen. Eine Sollbruchstelle habe ich nie feststellen können. Die verschiedenen Schrankenbäume sind aus Leichtmetall gefertigt und verbiegen sich dort wo der Anprall stattfindet, egal ob bei der Befestigung oder der Spitze. Wir haben auch Fälle gehabt, wo ein sehr starker Sturm den Baum in der offenen Stellung abgebogen hat. Eine gute Sache wäre noch zu erwähnen: Bei elektrischen Schranken ist in den Bäumen eine elektrische "Baumbruchüberwachung" eingebaut, die bei einer Verbiegung des Baumes, in der zuständingen Bedienstelle (Stellwerk, Fahrdienstleiter) einen Alarm auslöst. Bei EK´s in Bahnhofnähe, ist diese Störschleife in die Signalfreistellung des Ausfahrsignales eingebunden. Es könnte daher ein herannahender Zug noch vor der EK angehalten werden. Der Anprall bleibt also nicht "geheim"!
Gruß Flughund
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#14
#15
... und der Herr hat meine Einlassung zu den deutschen "Sollbruchstellen" der Bahnsicherheitstechnik abgetrennt.
Ergo geht es nur um die Sicherungstechnik der DR und DB!
Ich hatte nie etwas über die ÖBB oder SBB geschrieben, sondern nur deutsche Beispiele gebracht!
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#16
Wenn du im Österreich-Forum auf einen explizit auf Österreich zugeschnittenen Beitrag mit deutschen Erfahrungen antwortst, noch dazu ohne das dazuzuschreiben, brauchst du dich nicht zu wundern, wenn du Unverständnis hervorrufst. Schreib halt das nächste Mal dazu, dass du dich aufs Ausland beziehst.
 
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