Propellerturbinenentwicklung in der Sowjetunion

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Liebe Leut,
bei der Suche nach ganz was Anderem (Rissbachstollen) bin ich in der "Schweizerischen Bauzeitung", deren Archiv von der ETH Zürich gehostet wird, auf einen Vortrag von Hr. Dipl.Ing Ferdinand Brandner gestoßen, den er 1957 an der ETH gehalten hat. Darin beschreibt er den steinigen Weg bis zur -auch heute noch- mit 15.000PS leistungsstärksten Propellerturbine der Welt. Kusnezow NK-12 – Wikipedia
Ohne dass Brandner das auswalzt, find ich es wegen der Arbeitsumstände ein ziemlich bedrückendes Zeitzeugnis eines nahezu vergessenen Kapitels der Nachkriegszeit. Die Anfänge der Turbinenentwicklung in der SU, in neun Jahren der Kriegsgefangeschaft, unter widrigsten Umständen, immer in der Hoffnung, nach erfolgreicher Entwicklung der Triebwerke wieder nach Hause zu dürfen. Oder bei Misslingen eben nicht.
Es enthält auch recht viele Details zur Entwicklung, die durchaus für heutige Modellturbinenbauer interessant sein könnten.
Ich hab die zwei Artikelteile hier verlinkt.
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sbz-002:1957:75::449
https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=sbz-002:1957:75::463
Gruß
Albert
 
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