Ich erblickte bei der Fahrt im Wechselland zwei Gebäude älteren Semesters. Bei näherer Betrachtung nahe des Lehnerhofes, stellte sich heraus es handelt sich um einen Feldkasten (Schüttkasten) mit Schmiede und Hoar-Stubm des Ofnerhofes.
Dieser Feldkasten (Schüttkasten, Getreidekasten) gehörte zum Ofnerhof (Fam. Herbert Gruber) in Unternberg 44 und wurde im Jahre 1989 im Auftrag der Gemeinde St. Corona abgetragen und auf dem Grundstück des Lehnerhofes (Fam. Ernst Tauchner) als Erinnerungsstätte für bäuerliche Kulturgegenstände und Werkzeuge wieder aufgestellt.
Ein Feldkasten war ein eigenes Gebäude, dessen oberer Teil für die Speicherung von Getreide und für die Aufbewahrung von geselchten Fleisch diente und er wurde wegen der Feuergefahr des Rauchkuchlhauses (Strohdach) immer weiter abseits aufgestellt, um auf diese Weise alle lebensnotwendigen Vorrätte besser zu schützen. Die Tür war entweder mit einem kunstvollen Eisenschloss oder mit einem komplizierten Holzriegel versehen. Den Feldkastenschlüssel verwahrte der Bauer selbst.
Der untere Teil diente zum Einstellen von Wagen, Karren, Pflüügen, Eggen etc.
Brannte ein Feldkasten ab, war dies meist eine echte Katastrophe, da nicht nur die dringend notwendigen Lebensmittelvorräte, sondern auch das Saatgut für das nächste Jahr vernichtet waren. In diesem Falle wurde der "Abbrandler" von der Nachbarschaft unterstützt.
Es war ein Akt der Nächstenhilfe, dem sich niemand ausschloß, denn jedem Bauern konnte dasselbe passieren. Für den Wiederaufbau stellten die Nachbarn dem "Abbrandler" auch Holz zur Verfügung und halfen fleißig in Form unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe beim Aufbau mit.
Diese nützliche Einrichtung kann als Vorläufer der heutigen Versicherungen gelten.
Quelle: Bildtafel auf Bild 57
Ich wurde herzlich empfangen:
Dieser Feldkasten (Schüttkasten, Getreidekasten) gehörte zum Ofnerhof (Fam. Herbert Gruber) in Unternberg 44 und wurde im Jahre 1989 im Auftrag der Gemeinde St. Corona abgetragen und auf dem Grundstück des Lehnerhofes (Fam. Ernst Tauchner) als Erinnerungsstätte für bäuerliche Kulturgegenstände und Werkzeuge wieder aufgestellt.
Ein Feldkasten war ein eigenes Gebäude, dessen oberer Teil für die Speicherung von Getreide und für die Aufbewahrung von geselchten Fleisch diente und er wurde wegen der Feuergefahr des Rauchkuchlhauses (Strohdach) immer weiter abseits aufgestellt, um auf diese Weise alle lebensnotwendigen Vorrätte besser zu schützen. Die Tür war entweder mit einem kunstvollen Eisenschloss oder mit einem komplizierten Holzriegel versehen. Den Feldkastenschlüssel verwahrte der Bauer selbst.
Der untere Teil diente zum Einstellen von Wagen, Karren, Pflüügen, Eggen etc.
Brannte ein Feldkasten ab, war dies meist eine echte Katastrophe, da nicht nur die dringend notwendigen Lebensmittelvorräte, sondern auch das Saatgut für das nächste Jahr vernichtet waren. In diesem Falle wurde der "Abbrandler" von der Nachbarschaft unterstützt.
Es war ein Akt der Nächstenhilfe, dem sich niemand ausschloß, denn jedem Bauern konnte dasselbe passieren. Für den Wiederaufbau stellten die Nachbarn dem "Abbrandler" auch Holz zur Verfügung und halfen fleißig in Form unentgeltlicher Nachbarschaftshilfe beim Aufbau mit.
Diese nützliche Einrichtung kann als Vorläufer der heutigen Versicherungen gelten.
Quelle: Bildtafel auf Bild 57
Ich wurde herzlich empfangen:
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