Der Gedenkstein (welcher im Übrigen vorbildlich renoviert wurde - auch der Zugang ist jetzt gemäht und der Petzisteig ist ja kein Steig) basiert auf die sehr vielen, früher in dieser Gegend lebenden Holzfäller, die mit Wasserkraft das gefällte Holz transportierten.
Deshalb der Bezug des Gedenksteines zu Wasser.
Weitere geschichliche Details hier im Forum "Georg Hubmer" oder im Internet.
Der Gedenkstein selbst ist ein Zeugniss der hier auftretenden reicheren "Wiener Gesellschaft", welche den armen Einwohnern Hilfe angedeihen ließen.
Diese Gesellschaft - ausgehend von evangelischen Nächste-Hilfe Grundsätzen (Gustav Adolf Verein), half hier in Nasswald Personen (die meisten waren aus Salzburg geflohene evangelische Glaubensbrüder).
Der Verein nannte sich "Die Nasswalder" - gegründet lt. Staatsarchiv 1865 - in Zeitungsberichten aber schon 1860.
Hier ist eine Notiz vom 74. Holzknechtball im Jahr 1934
Er bestand aus vorwiegend wohlhabenden Mitgliedern der Wiener Gesellschaft, die sich jährlich öfters zu "Vereinsversammlungen" in Wien (
Zum grünen Tor oder früher unter gleichem Eigentümer
Zum großen Zeisig) trafen. Im obigen Inserat ist es der Faschingsball.
Bereits im Jahre 1869 war der Holzknechtball eine Besonderheit in der Stadt Wien und hat sich später zu einem sehr beliebten Ball entwickelt.
Quelle
Und einmal im Jahr um Weihnachten oder zu besonderen Anlässen erfolgte die Beschenkung der armen Bevölkerung, direkt in Nasswald.
Es gab auch Erinnerungsmedaillen und Ehrenringe:
Quelle
Aus "Nasswald und seine Pioniere" von Gottfried Brandstätter ISBN 3-85226-077-9 zwei Buchauszüge über den Verein:
Und zuletzt noch im Buch von Fritz Lange "Vom Dachstein zur Rax" ISBN 978-3-86680-184-4: