Weltweit modernstes Edelstahlwerk in Kapfenberg vor Eröffnung

josef

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Weltweit modernstes Stahlwerk ab Mai im Betrieb
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Seit fast vier Jahren wird daran gebaut, aufgrund der CoV-Pandemie und Lieferschwierigkeiten hat sich der Bau verzögert – nun aber steht fest: Das weltweit modernste Edelstahlwerk wird im Mai in Kapfenberg in Betrieb gehen, so voestalpine-Vorstand Franz Rotter.
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Künstliche Intelligenz, Digitalisierung und schlaue Logistik werden im neuen Edelstahlwerk in Kapfenberg eine wesentliche Rolle spielen. Im High-Tech-Werk wird Stahl für den Werkzeugbau, die Luftfahrt, für den Öl- und Gasbereich, bis hin zur Medizintechnik produziert, und es werden auch Speziallegierungen für die Schweizer Uhrenindustrie hergestellt, so voest-Vorstand Franz Rotter: „Wir wollen ja das modernste Edelstahlwerk der Welt hier in Betrieb nehmen, und das ist insbesondere in diesen Technologien eine große Herausforderung.“

Prozessprogrammierung im Fokus
Die Bauaktivitäten seien abgeschlossen, jetzt stehe die Digitalisierung und Programmierung der Prozesse im Mittelpunkt. Das neue Werk sei ein Leuchtturmprojekt, das sich auf den ganzen Konzern weltweit auswirke.
„Da dieses Edelstahlwerk die zentrale metallurgische Anlage aller unserer Technologien ist, sichern wir damit die Standorte in Kapfenberg und in Mürzzuschlag und darüber hinaus auch international ab. Wenn wir das nur auf Österreich beschränken, dann sichern wir damit immerhin in der Größenordnung von 3.500 Mitarbeitern die Arbeitsplätze für die langfristige Zukunft“, so Rotter.

Fachkräfte gesucht
Zu Beginn der CoV-Krise mussten steiermarkweit hunderte Mitarbeiter abgebaut werden, jetzt würde man wieder Personal suchen – vor allem Fachkräfte. Doch diese seien schwer zu finden: „Daher setzen wir auch massiv auf eigene Ausbildung, das gelingt uns, und das werden wir in Zukunft noch mehr intensivieren müssen.“ Die Auftragslage sei gut – Franz Rotter blickt optimistisch ins heurige Jahr.
22.01.2022, red, steiermark.ORF.at

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#3
Kapfenberg: Modernstes Stahlwerk fährt hoch
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Die voestalpine fährt ihr modernstes – und das erste in Europa seit Jahrzehnten errichtete – Edelstahlwerk sukzessive hoch. Die Investitionskosten von rund 350 Millioenen Euro dürften sich um zehn bis 20 Prozent erhöhen.
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„Das ist schon ein Meilenstein nach dem Spatenstich, wir sind in der Zielgeraden bei unserer größten Investition seit langem in der Steiermark“, so Franz Rotter, Vorstand der Voestalpine-Division High Performance Metal, am Mittwoch in Kapfenberg. Rund 150 Mitarbeiter werden beschäftigt, in zwölf bis 18 Monaten werde das Werk volle Kapazität erreichen.

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In Schlüsseltechnologien investiert
Die Investition war ursprünglich auf rund 350 Millionen Euro angesetzt, die Verzögerung um ein Jahr unter anderem aufgrund der Konsequenzen aus der Corona-Pandemie, werde die Sache allerdings verteuern, um etwa zehn bis 20 Prozent, genau lasse sich das noch nicht sagen, so Rotter. Man habe jedenfalls in Schlüsseltechnologien investiert, die „uns eine führende Stellung in den relevanten Segmenten sichern wird“, so Rotter.

Beide Werke würden „Licht ausgehen lassen“
Das nach vier Jahren Bauzeit neu errichtete Edelstahlwerk, das die bestehende Anlage der voestalpine Böhler Edelstahl GmbH & Co KG in Kapfenberg ersetzt, ist auf die Erzeugung von hochqualitativem Vormaterial für Flugzeugkomponenten, Werkzeuge für die Automobilindustrie, Equipment für die Öl- und Gasförderung oder für den 3D-Druck von hochkomplexen Metallteilen spezialisiert.

Die beiden Anlagen – das alte und das neue Werk – würden intermittierend runter bzw. hochgefahren. „Würden beide gleichzeitig gefahren, würden wir der Steiermark das Licht abdrehen", sagte Rotter, der auch erklärte, dass das alte Kapfenberger Werk in den Grundstrukturen rund 100 Jahre alt gewesen sei. Das alte Werk erneuern hätte rund ein dreiviertel Jahr Stillstand bedeutet, das konnten wir uns nicht leisten.“

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Steigerung um bis zu 205.000 Tonnen
Wenn man nicht führend in Metallurgie sei, könnte man in der Weiterverarbeitung nicht reüssieren, deshalb habe man 2018 mit der Investition begonnen. „Wir sind mitten in Kaltinbetriebnahme, jede einzelne Anlagengruppe – mechanische Abläufe, Datenverarbeitung, Steuerung, alles im Betrieb ohne den flüssigen Stahl – wird bis Ende des Sommer schrittweise hochgefahren, dann folgt die Warm-Inbetriebnahme, etwa des Elektrolichtbogenofen bis zum Herbst“, kündigte Rotter an.

Man produziere rund 190.000 Tonnen Fertigstahlprodukte bisher im alten Werk, mit dem neuen Werk könne man die Menge nochmals um rund 20.000 auf 205.000 Tonnen steigern. „Uns ging es aber auch um Umwelt, Nachhaltigkeit und Technologieführerschaft, das sind neue Benchmarks in Umwelttechnik, die wir setzen, die ihresgleichen suchen“, geriet Rotter bei der Präsentation ins Schwärmen.

Projekte zur Energiereduktion
Der Elektrolichtbogen werde zu 100 Prozent aus erneuerbarer Energie betrieben, man habe geschlossene Wasserkühlkreisläufe, was den Verbrauch um 90 Prozent per annum senke. Die Abwärmenutzung stelle für die Stadtwerke Kapfenberg Fernwärme zur Verfügung. Der Strom komme aus österreichischer Erzeugung, so Rotter auf Journalistenfragen.

Erdgas sei auch weiterhin für den Betrieb eine Conditio sine qua non, aber erst in der Weiterverarbeitung des Stahls. Die voestalpine fahre seit vielen Jahren Projekte, um eine Energiereduktion umzusetzen, von zwei Prozent pro Jahr. Ein Sonderinvestitionsprogramm sei in Ausarbeitung, mit dem eine weitere Verringerung von 5 Prozent binnen zwei Jahren möglich sei.

„Hilft über Komplettlieferstopp“
„In der Steiermark brauchen wir pro Jahr 830 Gigawattstunden Erdgas. Wir partizipieren an der voestalpine-Strategie der gesicherten Versorgung. Rund 1,5 Terawattstunden sind in Auffüllung, das hilft über einen etwaigen Komplettlieferstopp drüber. Für das alte Werk brauchten wir rund 15 GWh Gas, also sparen wir eine Hälfte bei neuen Werk ein. Das lässt sich noch einmal reduzieren durch alternatives, etwa strombasierendes Energieaufkommen. Das geht bei manchen Prozessen um die 800 Grad Celsius, über 1.000 Grad wird es ohne Gas schwierig“, schilderte Rotter.

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Raumschiff Enterprise
Der neue Leitstand schaue aus wie im Raumschiff Enterprise, so der Vorstand. Alle Prozesse werden über einen „digitalen Zwilling“ mit den optimalen Einstellungen abgeglichen und stetig verbessert und angeglichen. Die Qualifizierung der Mitarbeiter erfolge durch ein hauseigenes Kompetenzzentrum. Ferner werde ab 2023 ein ganz neuer Lehrlingscampus errichtet.

„Früher war es schon so, dass im Werk fast ausschließlich Männer gearbeitet haben, mit den neuen Prozessen und der Digitalisierung tut sich eine Beschäftigungswelt für weibliche Mitarbeiter auf“, sagte Rotter, aber den Anteil wolle man ausbauen.

„Das Glück der Tüchtigen“
Auf die Frage, ob man das Werk in dieser Form in der jetzigen Situation noch einmal errichten würde, sagte Rotter: „Uns half das Glück des Tüchtigen, es würde heute wohl enorm mehr kosten. Natürlich tut es weh, dass wir erst mit einem Jahr Verzögerung eröffnen können. Aber die neue Herangehensweise hilft die Standortkosten in Europa aufzufangen. In den nächsten zwei Dekaden wird kein einziges Werk weltweit technisch an uns herankommen“, sagte Rotter.
29.06.2022, red, steiermark.ORF.at/Agenturen

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Kapfenberg: Modernstes Stahlwerk fährt hoch
 

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#4
Offizieller Start für voestalpine-Vorzeigewerk Kapfenberg
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Mit der Eröffnung des Edelstahlwerks der voestalpine in Kapfenberg am Mittwoch beginnt für diesen Industriezweig ein neues technologisches Zeitalter: Das Werk entspricht höchsten internationalen Ansprüchen – sowohl technisch als auch bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit.
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Der Betrieb in der Obersteiermark ist tatsächlich Benchmark für alle anderen Edelstahlwerke der Welt – und es ist eine Weichenstellung für Europa, denn zum ersten Mal seit 40 Jahren eröffnet auf diesem Kontinent ein neues Edelstahlwerk.

Klimaökonom lobt Abwärmenutzung
Es ist das weltweit modernste, und es setze tatsächlich neue Maßstäbe, bestätigt auch Klimaökonom Karl Steininger vom Wegener-Center der Universität Graz: „Im Betrieb selbst gibt es keine Luftemissionen mehr. Was es gibt, ist Abwärme, aber die wird ideal genutzt, weil es wirklich Wärmerückgewinnung und geschlossene Kühlwasserkreisläufe gibt. Die Wärme wird dann auch nicht nur im Werk selber, sondern auch für die Stadtwerke Kapfenberg verwendet, für die Fernwärme“, so Steininger.

Kreislaufwirtschaft wird befördert
Das neue Edelstahlwerk in Kapfenberg verarbeitet Schrott, lebt also quasi von recyclebaren Materialien – damit sei es zukunftsweisend, sagt Experte Steininger: „Es ist ganz klar ein Schritt in die richtige Richtung, weil wir sowohl die Kreislaufwirtschaft befördern, indem wir alte Stahl wiederverwenden und Blech und Metalle. Zum zweiten, dass wir eben nicht mehr CO2 emittieren, sondern, dass mithilfe von Strom mit Elektrolichtbogenofen aufmachen. Dieser Strom kann erneuerbar hergestellt werden, was bisher nicht möglich war, indem man Koks in den Hochöfen verwendet hat.“

205.000 Tonnen Spezialstahl können künftig in Kapfenberg produziert werden. Das neue Werk sichert der Region 3.500 Arbeitsplätze – mehr dazu in Kapfenberg: Modernstes Stahlwerk fährt hoch (29.6.2022).
18.10.2023, red; steiermark.ORF.at

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Start für voestalpine-Vorzeigewerk Kapfenberg
 
#5
Unglaublich, wie schlecht dieser Text ist. Offenbar von einer KI-App erstellt :)

Wie auch immer, das grundlegende Konzept dieses Stahlwerks ist nicht neu. Elektrolichtbogenöfen mit Altmetall gab es schon seit 1907 in Österreich z.B. in Ternitz (Fabrik in der Zwischenzeit demoliert).
Neu ist hier die geringe Luftemission - war bisher auch technisch machbar, scheiterte aber immer an den Kosten.
Und natürlich wurde jeder Teil der Anlage sehr genau konzipiert und ist hoch effizient - speziell die Abläufe und der Möglichkeit von Kleinserien.
Eine hochmoderne, feine kleine Fabrik, welche auf bewährter Technologie aufbaut und mit neuen Möglichkeiten verbindet.
Eine positive Investition für Kapfenberg.

Nicht weit von Kapfenberg gibt es noch ein Edelstahlwerk: Breitenfeld mit ungefähr der gleichen Kapazität wie jetzt das neue Werk in Kapfenberg.
Auszug Breitenfeld von Hier

Oder auch in der näheren Umgebung ein nicht mehr existierendes Lichtbogen Stahlwerk in St. Marein Details hier
 

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