Schau zeigt Kriegsgefangenenlager in Japan
Im Haus der Geschichte in St. Pölten ist ab nun die Ausstellung „AONOGAHARA: Österreichische Kriegsgefangene in Japan 1914 bis 1920“ zu sehen. Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Japanisch-Österreichische Beziehungen“ soll die Schau ein „vergessenes Kapitel des Ersten Weltkriegs“ beleuchten.
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Schau zeigt Kriegsgefangenenlager in Japan
Im Haus der Geschichte in St. Pölten ist ab nun die Ausstellung „AONOGAHARA: Österreichische Kriegsgefangene in Japan 1914 bis 1920“ zu sehen. Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Japanisch-Österreichische Beziehungen“ soll die Schau ein „vergessenes Kapitel des Ersten Weltkriegs“ beleuchten.
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Ab 1914 entstanden in Japan über fünfzehn Lager für Kriegsgefangene aus dem Deutschen Reich und Österreichisch-Ungarn. Aonogohara, im Süden der Insel, war eines davon. Das Haus der Geschichte im Museum Niederösterreich dokumentiert gemeinsam mit der Universität Kobe und der Stadt Kasai in einer Ausstellung das Schicksal der österreichischen Kriegsgefangenen. Die Schau ist bis 13. März 2020 im Ausstellungssaal der Landesbibliothek zu sehen. Der Eintritt in die Ausstellung ist kostenlos.
„Es freut mich sehr, dass wir in Kooperation mit der Stadt Kasai und der Universität Kobe diese Ausstellung mit Leihgaben aus Japan und Slowenien, aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien, dem Weltmuseum Wien und aus dem NÖ Landesarchiv sowie aus Privatbesitz zeigen können“, erläutert Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte und einer der Kuratoren der Ausstellung. „Dank dieser internationalen Kooperation können wir ein vergessenes Kapitel österreichischer Geschichte anhand einzelner Schicksale detailreich beleuchten“, ergänzt Benedikt Vogl aus dem Kuratorenteam.
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Ausstellung „AONOGAHARA“
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Das Schiff
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Handwerk aus dem Lager
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Der unfreiwillige Aufenthalt auf der Insel von 1914-1920 war für viele Soldaten aus Österreich-Ungarn die erste Gelegenheit, mit der japanischen Kultur in Kontakt zu treten. Die Ausstellung zeigt „das Lagerleben mit Exponaten, die zum Teil noch nie außerhalb Japans zu sehen waren“: Arbeiten von Kriegsgefangenen, Bestandteile von Lagergebäuden sowie Erinnerungsgegenstände und Fotografien. Diese werden durch Exponate aus österreichischen und ausländischen Museen und Korrespondenzen, die sich seit Generationen in Familienbesitz befinden, ergänzt.
SMS Kaiserin Elisabeth ist Teil der Ausstellung
Auch die SMS Kaiserin Elisabeth spielte zu dieser Zeit eine tragende Rolle und findet große Erwähnung in der Ausstellung. „Die SMS Kaiserin Elisabeth war jenes Schiff, mit dem Franz Ferdinand 1892/93 seine Weltreise unternahm“, erklärt Nikos Kahovec, ebenfalls ein Kurator der Ausstellung und Urenkel eines Besatzungsmitgliedes des Schiffes.
„Wir stellen das Schiff und seine Besatzung vor, erzählen, wie sie 1914 in die Kriegshandlungen verwickelt wurden und wie sich das Leben der Soldaten in japanischer Kriegsgefangenschaft gestaltete. Auch die Rückkehr und die Erinnerung an Aonogahara sind in der Ausstellung Thema“, so Kahovec.
Link:
„Es freut mich sehr, dass wir in Kooperation mit der Stadt Kasai und der Universität Kobe diese Ausstellung mit Leihgaben aus Japan und Slowenien, aus dem Heeresgeschichtlichen Museum Wien, dem Weltmuseum Wien und aus dem NÖ Landesarchiv sowie aus Privatbesitz zeigen können“, erläutert Christian Rapp, wissenschaftlicher Leiter des Hauses der Geschichte und einer der Kuratoren der Ausstellung. „Dank dieser internationalen Kooperation können wir ein vergessenes Kapitel österreichischer Geschichte anhand einzelner Schicksale detailreich beleuchten“, ergänzt Benedikt Vogl aus dem Kuratorenteam.
Ausstellung „AONOGAHARA“
Das Schiff
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Handwerk aus dem Lager
© Museum NÖ, Christoph Fuchs
Der unfreiwillige Aufenthalt auf der Insel von 1914-1920 war für viele Soldaten aus Österreich-Ungarn die erste Gelegenheit, mit der japanischen Kultur in Kontakt zu treten. Die Ausstellung zeigt „das Lagerleben mit Exponaten, die zum Teil noch nie außerhalb Japans zu sehen waren“: Arbeiten von Kriegsgefangenen, Bestandteile von Lagergebäuden sowie Erinnerungsgegenstände und Fotografien. Diese werden durch Exponate aus österreichischen und ausländischen Museen und Korrespondenzen, die sich seit Generationen in Familienbesitz befinden, ergänzt.
SMS Kaiserin Elisabeth ist Teil der Ausstellung
Auch die SMS Kaiserin Elisabeth spielte zu dieser Zeit eine tragende Rolle und findet große Erwähnung in der Ausstellung. „Die SMS Kaiserin Elisabeth war jenes Schiff, mit dem Franz Ferdinand 1892/93 seine Weltreise unternahm“, erklärt Nikos Kahovec, ebenfalls ein Kurator der Ausstellung und Urenkel eines Besatzungsmitgliedes des Schiffes.
„Wir stellen das Schiff und seine Besatzung vor, erzählen, wie sie 1914 in die Kriegshandlungen verwickelt wurden und wie sich das Leben der Soldaten in japanischer Kriegsgefangenschaft gestaltete. Auch die Rückkehr und die Erinnerung an Aonogahara sind in der Ausstellung Thema“, so Kahovec.
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