1938 – Ein Hakenkreuz in ländlicher Idylle

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
Das Hakenkreuz – seit seine ursprünglich positive Bedeutung im Nationalsozialismus pervertiert wurde, ist es das Zeichen für das Böse schlechthin. Es steht nun für den Missbrauch des eigenen Volks, für Mord an Wehrlosen, für das Hervorkehren des Primitiven im Menschen und für sinnlosen Krieg im Dienste eines Geistesgestörten. Es ist kein Wunder, dass Hakenkreuze nach dem Zweiten Weltkrieg überall dort, wo man ihrer ansichtig wurde, zerstört oder entfernt wurden.

Doch nicht alle diese Symbole wurden gefunden. Manche wiederum wurden stillschweigend geduldet. Und wieder andere waren so in das Alltagsbewusstsein der Leute eingebettet, dass sie sie nach Jahren und Jahrzehnten gar nicht mehr wahrnahmen – oder wahrnehmen wollten. So wie dieses hier.


Ein Bauwerk, das im Juni 1938 fertiggestellt wurde.

Verblasst, der Beton bereits brüchig, prangt dieses Hakenkreuz an einem Bauwerk, das im Juni 1938 errichtet wurde. Gehört es weg? Muss es erhalten bleiben? Früge mich jemand, so würde ich sagen, es muss als vergängliches Mahnmal an Ort und Stelle bleiben, geschützt und mit einer erklärenden Informationstafel versehen. Doch eines ist klar: Es würde kein ganzer Tag vergehen, bis es zerstört wäre.

Mehr zum Jahr 1938 nach dem „Anschluss“: 1938 nach dem „Anschluss“ – Worte im Dunkel

Originalbeitrag: 1938 – ein Hakenkreuz in ländlicher Idylle – Worte im Dunkel
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#3
Ja, danke für den Hinweis!
Da es sich um ein ziemlich heikles Relikt der Zeitgeschichte handelt, werde ich Anfragen auf den Blogartikel, wo es sich befindet, nicht beantworten. Im Grunde genommen gehört das Hakenkreuz mit der Jahreszahl aus dem Untergrund getrennt und in ein Zeitgeschichtemuseum gestellt.
 
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