1939 bis 1945 – Mauerdurchbrüche und Verbindungsöffnungen

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
Wegen der vielen Fotos und Galerien gibt es heute wieder mal nur einen Verweis zum Blogartikel:

Eines der wichtigsten Themen für die Zivilbevölkerung zwischen Kriegsanfang und -ende war der Luftschutz. Noch heute stoße ich in Kellern auf Relikte dieser Jahre, die vor allem zwischen 1943 und 1945 ihre lebensrettende Funktion erfüllten – die Mauerdurchbrüche.

1939 bis 1945 – Mauerdurchbrüche und Verbindungsöffnungen – Worte im Dunkel
 
#2
Servus Geist!

Danke! Sehr interessant.

Erinnert mich an meine Kindheit als ich mal mit meiner Großmutter irgendwann in den 70ern in den zweiten Keller ging. Da war ich echt noch klein (so ca. zwischen 6 und 8 Jahren alt).

Das war in er Hasnerstrasse 96 in 1160 Wien, wo meine Großeltern wohnten. Damals noch WC am Gang, Öl bzw Koksofen in den Räumen, etc.

Als Kind war das mehr als beeindruckend, vor allem als meine Großmutter eine, damals für mich eine ca. ein Meter (gefühlt für mich. Wahrscheinlich eh normal, aber die Ratte war fast so groß wie meine Oma :)) große Ratte ganz lapidar mit einem Besen irgendwohin in die Weiten des Kellers verscheucht hat. Meine Großmutter hat mir damals erzählt, dass man zu Kriegszeiten fast bis zum Gürtel über die Keller gekommen ist.

Mein Großvater kam erst 1948 aus Sibirien zurück also mussten meine Mutter und zwei Onkel (alle noch sehr klein) wahrscheinlich bei Luftangriffen alleine mit meiner Oma in den Keller. Vielleicht kannte sie meine Riesenratte deswegen schon länger. ;)

An was ich mich noch erinnere: Mein Großvater hatte damals eine Werkstatt im Hof des Hauses und da war sogar noch eine Hausbahn bis zur Werkstatt durch den Eingang.

Irgendwann (lang nach dem Tod meiner Großeltern) hat ein neuer Hausbesitzer,Investor in dem Gründerzeithaus eine Renovierung durchgeführt, dabei ist das ganze alte Stiegenhaus eingestürzt und jetzt habe ich auf Google Maps gesehen, dass die schönen Erkerwohnungen weg sind und auf einmal ein Dachgeschoss ausbau drauf ist. Also wird wohl dieser Keller auch nicht mehr existent sein. Zumindest der Zweite mit meiner Riesenratte nicht. Aber zumindest wurde das Haus nicht "warm" abgetragen.. :)

Irgendwann zur selben Zeit (also auch so 1977 oder so) war ich bei den Großeltern eines Freundes öfters zu Besuch in der Armbrustergasse 15, 1190 Wien.. Und ich glaub da hat meine Faszination für unterirdisches echt begonnen. War echt arg da unten.

Die Keller dort sind aber wahrschenlich überhaupt nicht zugänglich aus bestimmten Gründen. Aber Du könntest es ja probieren :)

Nochmals vielen Dank für Deine Blogs... echt interessant.
 
#5
Hallo zusammen! Tolle Beiträge. Ich beschäftige michim Moment auch mit dem Luftschutz insbesondere in Innsbruck. Interessant was es da alles für LS-Türen, Ausrüstungsgegenstände, Beschriftungen gibt und nach 80 Jahren in den Kellern teils immer noch gibt.
 

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