Abbruch eines Hochbunkers

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MisterT

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Das sehe ich auch so. Der Abbruch wird sicher einiges teurer als geplant, so wie die an dem Bunker herumknappern.

Gruss
Varga
Das geschieht denen recht. Es ist wirklich sowas von Schade um das Bauwerk.
Da hätte es sicher Sinnvolleres gegeben als einen Abbruch.

Wer im Endeffekt die Kosten übernimmt ist ja wohl auch klar.:schlecht:
 
M

MisterT

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Die Sana Klinik, die hat den Mist gekauft und angerichtet und das geschieht ihnen recht.Also nix Steuerzahler...Keine Sorge.Hehehe.....
Das sehe ich anders. Die Klinik wird Ihre Ausgaben für den Abbruch von der Steuer absetzen können und damit weniger, oder evtl. auf unbestimmte Zeit gar keine Steuern zahlen...das entstehende Loch zahlen dann wir. Das hatten wir doch alles mit BMW und Rover...zwar im größeren Stil aber vom Prinzip wars ähnlich.
 
Am Geld mangelt es Sana sicher nicht, dass ist ein Aktienkonsortium an denen diverse Gesellschaften wie Allianz, Continentale, DKV, Debeka... usw. beteiligt sind. Jahresumsatz über 1 Milliarde Euro, Gewinn (2008), 36,2 Millionen Euro (laut Wikipedia).

Das Bauwerk wird also mit nationalen und internationalen Geldern abgerissen, bei den Aktionären dürfte unsere Wehmut nur ein Schulterzucken hervorrufen. Bei dem Umsatz den die machen liegt da schon der Gedanke nahe, diese mehr oder weniger bedeutungslosen Abrißkosten von der Steuerschuld abzuziehen. Die Kosten tun nicht weh, dass ist immer der entscheidente Punkt für ein tun oder lassen.

Gruß
 
F

fremdenlegionär

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Es ist leider wirklich so,dass die Auftraggeber ,die Mehrkosten voll absetzen können! Über Jahre hinweg! Die Kosten werden bestimmt um 40% überschritten! Was für einen Materialverschleiß!!! :D:D:D Die Knabberzangen werden bestimmt jeden Tag ausgewechselt! :lol1: Das ist echt teuer und die Hydraulik leidet unter der Vollbelastung ungemein! Da geht auch immerwieder was kaputt! Garantiert! :D:D:D
Gruss Ulrich
 
Abbruch Stand 10.7.2010

Hatte heute in der Nähe zu tun, habe die Gelegenheit genutzt paar neue Bilder zu machen. So richtig viel ist nicht mehr übrig von dem guten Stück. Den Container hat es ordendlich verbogen durch die herabstürzenden Bruchstücke.

Gruß
 

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F

fremdenlegionär

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Guten Abend zusammen,
es ist wirklich nicht mehr viel über! Die Container halten unbeladen, den Druck der Betonbrocken nicht aus und werden eingedrückt! Einfach später ausbeulen!:D:D:D:lol1::lol1::lol1:wird schon klappen!Ist aber billiger ,als Reperaturen an fremden Gebäuden!

Gruss Ulrich
 
Das Ende

Um die komplette Abrißaktion zu dokumentieren war ich heute, 30.8.2010, abschließend nochmal am Ort des Geschehens. Vom Bunker sind nur noch Fundamente erkennbar ob man diese für den geplanten Klinikneubau teilweise stehen läßt wird sich noch zeigen. Der dicke Baum der am südwestlichen Eck des Bunkers stand hat es übrigens nicht überlebt, seine "Leiche" liegt derzeit noch am Rande der Abbruchstelle.

Wenn der Klinik-Neubau fertig ist werde ich abschließend noch ein paar Bilder machen und hier einstellen.

Gruß Eulengebirge
 

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Kleine Korrektur, der letzte Beitrag stammt nicht vom 30.8.2010 sondern vom Sonntag, den 29.8.2010, und der Baum stand nicht am südwestlichen Eck des Bunkers sondern am südöstlichen - aber tot ist er trotzdem :schlecht:. Ich war wohl etwas durcheinander.

Eulengebirge
 
Danke für deine lücken lose Doku zu diesem ehemaligen Hochbunker in MÜ.

Und wieder ist ein Zeugnis unserer Geschichte verschwunden. Schade drum. Sehen wir den Zeiten ins Auge die da kommen werden. Hoffendlich brauchen wir dann diese Anlagen nicht mehr. Sollten wir Sie doch brauchen wird ein Schrei durch die Bevölkerung gehen.

Obergefreiter
 
Nachtrag zum Bunkerabriss: Der Sprengmeister Eduard Reisch ("Krater-Edi"), klagt derzeit vor dem Landgericht München I, 32.000 Euro vom Abbruchunternehmer Trinkl ein. Trinkl verweigert die Zahlung an seinen Subunternehmer wegen angeblichem Pfusch bei der Sprengung.

Nach einer Probe- und 3 scharfen Sprengungen waren von den 1000m³ der Bunkerdecke nur 100m³ weggesprengt worden, was dem Herrn Trinkl und seinen fleißigen Baggerfahrer mißfiel. Der Sprengmeister argumentiert mit Sicherheitsbedenken da bereits bei den erfolgten Sprengungen Betonteile weiter als gewünscht flogen und an Nachbargebäuden Schäden verursacht hätten. Weiteren Sicherrungsanforderungen wäre Trinkl nicht gefolgt und darum hätte man sich am Ende im Streit getrennt ohne die Bunkerdecke weiter locker zu sprengen.

Ich war ja häufiger vor Ort und konnte beobachten wie sich der nicht gerade kleine Komatsu mit der Decke abmühte und ich hatte schon den Eindruck, dass nach den Sprengarbeiten die Abrißarbeiten deutlich schneller verliefen. Ich wäre also pro Reisch, aber das hat das Gericht zu entscheiden.

Gruß Eulengebirge
 
Abriß Stand 15.1.2011

War heute Nachmittag am Abrißareal, keinerlei Veränderung seit August 2010, selbst die zerborstene Fensterscheibe an einem der sehr naheliegenden Nachbargebäude ist immer noch kaputt!

Interessant: In Google Street View ist der völlig intakte Komplex Bunker,Tankstelle usw. in sehr guter Auflösung zu bewunder. Am besten zu erreichen über Google - Maps - München Plienganser- oder Steinerstr. und dann das Männlein rüberziehen.......

Gruß Eulengebirge
 

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