Bahnhof Tullnerfeld: Neuzeitliche Bunkerarchitektur

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gollhamj

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#5
Regional Bahnhof Tullnerfeld

Tja, der neue Regional Bahnhof Tullnerfeld sollte dann bei dan Wandstärken ein paar Jahre halten.

MfG
 

josef

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#6
Tja, der neue Regional Bahnhof Tullnerfeld sollte dann bei dan Wandstärken ein paar Jahre halten.
MfG
Bingo!
Ist der Durchgangs- und Aufgangsbereich zu den Bahnsteigen des zukünftigen Bahnhofs "Tullnerfeld" an der HL Strecke Wien - St.Pölten. Ist zwar OT, aber diese gewaltigen Betonmauern wollte ich den Forumsteilnehmern nicht vorenthalten :)

Andernseits doch nicht so OT, wird doch die HL-Strecke ab dem neuen Wiener Hauptbahnhof nach der voraussichtlichen Inbetriebnahme 2012 (?) bis St. Pölten fast 38 km unterirdisch verlaufen! Die längsten "U-Anlagen" der Strecke sind der "Lainzer Tunnel" mit 12,8 km und der "Wienerwaldtunnel" mit 13,4 km...

1. Außenansicht auf Bahnsteigteil oben und den darunter liegenden Eingängen.
2. Eingangsbereich.
3. Bahnsteigebene in Hochlage Richtung W (Fahrtrichtung St. Pölten).
4. Bahnhofgelände Richtung O (Fahrtrichtung Wien). Wenn die Gleistrasse nicht in Tunnels verläuft, so wird sie von Lärmschutzwänden und Dämmen begrenzt. Ich frage mich, ob bei zukünftigen Zugsgarnituren überhaupt noch Fenster erforderlich sind, da die neuen Strecken sowieso keinen Ausblick auf die Landschaft für die Reisenden mehr bieten :schlecht:
 

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#8
der schweizer aussichtswaggon bietet am ehesten noch chancen, was vom panorama mitzubekommen - fährt normalerweise im transalpin mit, 9:20 ab westbhf
 

josef

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#9
der schweizer aussichtswaggon bietet am ehesten noch chancen, was vom panorama mitzubekommen - fährt normalerweise im transalpin mit, 9:20 ab westbhf
Willkommen im Forum und :danke für den 1. Beitrag!

Eine Chance für einen "Blick über den Zaun" dürfte man in manchen Streckenbereichen auch vom Oberdeck der ab Ende 2011 zwischen Wien und Salzburg verkehrenden Doppelstockgarnituren der "Westbahn GmbH" haben :D

http://www.westbahn.at/

lg
josef
 
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Schwati

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#10
Hy Leute!

Kaum zu glauben aber da bin ich mit meinem Autokran drinnengestanden und habe die stiegen zu den Bahnsteigen von unten nach oben verlegt!

Anbei ein Bild von meinem kran aus in das Stiegenhaus nach oben zu den bahnsteigen!


Weitere Bilder Folgen!!
 

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S

Schwati

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#12
Leider sind die Bilder nich besonders da ich sie nur mit dem Handy gemacht habe aber immerhin!


Ja war eine ganz enge kiste Um so zu stehen mussten wir eine knappe Stunde vor und zurück fahren und das mal mal vier!:D

Zwei Stiegenhäuser und bei beide rein und raus!

Aber was ich eine frechheit finde das der Bahnhof erst 2013 in betrieb gehen soll weil vorher kein bedarf ist!

Mfg Schwati
 

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josef

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#13
Bahnhof Tullnerfeld

Der Bahnhof Tullnerfeld liegt an der Schnellfahrstrecke Wien–St. Pölten im Zuge der österreichischen Westbahnstrecke. Der achtgleisige „Überhol- und Regionalbahnhof“ hat im Dezember 2012 seinen Betrieb aufgenommen:

1. Blick auf die durch Lärmschutzwände verdeckten Bahnsteige in Hochlage. Die Aufnahme vom Parkplatz entstand an einem Samstag-Nachmittag. Gegen ursprünglich gehegte Zweifel wird der in der weit außerhalb der Orte in der "Pampa" gelegene Bahnhof an Werktagen derart gut angenommen, dass der riesige Pendler-Parkplatz voll belegt ist...und eine Erweiterung ansteht!

2. Eingangsbereich in den schmucklosen Zweckbau -> hier Fotos aus der Bauphase (2009).

3. Der ebenerdige Eingangs- bzw. Durchgangsbereich mit den beidseitigen Aufgängen zu den Bahnsteigen.

4. Bahnsteigebene mit einer Doppelstock-Garnitur der privaten "Westbahn". Zwischen den Bahnsteigen verläuft die eigentliche Hochgeschwindigkeitsstrecke für Züge, die nicht im Bf. Tullnerfeld halten. Diese Gleise sind durch zusätzliche Lärmschutzwände von den Bahnsteiggleisen getrennt - > linker Bildrand.

5. "Mastenwald" am Ostkopf des Bf. mit Ausfahrt Richtung "Wienerwaldtunnel" bzw. Wien. Hier einige Fotos aus der Bauzeit des Tunnels.

6. Westkopf des Bf. mit Ausfahrt Richtung St.Pölten.
 

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josef

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#14
Bahnhof Tullnerfeld

... Gegen ursprünglich gehegte Zweifel wird der in der weit außerhalb der Orte in der "Pampa" gelegene Bahnhof an Werktagen derart gut angenommen, dass der riesige Pendler-Parkplatz voll belegt ist...und eine Erweiterung ansteht!...
Die parallel zur Errichtung des Bahnhofes geschaffenen guten Straßenanbindungen locken immer mehr Wien- bzw. auch St.Pölten-Pendler zum Umstieg auf die Bahn :)

Die Gemeinden im Umfeld verzeichnen außerdem vermehrten Zuzug bzw. Nachfrage nach Wohnmöglichkeiten und Baugrundstücken. Wie auch ein Werbefilm für einen neuen Wohnpark in Bahnhofsnähe zeigt:

http://www.wohnpark-tullnerfeld.at/video/
 

josef

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#15
Tullnerfeld: E-Busse sollen Autos ablösen

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Steigender Verkehr, Zersiedelung oder konsumorientierte Lebensstile verursachen immer mehr Emissionen. Im Tullnerfeld forscht ein Start-up nun über neue Mobilitätsformen für Pendler. Dabei sollen etwa automatisierte Busse, eMofas, eBikes und Car-Sharing-Lösungen getestet werden.
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Bei dem österreichweiten Forschungsprojekt „Mobilität neu Denken“ will das Start-up SmartDigital neue Mobilitätsformen entwickeln, welche die Region unabhängig von privaten Fahrzeugen machen. Die Gemeinden Judenau-Baumgarten, Königstetten, Tulbing und Tulln wollen bei diesem Projekt Konzepte ausloten, die bestehende Verkehrsprobleme lösen können. Den Pendlern will man damit Alternativen für die „letzte Meile“ bieten.

„Unser Ziel ist es, keine theoretischen Optionen auszuloten, sondern praxistaugliche Lösungen für das ländliche Österreich zu entwickeln. Das Tullnerfeld bietet dafür eine perfekte Umgebung“, betont Alexander Schuster, Gründer von SmartDigital. Für Peter Eisenschenk, Bürgermeister von Tulln, ist das Projekt wichtig, weil es „hinsichtlich des Zieles der CO2-Neutralität der Stadtgemeinde von großer Bedeutung ist."

Ziel sind klimaschonende Mobilitätslösungen
Priorität haben vor allem klimaschonende Mobilitätslösungen, die aktuelle Probleme in der Region wie den überbordenden Individualverkehr zum ÖBB-Bahnhof Tullnerfeld, ändern. „Mobilität neu denken ist ein Gebot der Stunde, ansonsten müssen wir noch drei weitere Parkhäuser beim Bahnhof Tullnerfeld errichten. Wir brauchen bedarfsorientierte Lösungen und keine starren Fahrpläne für unsere Pendlerinnen und Pendler“, erläutert Georg Hagl, Bürgermeister der Gemeinde Judenau.

ORF
Die Parkplätze am Bahnhof Tullnerfeld sind immer gut ausgelastet

Die Gemeinden wollen dabei Konzepte entwickeln, die auch von der Bevölkerung akzeptiert werden. „Gerade für die ältere Generation schafft neue Mobilität die Möglichkeit, in der Gesellschaft weiter aktiv zu sein und auf andere Personen weniger angewiesen zu sein“, sagt Thomas Buder, Ortschef der Gemeinde Tulbing. „Gerade in unserer dicht besiedelten, wachsenden Region ist Mobilität das wichtige Thema“, ergänzt Robert Nagl, Bürgermeister von Königstetten.

Zusammenarbeit von Unternehmen und Unis
Das Verkehrsministerium startete deshalb auch das Programm „Mobilität der Zukunft“, in dem Forschungsunternehmen, Verkehrsunternehmen, Universitäten und Fachhochschulen aus ganz Österreich zusammenarbeiten. Innerhalb der Projektlaufzeit von vier Jahren werden neue Mobilitätslösungen entwickelt, umgesetzt, ihre Wirkung getestet und evaluiert. Damit will man noch während der Projektlaufzeit zeigen, dass die Angebote praxistauglich und im Sinne der Mobilitätswende wirksam seien.

Neben dem Großraum Salzburg, der Region Graz-Umgebung sowie dem Ötztal (Tirol) ist das Tullnerfeld eine für die sozioökonomische Erforschung neuer Mobilitätslösungen definierte Pilotregion: Im Tullnerfeld liegt der Schwerpunkt auf neu entwickelten Verkehrskonzepten, damit Pendler aus den angrenzenden Gemeinden den Bahnhof Tullnerfeld auch ohne privates Auto erreichen können. Die neu entwickelte Lösung soll in punkto Kosten, Komfort und Fahrzeiten dem privaten Pkw zumindest ebenbürtig sein.
21.12.2019

Link:
Tullnerfeld: E-Busse sollen Autos ablösen
 

josef

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#16
Wie ein umstrittener Bahnhof zum Goldgriff wurde
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Als Anfang der 1990er-Jahre das heftig umstrittene Projekt eines viergleisigen Neubaus der Westbahn geboren wurde, war auch die Idee eines Bahnhofes im Tullnerfeld, fernab jeder städtischen Infrastruktur, ein Teil davon. Wie sich heute zeigt, war die Idee ein Goldgriff.
Online seit heute, 6.31 Uhr
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Züge verbinden in der Regel Städte und deren Bahnhöfe miteinander. Vor etwas mehr als zehn Jahren wurde mit dem Bahnhof Tullnerfeld das Gegenbeispiel in Betrieb genommen: Dieser liegt zwar an der viergleisig ausgebauten schnellen Weststrecke, eine Stadt gab es aber weit und breit nicht. Das Projekt war belächelt und teilweise kritisiert worden, doch heute weiß man: Es war die richtige Entscheidung. Rund um den Bahnhof entwickelte sich blitzartig Infrastruktur, der Bauboom musste bereits gebremst werden.

Reinhold Hödl war ÖBB-Projektleiter für den Neubau der Weststrecke und erinnert sich im Gespräch mit noe.ORF.at an die heftigen Widerstände in den 90er-Jahren. Die ÖBB hätten eine Vision gehabt, die sich als richtig herausgestellt habe, sowohl was die Strecke als auch was den Bahnhof betreffe, sagt er. Dabei hätte ihnen aber auch die Einführung der Parkraumbewirtschaftung in Wien in die Karten gespielt, so Hödl, denn diese fand fast gleichzeitig mit der Eröffnung der Weststrecke und des Bahnhofes Tullnerfeld statt. „Plötzlich wurde den Menschen hier eine Alternative geboten. Für die Pendler stand ein sehr attraktives Angebot zur Verfügung“, so Hödl.

Doppelt so viele Züge, viermal so viele Passagiere
Mitten in der landwirtschaftlich geprägten Umgebung wirkt der Bahnhof Tullnerfeld auch heute noch etwas anachronistisch. Was sich in den zehn Jahren seit seiner Inbetriebnahme entwickelte, verdient jedoch das Prädikat „außergewöhnlich“. Die Zahl der Züge, die im Tullnerfeld halten, verdoppelte sich von 26.814 im Jahr 2013 auf 52.407 im Jahr 2022. Die Zahl der Passagiere vervierfachte sich indessen: 2013 waren es 1.500 Passagiere, heute sind es 6.000 Menschen, die pro Tag im Tullnerfeld aus- oder einsteigen.

Auch die Zahl der Park&Ride-Stellplätze wurde in den letzten Jahren vervielfacht. Obwohl der Bahnhof an das Busnetz der Verkehrsverbundes Ostregion gut angebunden ist, ist das Transportmittel zum Bahnhof schlechthin nämlich nach wie vor das Auto. Waren es ursprünglich 300 Park&Ride-Stellplätze, so sind es inzwischen fast 2.000.

ORF.at/Lukas Krummholz
6.000 Menschen steigen heute pro Tag im Tullnerfeld aus- oder ein – die meisten kommen mit dem Auto

Drei Gemeinden als Projektpartner
Mitten durch den Bahnhof verläuft die Gemeindegrenze zwischen Michelhausen und Langenrohr, ebenfalls beteiligt ist die Gemeinde Judenau-Baumgarten (alle im Bezirk Tulln). Gemeinsam betreiben die drei Gemeinden heute die Wirtschaftsregion mit dem Bahnhof als Mittelpunkt. Wie umstritten das Projekt ursprünglich war, bestätigt auch Bernhard Heinl, Bürgermeister von Michelhausen: „Ich habe in der Presse oft vom Bahnhof im Nirgendwo oder in der Pampa gelesen. Wir sind kritisiert und verspottet worden. Heute ist klar, dass es die richtige Entscheidung war.“
Der Bahnhof sei ursprünglich eigentlich immer als Überhol- und Regionalbahnhof konzipiert gewesen, berichtet Georg Hagl, Bürgermeister von Judenau-Baumgarten. Erst im Zuge vieler Diskussionen sei der Möglichkeit eines Personenbahnhofs ins Spiel gekommen. „Das sickerte aber erst langsam in die Köpfe der Menschen“, so Hagl. „Zu Beginn war die Bahn für alle Menschen, die hier wohnten, etwas fürchterlich Böses. Aber dann kam doch die Möglichkeit ins Spiel, hier schnell nach Wien oder nach St. Pölten zu kommen – und da entstanden Synergien, die dazu führten, dass die Leute sagten ‚Ja, das kann auch was Gutes für uns sein‘.“

Bauboom muss eingebremst werden
Die Folge war ein Bauboom. In fußläufiger Entfernung des Bahnhofs wuchsen in den vergangenen Jahren Siedlungen aus dem Boden, ein Rohbau mit mehr als 300 Wohnungen soll aber das vorläufige Ende dieser Entwicklung darstellen. Die Bürgermeister steigen auf die Bremse, um die nötige Infrastruktur nachzuholen, etwa Kindergärten oder Kläranlagen. „Die drei Gemeinden sind in den letzten 15 Jahren von 6.000 auf 10.000 Einwohner gewachsen“, erklärt Leopold Figl, Bürgermeister von Langenrohr). „Das muss in einer so ländlichen Region auch bewerkstelligt werden, das ist nicht so einfach.“ Letztendlich sei es auch eine Frage des Bodenverbrauchs und der Klimadiskussion, so Figl.

Ein Gewinn für die Infrastruktur soll das Primärversorgungszentrum sein, das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bahnhof entsteht. Die Gemeindeärzte der drei Orte taten sich zusammen und konzipierten den Bau mit markanter Holzoptik, der in der Finalphase der Fertigstellung ist. Michael Kaiblinger aus Judenau, Georg Dorninger aus Michelhausen und die Langenrohrer Gemeindeärztin Christa Magerl entwarfen in vierjähriger Planungsarbeit dieses Großprojekt, unter anderem werden drei weitere Ärztinnen und Ärzte dazustoßen, weiters Therapeutinnen und Therapeuten, ein Zahnarzt und ein Kinderarzt – mehr dazu in Hausärzte gründen neues PVZ im Tullnerfeld (noe.ORF.at; 20.4.2022).

Gesundheitszentrum Tullnerfeld
Das neue Primärversorgungszentrum soll am 3. Juli eröffnet werden

Wenn alles nach Plan läuft, wird das Zentrum am 3. Juli eröffnet. Michael Kaiblinger bestätigt, dass der Bahnhof ein wichtiges Element der Pläne war: „Der Bahnhof liegt ja direkt am Schnittpunkt unserer drei Gemeinden, der Zentrumscharakter hängt mit dem Wachstum der Bevölkerung und des Bahnhofs zusammen. Deshalb war für uns klar, dass unser Zentrum hier entstehen sollte, für alle gleich erreichbar und mit der nötigen öffentlichen Infrastruktur.“ Tullnerfeld ist der Beweis dafür, dass öffentliche Verkehrs-Infrastruktur eine ganze Region beleben und auf eine neue Ebene heben kann.
03.05.2023, Robert Salzer, noe.orf.at

Links:
Wie ein umstrittener Bahnhof zum Goldgriff wurde
 

struwwelpeter

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#17
Interessant!
Diese Dinge bemerkt man auch erst, weil Josef diese in einem lange Zeitraum dokumentiert. Danke dafür! :):)
Wer denkt heute noch an den Lainzer Tunnel oder Wienerwald Tunnel. Waren damals gewaltige Projekte und heute sozusagen "Normalität".

Und auch der Zuzug an Menschen und damit verbundene Ressourcenverbrauch durch derartige Maßnahmen.
 

josef

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#18
Diese Dinge bemerkt man auch erst, weil Josef diese in einem lange Zeitraum dokumentiert...
Und auch der Zuzug an Menschen und damit verbundene Ressourcenverbrauch durch derartige Maßnahmen...
Danke für das Lob! Verfolge tatsächlich die Entwicklung entlang der "HL(-> Hochleistungs-Str.)-Strecke" im Tullnerfeld, wie das Bauvorhaben der "Neuen Westbahn" genannt wurde, schon einige Jahrzehnte. In den 1990iger Jahren , als das Projekt spruchreif wurde und in die Planungsphase eintrat, gab es enormen Widerstand seitens der Bevölkerung. Besonders die Landwirte im Bereich Michelhausen - Judenau traten, mit Unterstützung ihrer Standesvertretung und auch Landespolitikern, gegen das Vorhaben auf! Kann mich noch gut an die in den Orten angebrachten Transparente, wie "Keine HL-Strecke im Tullnerfeld" usw., erinnern. Besonders hervorzuheben ist ein ehemaliges Spruchband an der Ortsstraße in Pixendorf (-> Katastralgemeinde von Michelhausen) mit dem Text "Pixendorf darf nicht der Hauptbahnhof Europas werden" :)!

Nach jahrelangen Verzögerungen und mehrfachen Erhöhungen der Preisangebote für die benötigten Grundstücke durch die mit dem Bau beauftragen "HL-AG" passte irgendwann einmal die Ablösesumme. Die "Unterstützer bzw. Berater" der Agrarier rieten den betroffenen Grundeigentümern zum Verkauf und die Verträge wurden darauf hin rasch unter "Dach und Fach" gebracht ;)! Dadurch konnte mit dem Bau der "HL-Strecke" Wien - St.Pölten mit dem "Wienerwaldtunnel" und der Trasse durch das Tullnerfeld und weiter im Perschlingtal begonnen werden...

...und der Bahnhof "Tullnerfeld" wurde zum Erfolgsmodell und in den ursprünglich ablehnend eingestellten Nachbargemeinden entwickelte sich ein unvorhergesehener Bauboom!

Ein Foto aus einem NÖN-Artikel aus 2021 zeigt die Bautätigkeit in "Neu Pixendorf":
1683128023530.png
(https://m.noen.at/tulln/grossvolumiger-wohnbau-neu-pixendorf-waechst-wieder-weiter-michelhausen-wohnbauprojekt-neu-pixendorf-wohnpark-tullnerfeld-print-282233286)
 
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josef

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#19
Ein Video von einer Stunde des Bahnbetriebes knapp östlich des Bahnhofs Tullnerfeld:

Tom Dudi - @BahnforumTom2050
Dokumentation über den Bahnverkehr im Tullnerfeld vom 31.05.2023 im Zeitraum 16:05 - 17:15. An der Aufnahmestelle (Bahn-Km 28,9 der Westbahnstrecke 130) führt auch die parallel führende Tullnerfelder-Bahn (Strecke 110) im Hintergrund vorbei. Das Gleis im Vordergrund ist die Anschlussbahn nach Michelhausen.
 
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