Historische Ansichtskarten Wachaubahn

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Martin_E

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#7
super Josef - danke herzlichst für die Ergänzungen und Verlinkungen von Dir :) - da fehlt mir leider wirklich das nötige Wissen ;)
 

josef

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#8
Nichts zu danken, passt schon :)

Hier noch ein Link zum Thema der Zerstörung des durchgehenden Streckenverlaufes der DUB Mauthausen (St.Valentin) - Krems...
 

josef

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#9
Kommentare zu den historischen Bildern aus 1910:

Habe während der "kollektiven Zwangsentmündigung" als Angehöriger der "Coronavirus gefährdeten Gruppe 65+" die Zeit gefunden, jene von @Martin_E in ungeordneter Reihenfolge eingestellte historische Ansichtskartensammlung nach Streckenverlauf zu ordnen. Die im Forum bisher erschienen Beiträge/Themen zu Örtlichkeiten an dieser ca. 75 km langen, am orographisch linken Ufer der Donau verlaufenden, Bahnstrecke habe ich verlinkt bzw. einige Beschreibungen hinzugefügt.

Streckenspiegel: (Bis Grein-Stadt)
1588698974067.png
1588699055938.png
Quelle: Donauuferbahn (Wachau) – Wikipedia

Nachfolgend die 5-teilige Bilderserie
 
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josef

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#10
"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 1:


1. - 4. Bahnhof Stein-Mautern
1. Blick Richtung Osten auf den nach 3 km vom Streckenanfang am Bhf. Krems a.d. Donau gelegenen Bhf. Stein-Mautern. Hinter dem Westportal des "Steiner Tunnels" (206 m) erkennt man die Türme der Steiner Kirchen. Stein war damals (1910) noch eine eigenständige Stadt und wurde erst 1938 mit Krems zusammengeschlossen.
Rechts im Hintergrund sieht man die "Kremser Eisenbahnbrücke" (-> Beiträge 12 - 15 und 47) und im Vordergrund den "Steiner Brückenkopf" der "Straßenbrücke nach Mautern" (-> Beiträge 16 - 19).


2. Nochmals der nördliche Brückenkopf der Straßenbrücke zur südlichen Nachbarstadt "Mautern" und stromabwärts wieder die Eisenbahnbrücke. Die strategische Bedeutung der beiden Brücken veranlasste im 1. Weltkrieg die K.u.k.- Armee zur Errichtung des "Brückenkopfes Krems". So war z.B. der auf den Bildern 1 und 2 durch sein "Westportal" erkennbare "Steiner Tunnel" im Ernstfall als "Munitions-Hauptmagazin" für die Artilleriemunition vorgesehen (-> Buchmann; "Befestigungen an der Donau in Österreich"; Heft 42 der MHS, S. 59). Auch im 2. Weltkrieg boten der "Steiner Tunnel" und der an der Strecke Richtung Krems vorgelagerte "Goldberg-Tunnel" der Bevölkerung Schutz bei Luftangriffen. Auch Lokomotiven des Heizhauses (-> BW) Krems wurden bei Luftalarm in den Tunnels hinterstellt.

3. Die Ansicht zeigt die dem Bahnhof gegenüberliegende Uferlandschaft im Bereich Mautern und die südlich dahinterliegenden Berge mit "Stift Göttweig" und dem "Waxenberg" rechts vom Stiftsberg. Im rechts der Brücke erkennbaren Weichbild von Mautern erkennt man zwischen Brückenende und Kirche das Schloss und die Reste der auf das römische "Kastell Favianis" zurückreichenden Befestigungsmauern. Vor dem hellen Schulgebäude ganz rechts befindet sich die alte Turnhalle, in der gegen Ende des WKII das "Verlagerungsprojekt Neutronenanlage" entstehen sollte.
Da Mautern keinen direkten Bahnanschluss hat, war die Station im Westen von Stein der nächstgelegene, nur durch die Donau getrennte, Bahnhof und so kam es zum Doppelnamen "Stein-Mautern", wie am Bahnhofsgebäude im Vordergrund ersichtlich...

4. Der "Westkopf" des zweigleisigen Bahnhofes "Stein-Mautern" mit dem kleinen Ort "Förthof". Um den namensgebenden Ansitz "Förthof" scharen sich einige, für die Wachau typische, alte Weinhauerhäuser. Rechts oberhalb der Bahntrasse ziehen sich die mit Natursteinmauern gesicherten Weinterrassen den steilen Hang hinauf...

5. - 8. Strecke im Bereich Förthof bis Rothenhof
5. Ansicht in Richtung Westen nach der Ausfahrt des Bahnhofes Stein-Mautern. Ganz links ein Teil des "Ansitzes Förthof" und die direkt an der Bahn liegende "Förthof-Kapelle", die bei "NÖ. Burgen - online" wie folgt beschrieben wird:
Knapp nördl. des Hofes, auf einer kleinen Terrasse zwischen Ortsstraße und Eisenbahn, liegt die sog. Förthofkapelle. Der kleine, frühgot., dem Hl. Matthias geweihte Bau geht auf eine Gründung durch Rapoto v. Urfahr, vor 1291, zurück. Das W-Portal zeigt Schmuck- und Detailformen, die noch stark der Zeit Kg. Ottokars II. verbunden sind. Das Innere des 2-jochigen, mit 5/8-Chor versehenen Baues ist durch zeitspezifische Architekturdetails der Zeit um 1300 bzw. des frühen 14. Jhs. geprägt, vor allem jedoch durch die polychrome Ornamentmalerei an den Gewölberippen und -diensten.

6. Blick vom Gleisbogen nach Förthof in die Gegenrichtung (Osten - Fahrtrichtung Krems)) mit der Kapelle an der anderen Gleisseite. Links im Hintergrund wieder einige Weinhauerhäuser und die Weinterrassen am Berghang.

7. Ostportal des in den Hangfelsen getriebenen "Rothenhof-Tunnels" (77 m). Von Förthof bis zum nur aus einigen Häusern bestehenden Weiler "Rothenhof" (wie die nachfolgenden Ortschaften Unter- und Ober-Loiben bereits zu Dürnstein gehörig), verläuft die Bahnstrecke und die Straße direkt entlang der im unteren Bereich aus nacktem Fels bestehenden Bergflanke und der Donau. Siehe hier Bild 68 und 69.
Nach Rothenhof als Namensgeber für den kurzen Tunnel weitet sich der von Weingärten bedeckte Talboden nach Westen mit den Orten Unter- und Oberloiben bis Dürnstein etwas...
Auf der linken Bildseite sind Teile der bis kurz vor Melk das rechte Donauufer begleitenden Berge am Nordrand des Dunkelsteinerwaldes zu sehen.


8. Rückblick vom Ostportal des "Rothenhof-Tunnels" auf die Kirche von Mautern am gegenüberliegenden Donauufer.

9. - 10. Streckenbereich Loiben bis zum Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Schlacht bei Dürnstein 1805
9. Durchblick durch eine Feldwegbrücke über die Bahn bei Loiben zum Kriegerdenkmal für die Gefallenen der Schlacht bei Dürnstein am 11. November 1805 zwischen
österreichischen und verbündeten russischen Truppen gegen die Franzosen.

10. Das auf einem Felsen direkt oberhalb der Bahntrasse befindliche Kriegerdenkmal.

Fortsetzung siehe Teil 2...
 

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josef

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#11
"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 2:


11. Bahnhof "Dürnstein-Oberloiben"
Vor der Befestigungsmauer der Stadt Dürnstein liegt der Bahnhof dessen Doppelname auch auf den östlich davon gelegenen Ortsteil "Oberloiben" hinweist. Das historische Gebäude aus 1909 wurde wie die meisten Bahnhofsbauten der Wachaubahn von der NÖVOG an einen privaten Geschäftsmann verkauft.
In Bildmitte erkennt man den Turm des Stiftes Dürnstein und rechts das Ostportal des "Schlossbergtunnels" (569 m).

12. - 16. Strecke westlich Bhf. Dürnstein mit 2 Tunnels und durch bzw. entlang schwieriger geologischer Felsformationen
12. Westportal des Schlossbergtunnels mit der hoch über der Bahn und Stadt thronenden Ruine Dürnstein, bekannt durch die Inhaftierung des englischen Königs "Richard Löwenherz" 1192/93 und der Sage um "Sänger Blondel"...
Die am Bild im Vordergrund erkennbaren Stützmauern beiderseits der Strecke gehören zur östlichen Einfahrt in den "Dürnsteiner Tunnel" (121 m).

13. Ausfahrt aus dem "Schlossbergtunnel" mit Blick zum anschließenden "Dürnsteiner Tunnel" mit den imposanten Felsgebilden.

14. Nun ein Durchblick durch den kurzen "Dürnsteiner Tunnel" zum östlich davon gelegenen Westportal des "Schlossbergtunnels". Über der Brustmauer der Tunneleinfahrt erkennt man die damals wie Wunden in der Landschaft scheinenden Sprengstellen in den Felswänden. Da wurden beim Bau der Bahn 65.000 m³ Fels abgesprengt. Dies wurde durch die Sprengung von 3 Kammerminen vom „K.u.k. Pionierbataillon Nr. 5“ aus Krems durchgeführt. Dabei wurde anscheinend die Sprengkraft der Ladungen etwas "überdimensioniert" und dadurch das verbliebene Gestein instabil, was immer wieder zu Felsstürzen führte... (zuletzt 2009).

15. Tiefblick von der Felswand in den Taleinschnitt zwischen den beiden Tunnels, in der Mitte unten das Westportal des Schlossbergtunnels, links oben die Ruine und am rechten Donauufer gegenüber von Dürnstein liegt Rossatzbach...

16. Bevor westlich Dürnstein die Felswände wieder etwas vom Donauufer zurücktreten, durchschneidet die Bahntrasse die Formation des "Watsteines". Heute befindet sich dort zwischen Bahn und B3 ein Reiterstandbild, welches "Richard Löwenherz" und den "Sänger Blondel" darstellen soll (-> siehe dazu Wiki-Verlinkung bei Bild 12).

17. - 18. Bereich Weißenkirchen
17. Straßenquerung der alten Wachaustraße mit der Bahn östlich von Weißenkirchen. Links am Bildrand beginnt der östliche Einfahrtbereich zum Bhf. Weißenkirchen. Hinter der Wehrkirche ragt der "Seiberer" (-> Bild 2 Seiberer-Straße) aus dem Donautal zur Hochfläche des Waldviertels empor.

18. Westlich des Bahnhofes durchquert die Bahnstrecke das von der wuchtigen Wehrkirche überragte Ortsgebiet von Weissenkirchen.

19. - 20. Hinter der Wehrkirche von St. Michael...
19. Die Felsnase hinter der "Wehrkirche" von St. Michael durchfährt die Bahn mit dem "St.Michaeler Tunnel" (77 M).

20. Westportal des "St.Michaeler Tunnels" mit der fast bis zur Donau reichenden Felsnase im Nahbereich der Kirche. Die damals enge Straße wurde in gegen Ende der 1950iger Jahre durch eine Anschüttung mit Hangbrücke für die B3 verbreitert.
Westlich von St.Michael in Richtung Spitz strandeten bzw. sanken in den letzten Kriegstagen 1945 noch 2 Schiffe durch direkte oder indirekte Kriegseinwirkung. Hier wird in den Berichten 1 - 7 darüber geschrieben...

Fortsetzung siehe Teil 3...
 

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josef

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#12
"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 3:


21. - 26. Bereich Spitz
21. Bahnhofsgebäude Spitz mit Wasserturm. Rechts schaut die Pfarrkirche hervor, links überragt der legendäre "Tausendeimerberg" den Ort: Der Name „Tausendeimerberg“ bezieht sich darauf, dass früher in guten Jahren auf den steilen Terrassenlagen 1.000 Eimer, also 56.000 Liter (-> Österreich...) gekeltert wurden.

22. Ähnlich wie in Weißenkirchen verläuft die Bahntrasse in Spitz durch einen Teil des historischen Ortskernes. Hinter den Gebäuden erhebt sich der "Tausendeimerberg", der hier auf Bild 21 von der Donau aus ebenfalls gut zu sehen ist.
In früheren Jahren leistete die 1928 in Betrieb gegangene Rollfähre wichtige Dienste zur Anbindung des rechten Donauufers an die Wachaubahn, siehe dazu hier die Beiträge 2 u. 3. ...

23. und 24. Die beiden Bilder zeigen die Bahnbrücke über den Spitzbach und die Straße die nach rechts in den "Spitzer Graben" mit dem Hauptort Mühldorf und weiter ins Waldviertel führt.
Auf beiden Ansichten ist auch das Ostportal des "Spitzer Tunnels" (100 m) und darüber die Ruine Hinterhaus zu sehen. Die Ruine Hinterhaus liegt am Hang des südöstlichen Ausläufers des Jauerlingmassivs, gut im Hintergrund des Bildes 23 zu sehen. Der Jauerling ist übrigens mit 960 m die höchste Erhebung der Wachau.

25. Westportal des "Spitzer Tunnels", der durch den Hang unterhalb der Ruine Hinterhaus verläuft.

26. Weiter Richtung Schwallenbach wird die fast bis ans Donauufer reichende "Teufelsmauer" durch den nur 12 Meter langen "Teufelsmauer-Tunnel" durchbrochen.
Ca. 100 Meter weiter westlich beginnt das Gelände des ehemaligen Steinbruches Spitz, wo in den letzten Kriegsmonaten der Standort der Kleinraffinerie mit Decknamen "Ofen XV-XVI" war. Hier geht es zu den dazu im Forum vorhandenen Beiträgen...

27. Schwallenbach
Ansicht donauabwärts Richtung Spitz. In Schwallenbach gab es Ende 1944/45 eine Teilverlagerung des "II. Physikalischen Institutes der Uni Wien" worüber es im verlinkten Thread zu heftigen Diskussionen kam...

28. - 29. Streckenbereich westlich Schwallenbach bis Aggsbach Markt
Nach Schwallenbach folgt die Haltestelle Willendorf, zwar ohne Bild aber durch den Fund der "Venus von Willendorf" beim Bahnbau unbedingt erwähnenswert! Hier gibt es eine Beschreibung und Fotos vom Fundplatz im Bereich der Bahnstrecke...

28. Blick über das Bahnhofsgebäude von Aggsbach Markt nach Südost zur Ruine Aggstein am gegenüberliegenden Donauufer. Das fragwürdige Projekt einer Seilbahn über die Donau nach Aggsbach Dorf dürfte zum Glück der Steuerzahler nun doch wieder entschlafen sein...

29. Ein Richtung Emmersdorf fahrender Zug vor der Kulisse der Aggsbacher Pfarrkirche...

30. Der Bahnhof Emmersdorf
ist der westlichste Punkt den die Donauuferbahn in der "Wachau" erreicht, danach führt uns die Strecke in den "Nibelungengau"... Am Bahnhof Emmersdorf enden die von der NÖVOG betriebenen saisonalen "Ausflugszüge" von bzw. nach Krems an der Donau.

Fortsetzung siehe Teil 4...
 

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josef

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#13
"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 4:


31. - 32. Emmersdorfer Viadukt:
Westlich des Bahnhofes von Emmersdorf quert die Strecke mit einem Steinbogen-Viadukt einen vom Antenaubach durchflossenen, in Richtung Donau verlaufenden, Taleinschnitt und dann folgte die 1974 aufgelassene Haltestelle "Rollfähre Melk". Die Rollfähre zu der am Südufer der Donau liegenden Bezirksstadt Melk wurde nach Fertigstellung der "Melker Donaubrücke" eingestellt. Von dieser Haltestelle aus konnte man über die Wachaubahn und nach Überfuhr mit der Fähre das Stift Melk erreichen...

33. - 37. Streckenabschnitt bei Weitenegg:
33. Im Bereich Weitenegg rücken die Felsformationen wieder bis fast zum Donauufer heran und die Bahn musste aufwendig mittels Einschnitten durch die Felsen trassiert werden.

34. Den Durchbruch des Weitentales zur Donau beherrscht die Burgruine Weitenegg, deren Nordfront am Bild zu sehen ist.

35. Östlich der Taleinfahrt und der Brücke über den Weitenbach durchbricht der 57 m lange "Georgener Tunnel" eine Felsnase.

36. - 37. Durch den "Burg- bzw. Ruinenfelsen" führt der "Weitenegger Tunnel" (159 m). Wobei auf Bild 36. das Westportal in Blickrichtung Osten zu sehen ist und auf 37. die Tunnelausfahrt nach Westen zum anschließenden Bhf. Weitenegg abgebildet ist. Bis kurz nach dem Bahnhofsende am Westkopf sind die Schienen des "östlichen Abschnittes" der Donauuferbahn noch erhalten. Auf den folgenden 20,6 km bis zum Bhf. Weins-Isperdorf wurden die Schienen- und Brückenbauwerke abgetragen...
38. - 39. Bereich Lehen - Ebersdorf:
38. Die ehemalgige Haltestelle "Lehen-Ebersdorf"

39. Auf der Hochfläche oberhalb des Felsabbruches zum Donautal liegt der Ort "Lehen", während sich die als "Uferzeilendorf" ausgebildete Siedlung "Eberndorf" in der Donauniederung ausstreckt.
Etwa einen Kilometer westlich der Hst. "Lehen-Ebersdorf" in Richtung Klein Pöchlarn befand sich eine weitere Kleinraffinerie mit Decknamen "Ofen XVIII - XIV".
Die wie bei Spitz in einem Steinbruch gelegenen "Ofen-Anlagen" verfügten auch ein Anschlussgleis zur Donauuferbahn, ein von der ehemaligen "Bundesstrombauleitung" genutztes Werkstätten- und Lagergebäude ist noch vorhanden.

40. "Klein Pöchlarner Tunnel"
Das letzte Bild des 4. Teiles zeigt das Ostportal des "Klein Pöchlarner Tunnels" (209 m) bevor die Strecke den ehemaligen Bhf. "Klein Pöchlarn" erreicht...

Fortsetzung siehe Teil 5...
 

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josef

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#14
"Donau-Uferbahn" (Wachau-Nibelungen- und Strudengau) - historische Postkarten aus 1910 -
Teil 5:


Vom weiteren Streckenverlauf sind nur wenige Ansichten vorhanden und die Stationen werden ohne Bilder kurz beschrieben:
Nach dem Bild letzten Bild des vorigen Beitrages folgt der Bhf. "Klein Pöchlarn" (ohne Bild). Von wo aus bis zur Eröffnung der Donaubrücke eine Rollfähre nach Pöchlarn am Südufer führte.

41. Marbach an der Donau
Die Station führte den Doppelnamen "Marbach-Maria Taferl", der auf die am Berg oberhalb des Ortes liegende Wallfahrtskirche "Maria Taferl" hinwies. Das Südufer bei Krummnußbaum verband von 1903 bis 1954 eine Rollfähre (Seilmast und Anleger am Bild zu sehen) und bis 2003 eine Motorfähre mit Marbach.
Im Bereich Marbach gibt es 3 Tunnels, den "Schallmarbacher Tunnel" (156 m), den "Marbacher Tunnel", dessen Westportal am Bild zu sehen ist mit einer Länge von 202 m und noch den kurzen "Trausinger Tunnel" mit 34 m.

Weiter Richtung Persenbeug hatte früher das "Hartsteinwerk Loja" ein Anschlussgleis mit Verladeanlage.

Nun folgte der Bahnhof "Persenbeug". Bis zur Fertigstellung der Brücke über das Stauwehr des Donaukraftwerkes 1958 gab es auch eine Rollfähre, die Persenbeug mit der gegenüberliegenden Stadt Ybbs verband. Hier erfolgt landschaftliche der Übergang der Streckenführung vom "Nibelungengau" in den "Strudengau". Kurz nach dem 345 m langen "Persenbeuger Tunnel" gab es während der Bauphase des Donaukraftwerkes "Ybbs-Persenbeug" ein Anschlussgleis zur Baustelle und eine Personenzugs-Haltestelle "Persenbeug-Staudamm", die 1958 aufgelassen wurde.

Ab Ostkopf des Bahnhofes "Weins-Isperdorf" endet die abgebaute Strecke und es beginnen wieder die Gleise für den westlichen Abschnitt der Donauuferbahn nach St.Valentin. Neben dem Bahnhofsgelände befindet sich ein großer Rundholzlagerplatz von dem sporadisch "Holz-Ganzzüge", speziell nach "Lenzing", geführt werden.

42. Brücke über die "Isper" bei Isperdorf - heute Katastralgemeinde von "Hofamt Priel"
Links außerhalb des Bildes mündet die "Isper", heute "Ysper" geschrieben, in die Donau, rechts beginnt das "Yspertal".
Hier kam früher das über die "Yspertrift" geschwemmte "Schwemmholz" aus den Wäldern des "Weinsberger Waldes" an der Donau an. Ähnlich wie im "Weitental" (-> siehe auch Bilder 34. und 35. in Beitrag 4)...

Knapp nach der "Ysperbrücke" passiert die Bahn die Landesgrenze von Nieder- nach Oberösterreich.
Es folgen nun (ohne Bilder) die ehemalige Haltestelle "Hirschenau-Nöchling", dann der "Kleine Sarmingsteiner Tunnel" (41 m), die Haltestelle "Sarmingstein", der "Große Sarmingsteiner Tunnel" (143 m) und die Hst. "St. Nikola-Struden".
"St.Nikola-Struden"
ist heute der Endbahnhof für den von den ÖBB betriebenen Personenverkehr aus Richtung St.Valentin bzw. Linz.

43. - 45. Viadukte Bereich St. Nikola bzw. westlich davon:
43. "Dürnbachviadukt" im Ortsbereich St.Nikola

44. - 45. "Gießenbachviadukt" - dahinter beginnt das Tal des Gießenbaches mit der "Stillensteinklamm"

46. - 48. Bereich Grein an der Donau
46. - 47. Der mit einer Länge von 30 Meter kurze "Greiner Tunnel"

48. Das im östlichen Ortsbereich von Grein gelegene "Greinerbach-Viadukt", danach folgt die Hst. "Grein-Stadt".

Mit Bild 48. endet die Bilder-Serie...
 

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