Drei Lastkähne und ein Baggerboot werden am Landweg von der Drau in Kärnten zum Inn in Tirol verlegt

josef

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Kähne werden aufwendig nach Tirol gebracht
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Drei Lastkähne und ein Baggerboot werden in den nächsten Tagen zerlegt auf dem Landweg von Kärnten nach Tirol transportiert. Die Schuten und das Baggerboot sollen in den nächsten vier Jahren bei der Staustufe Oberaudorf-Ebbs Geschiebematerial ausbaggern. Der Transport ist aufwendig und erfolgt über Bayern, weil die A10 nicht freigegeben wurde.
Online seit heute, 11.48 Uhr
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Die erste Schute wurde am Montag in St. Jakob/Rosental von der Drau auf einen Transporter verladen. In der Nacht wird der Schwertransporter über lange Umwege nach Tirol fahren.

Inn wird ausgebaggert
Andreas Moser, der Koordinator des Verbundes, sagte: „Jetzt werden Synergien genutzt, indem wir den Baggerbetrieb von der Drau an den Inn verlegen. Genauer in die Nähe von Kufstein zur Staustufe Oberaudorf-Ebbs. Dort sollen circa 400.000 bis 500.000 Kubikmeter Geschiebematerial in den nächsten vier Jahren gebaggert werden. Diese Einheiten sind vier Jahre in Tirol unter der Voraussetzung, dass in Kärnten nicht ein Worst-Case-Szenario eintritt, sprich ein Hochwasserereignis, das es erfordert, dass wir die Geräte wieder zurückholen müssen.“

Fotostrecke
ORF/Peter Matha
Die erste Schute wird verladen
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Ein Kran hebt die Schute auf einen Transporter
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Millimetergenaue Arbeit auf dem Tieflader
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Kran hebt die „Feistritz“ auf den Tieflader
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Aufladen der Schute auf den Transporter
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Verladung auf Lkw

Transport muss über Bayern
Die Schuten wurden in vier Teile zerlegt. Jeder Teil hat noch um die 40 Tonnen und ist 22 Meter lang – ein Megatransport, der in der kommenden Nacht durch Österreich rollen wird, so Moser: „Die Fahrtstrecke ist jetzt einmal über die A2 nach Klagenfurt, dort haben wir ein Problem im Zusammenhang mit den Arbeiten auf der Umfahrung Klagenfurt. Da müssen wir über den Südring und fahren dann auf der A2 bis in etwa Graz, dann über die Pyhrnautobahn hinauf zur Westautobahn, über die Westautobahn nach Rosenheim und von Rosenheim zurück runter nach Kufstein.“

Moser sagte, die Tauernautobahn sei für diese Schwertransporte nicht geeignet. Die ASFINAG habe keine Genehmigung erteilt, weil die Höhen, die Breiten und auch die Lasten für die Tauernautobahn nicht geeignet seien.
12.02.2024, red, kaernten.ORF.at
Kähne werden aufwendig nach Tirol gebracht
 
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