Denkmal an Slowenen-Deportation
In Ebenthal wird am Samstag ein Denkmal enthüllt, das an die Aussiedlung der Kärntner Slowenen in der NS-Zeit erinnern soll. Mehr als 1.000 Kärntner Slowenen wurden im April 1942 vertrieben, darunter auch hunderte Kinder. Viele Deportierte kehrten nicht zurück.
In den frühen Morgenstunden des 14. April 1942 fuhren Viehtransporter vor die Häuser der rund 220 Familien in Südkärnten vor, in aller Kürzer mussten die völlig überraschten Menschen ihre Häuser verlassen. Nur das Nötigste durfte mitgenommen werden, der Großteil ihres Hab und Gut blieb zurück. Auf Anordnung Heinrich Himmlers wurden Deutschstämmige aus dem Kanal- und Mießtal sowie aus der Oberkrain auf den Höfen der vertriebenen Kärntner angesiedelt.
Zur Zwangsarbeit eingeteilt
Unter den 1.076 Menschen, die allesamt zur Sammelstelle nach Ebental gebracht wurden, waren auch hunderte Kinder. Nach Interventionen wurden schließlich rund 150 freigelassen, mehr als 900 Personen wurden aber in Viehwaggons nach Deutschland und Polen gebracht, wo sie als Zwangsarbeiter auf Bauernhöfen oder in der Rüstungsindustrie zum Einsatz kamen. 84 deportierte Kärntner landeten in Konzentrationslagern.
“Kühler Empfang“ nach der Rückkehr
Nach dem Krieg kehrten die Ausgesiedelten zum Großteil bald nach Kärnten zurück, wo man sie allerdings kühl empfing, wie der Historiker Stefan Karner schreibt. Ihre Besitzungen, die teils abgewirtschaftet waren, mussten sie sich oft erst wieder mühsam erkämpfen.
Ihnen soll nun ein spätes Gedenken zuteil werden. Bei der feierlichen Enthüllung des Denkmals werden auch ein Vertreter der Kärntner Landesregierung und eine Vertretung der slowenischen Regierung anwesend sein.
In Ebenthal wird am Samstag ein Denkmal enthüllt, das an die Aussiedlung der Kärntner Slowenen in der NS-Zeit erinnern soll. Mehr als 1.000 Kärntner Slowenen wurden im April 1942 vertrieben, darunter auch hunderte Kinder. Viele Deportierte kehrten nicht zurück.
In den frühen Morgenstunden des 14. April 1942 fuhren Viehtransporter vor die Häuser der rund 220 Familien in Südkärnten vor, in aller Kürzer mussten die völlig überraschten Menschen ihre Häuser verlassen. Nur das Nötigste durfte mitgenommen werden, der Großteil ihres Hab und Gut blieb zurück. Auf Anordnung Heinrich Himmlers wurden Deutschstämmige aus dem Kanal- und Mießtal sowie aus der Oberkrain auf den Höfen der vertriebenen Kärntner angesiedelt.
Zur Zwangsarbeit eingeteilt
Unter den 1.076 Menschen, die allesamt zur Sammelstelle nach Ebental gebracht wurden, waren auch hunderte Kinder. Nach Interventionen wurden schließlich rund 150 freigelassen, mehr als 900 Personen wurden aber in Viehwaggons nach Deutschland und Polen gebracht, wo sie als Zwangsarbeiter auf Bauernhöfen oder in der Rüstungsindustrie zum Einsatz kamen. 84 deportierte Kärntner landeten in Konzentrationslagern.
“Kühler Empfang“ nach der Rückkehr
Nach dem Krieg kehrten die Ausgesiedelten zum Großteil bald nach Kärnten zurück, wo man sie allerdings kühl empfing, wie der Historiker Stefan Karner schreibt. Ihre Besitzungen, die teils abgewirtschaftet waren, mussten sie sich oft erst wieder mühsam erkämpfen.
Ihnen soll nun ein spätes Gedenken zuteil werden. Bei der feierlichen Enthüllung des Denkmals werden auch ein Vertreter der Kärntner Landesregierung und eine Vertretung der slowenischen Regierung anwesend sein.