Ehemaliges Kurhaus BAD FUSCH - Nähe Fusch / Glstr.

S

Salzburger

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#1
Wer kann mir weiterhelfen und Infos über Bad Fusch?
Früher neben Badgastein der wichtige Kurort und nun verlassen, bis auf einige Ordensleute vom 'Engelswerk'.

In Bad Fusch sollen in der Kriegszeit Nazigrößen anwesend gewesen sein und es soll auch Versuche an Menschen durchgeführt worden ein - dies wäre aber auch schon länger vor der Machtergreifung möglich gewesen.

Nun soll diese Geschichte ans Tageslicht. Doch die Bewohner bilden eine Mauer des Schweigens.
 

josef

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#2
Salzburgs vergessener Kurort wiederentdeckt
Einst war Bad Fusch bei Fusch an der Glocknerstraße (Pinzgau) ein mondäner Kurort - in einer Liga mit Bad Gastein (Pongau). Außer einer Hotelruine ist davon aber nichts mehr übrig. Ein neues Buch erinnert an die lange Geschichte.

Einst war Bad Fusch - in knapp 1.200 Metern Seehöhe in einem Seitental des Fuscher Tales gelegen - von Kurgästen belebt. Heute liegt es im Dornröschenschlaf. Das neue Buch „Bad Fusch - eine Wiederentdeckung“, das am Freitag offiziell vorgestellt wird, soll den Ort jetzt wieder etwas bekannter machen.


ORF


Für die Autorin Gertraud Steiner strahlt der Bad Fusch Dramatik aus: „Angefangen von den Lawinenabgängen, die immer wieder zerstörerisch auf den Ort eingewirkt haben. Aber daneben gab’s dann immer wieder Baderfamilien, die trotzdem weitergemacht haben, die irgendwie dieses Pinzgauer Temperament mitgebracht haben, um sich wieder aufzurappeln, wieder aufzubauen.“

Durch Erzbischof erstmals prominent gemacht
1422 wurde Bad Fusch zum ersten Mal erwähnt - als Pinzgauer Bauernbad. 400 Jahre später entdeckte dann der Salzburger Erzbischof Friedrich Fürst Schwarzenberg den Kurort für sich, schildert Brigitte de Mas vom Museum Mühlauersäge: „Dann sind natürlich die Würdenträger gekommen, die Geistlichkeit, die besseren Herren. Und der Ort wurde dann emporgehoben. Das war dann der erste Teil der Blüte.“ Schwarzenbergs Amtszeit in Salzburg war von 1835 bis 1850.


„Bad Fusch ist das wunderbarste Bad, denn es hat sicher noch niemandem geschadet“, schrieb der Naturforscher und Alpinist Anton von Ruthner im 19. Jahrhundert. Anfangs wurden die Kurgäste noch nach Bad Fusch hinaufgetragen. Der Ort machte sich nach und nach einen Namen als mondäner Kurort. Vor dem Ersten Weltkrieg war Bad Fusch ein Hotspot im Land Salzburg - ähnlich wie Bad Gastein. Nach dem Krieg setzte langsam der Niedergang ein.

Wiederbelebungsversuch in 1970ern erfolglos
„Bad Fusch hat immer den Beinamen ‚Das lustige Alpenbad‘ getragen“, sagt Buchautorin Gertraud Steiner. „Hier wurde auch gejodelt, gesungen, getanzt. Und diese Volkskultur war Teil des Lebens.“


Auch Siegfried Embacher, Altbürgermeister von Fusch an der Glocknerstraße, weiß: „Viele Leute haben die Hauptkur damals in Bad Gastein oder Bad Hofgastein gemacht und die Nachkur in Bad Fusch. Und man hat vieles nachgesagt, dass die Zweitkur die bessere gewesen ist.“ In seiner Amtszeit zwischen 1974 und 1991 versuchte Siegfried Embacher, Bad Fusch wiederzubeleben - allerdings vergeblich.


ORF
Die Ruine des ehemaligen Kurhotels gehört einer „Gesellschaft für religiöses Brauchtum“


Gemeinde „in der Warteposition“
Heute gibt es in Bad Fusch neben der Kirche St. Wolfgang eine Jausenstation und eine neugebaute Kneippanlage. Dazu sprudelt nach wie vor Wasser aus den Heilquellen. Aber die Hotelruine steht immer noch so da wie vor Jahrzehnten. Denn das Areal ist im Privatbesitz - es gehört einem Verein mit dem Namen „Gesellschaft für religioses Brauchtum“. Der aktuelle Fuscher Bürgermeister Hannes Schernthaner hat deshalb keine Mittel, Bad Fusch aus seinem Dornröschenschlaf wiederzuerwecken: „Wir können natürlich keine Pläne machen. Wir als Gemeinde haben nichts in Besitz. Wir sind eigentlich eher in der Warteposition.“


Erstaunliche Vorgänge in den Tauern
ORF-Redakteurin Viola Wörter hat sich den alten Kurort im Unterpinzgau besucht und sich das neue Buch angesehen.
So lässt man Bad Fusch nun mit Geschichten wieder aufleben - Geschichten über Künstler wie Hugo von Hofmannsthal, den ein Kirchengemälde hier für seinen Jedermann inspiriert haben soll, oder über den Bildhauer Toni Schneider-Manzell, der sich hier mit seinen Kunstwerken verewigte. Diese Geschichten sind in dem neuen Buch festgehalten.


Publiziert am 08.06.2017

Salzburgs vergessener Kurort wiederentdeckt
 
#3
Lost Place - Bad Fusch

Hallo ich bin neu hier, bin aus dem Raum Pinzgau.
Wir waren heute in Bad Fusch und wollten uns das Gebäude ansehen, leider waren da Kameras oberhalb des Kapellen Eingang montiert und sind dann nicht rein.

Kann mir eventuell wer sagen ob man da rein darf ?

Oder ob es andere lost places im raum Pinzgau und Pongau gibt ? Finde leider nicht viel im Internet.

Danke im vorraus, Liebe Grüße ausn Pinzgau
 
#5
Folgendes wurde mir von "Locals" berichtet:
Das alte Hotel wurde vom Industriellen H. Turnauer einem Verein "Gesellschaft für religiöses Brauchtum" geschenkt, einem Ableger des Opus Sanctorum Angelorum. Als der Proponent der Bewegung, der auch für das Sponsoring zuständig war, 1998 verstarb, versiegten alle Pläne rund um den geplanten Bau einer klosterähnlichen Anlage. Der zu seinen Lebzeiten noch neu gebaute Teil beinhaltet Wohnungen und eine Bibliothek und wird (oder wurde) teilweise von einer Ordensschwester der Glaubensgemeinschaft genutzt. Der Verein zeigt sich sehr verschlossen und versucht tw. das Anwesen zu horrenden Preisen zu verkaufen. Offiziell (und wohl auf inoffiziell) gibt es keine Möglichkeit den Bau legal zu besuchen.
 
#6
Folgendes wurde mir von "Locals" berichtet:
Das alte Hotel wurde vom Industriellen H. Turnauer einem Verein "Gesellschaft für religiöses Brauchtum" geschenkt, einem Ableger des Opus Sanctorum Angelorum. Als der Proponent der Bewegung, der auch für das Sponsoring zuständig war, 1998 verstarb, versiegten alle Pläne rund um den geplanten Bau einer klosterähnlichen Anlage. Der zu seinen Lebzeiten noch neu gebaute Teil beinhaltet Wohnungen und eine Bibliothek und wird (oder wurde) teilweise von einer Ordensschwester der Glaubensgemeinschaft genutzt. Der Verein zeigt sich sehr verschlossen und versucht tw. das Anwesen zu horrenden Preisen zu verkaufen. Offiziell (und wohl auf inoffiziell) gibt es keine Möglichkeit den Bau legal zu besuchen.
 
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