Eiskeller, Höhlen, Stollen bei Hinterbrühl

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
Gestern fand ich bei einem Spaziergang zwei unterirdische Anlagen, die zwar wahrscheinlich zu Luftschutzzwecken genutzt wurden, aber schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg bestanden.

1) Kleine Höhle mit betoniertem Eingangsbauwerk

Die Bauweise des Eingangs ist typisch für LS-Anlagen. Links und rechts war eine Öffnung in das Bauwerk. Dort geht man dann durch einen hölzernen Türstock in die kleine Höhle mit etwa acht Meter Länge und drei Meter Breite.
Möglicherweise ist die kleine Höhle auch als Sprengmitteldepot verwendet worden. Dafür spräche ihre Lage an einem ehemaligen Steinbruch.
 

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Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#2
2) Alter Eiskeller mit Stollen

Auch diese Anlage wurde offensichtlich im Zweiten Weltkrieg mit einem betonierten Eingangsbauwerk ausgestattet. Der Keller selbst ist um einiges älter und mit Ziegeln ausgemauert. Am Ende des Ganges, der neben dem Eiskeller verläuft, wurde ein kurzer Stollen mit etwa zehn Metern ausgebrochen. Dieser Teil könnte eventuell zu Luftschutzzwecken angelegt worden sein. An dessen Ende befindet sich eine Mauer, hinter der steile Klüfte des Muttergesteins beginnen. Eines der Fotos zeigt den Blick nach oben, wo in einer Höhe von sechs, sieben Metern Wurzeln zu erkennen sind.

Die Stufen im ersten Foto führen in das betonierte Eingangsbauwerk.
 

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#3
Servus an alle Forum Teilnehmer!
Ich möchte noch ein paar Bilder zum "Eiskeller Stollen" vom September 2020 beitragen!
Besonders beeindruckend fand ich damals das Zusammenspiel von Naturstein, Ziegelstein und Felsbrocken.
An der Decke des Eiskellers fand ich eine Einritzung in den Ziegel, ich denke ?.H.R. 1853 oder 1953?
Das "Graffiti" befindet sich in gut acht Metern Höhe deswegen glaube ich eher das 1853 dieser Eiskeller errichtet wurde!
Auch Reste einer elektrischen Beleuchtung konnte ich finden.
Mfg Stefan
 

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