josef

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#1
Heute in den frühen Morgenstunden in Niederösterreich - Wiener Becken:
Erdbeben im Raum Ebreichsdorf

Ein Erdbeben mit einer Stärke von 4,3 hat am frühen Freitagmorgen den Raum Ebreichsdorf (Bezirk Baden) erschüttert. Bei dieser Stärke sind laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) leichte Schäden an Gebäuden möglich.

Das Beben habe sich Freitagfrüh um 4.06 Uhr im Raum Ebreichsdorf ereignet und eine Stärke von 4,3 nach Richter gehabt, meldete der Österreichische Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in einer Aussendung. Der Erdstoß sei von zahlreichen Menschen - auch in Wien und dem Burgenland - teils deutlich verspürt worden. Bei Stärke 4,3 seien leichte Schäden an Gebäuden, wie etwa Risse im Verputz, möglich.

Auslagenscheiben vibrierten
„Das Beben hat viele Menschen aus dem Schlaf geweckt“, sagte Helmut Hausmann von der ZAMG. Bis 7.00 Uhr in der Früh seien bereits mehr als 1.300 Meldungen aus der Bevölkerung eingetroffen, darunter auch einige Schadensmeldungen. „Es war ganz schön stark für unsere Verhältnisse“, sagte Helga Larosch aus Ebreichsdorf. Gabriela Zwiletitsch sperrte zum Zeitpunkt des Bebens kurz nach 4.00 Uhr in der Früh gerade in Unterwaltersdorf ihr Geschäft auf. „Wir haben große Auslagenscheiben, die haben so richtig vibriert.“

Immer wieder schwere Erdbeben südlich von Wien
Gerade in dieser Region, südlich von Wien, gab es historisch betrachtet durch den Bruch der Erdkruste unter dem Wiener Becken immer wieder schwerere Erdbeben. Ebreichsdorf und Wiener Neustadt liegen nämlich genau entlang dieser Bruchlinie. Im Bezirk Neunkirchen wurde zuletzt Ende Jänner 2013 ein Erdbeben registriert - mehr dazu in Erdbeben im Bezirk Neunkirchen. In Ebreichsdorf kam es im Jahr 2000 zu einem vergleichbaren Beben, damals wurde eine Magnitude von 4,8 gemessen. Das stärkste Beben im vergangenen Jahrhundert ereignete sich 1972 in Seebenstein in der Buckligen Welt mit einer Stärke von 5,3 auf der Richterskala - mehr dazu in 40 Jahre Erdbeben in Seebenstein.

Erdbeben entstehen, wenn sich Spannungen im Untergrund ruckartig lösen, die durch Bewegung der tektonischen Platten aufgebaut wurden. Das Wiener Becken gehört neben dem Semmeringgebiet, dem Mur- und Mürztal, dem Inntal und dem Rheintal zu den tektonisch aktiven Zonen in Österreich.
Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2604698/
 

Geist

Worte im Dunkel
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#3
Und ich hab's in der Arbeit gespürt. Im Büro haben alle Lampen gewackelt. Zuerst hab ich natürlich geglaubt, es ist ein Poltergeist, aber dann hab ich auch die Meldung auf orf.at gefunden.
 
Z

Zwerg Bumsti

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#5
Meine Frau und ich wurden durch die Erschütterung geweckt. Unser armer Kater war total aus dem Häuschen.
Ich habe dann meinen Rechner hochgefahren und war gerade dabei eine Erdbebenmeldung, an die ZAMG, zu tippen als der Kater wieder unruhig wurde. Tatsächlich folgte auch schon das erste Nachbeben (04:42) und 2 Minuten später (04:44) noch eines.
Das dritte Nachbeben kam dann um 05:17.
Jetzt dürfte aber Ruhe eingekehrt sein.
 

josef

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#6
Nachbeben

Zwei weitere Nachbeben bei Ebreichsdorf

Im Großraum Ebreichsdorf (Bezirk Baden) hat am Mittwochfrüh erneut leicht die Erde gebebt. Dabei handelte es sich um zwei von bisher insgesamt zehn Nachbeben. Am 20. September hatte sich in dem Gebiet das Hauptbeben ereignet.

Das erste Beben hat sich Mittwochfrüh um 6.09 Uhr mit einer Stärke von 2,0 , das zweite um 7.26 Uhr mit einer Magnitude von 2,1, ereignet, teilte die Seismologin Christiane Freudenthaler von der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) der APA mit.

Nachbeben - ein normales Phänomen
„Es liegen keine Schadensmeldungen, sondern nur sogenannte Fühlbarkeitsmeldungen vor“, berichtete Freudenthaler. Dies sei ein „normales Phänomen“, nachdem vor knapp zwei Wochen die Erde mit einer Stärke von 4,3 bebte, mehr dazu in Zahlreiche Schäden nach Erdbeben. Weitere Nachbeben seien nicht auszuschließen. Die Seismologin versicherte aber: „Man braucht keine Angst zu haben, dass darunter noch einmal ein stärkeres Beben ist.“
Im Vergleich dazu habe die Erde nach einem ähnlich starken Erdbeben in Ebreichsdorf am 11. Juli 2000 noch weitere 35 Mal gebebt. Diese Serie habe sich über einen Zeitraum von insgesamt 17 Tagen gezogen, so Freudenthaler.
Quelle: http://noe.orf.at/news/stories/2606968/
 
#7
GRAD WIEDER ein Erbeben ~19:20Uhr. Meines erachtens stärker als das letzte.
War ziemlich beeindruckend wie sehr sich so ein Haus bewegen kann.... und wie weich man selbst bis in die Knochen wird. ;)
 
Z

Zwerg Bumsti

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#8
Wir hatten gerade (ca19:15) ein recht starkes Beben im Raum Eisenstadt. Dummerweise ist der ZAMG - Server zeitgleich ausgefallen. Hat das noch jemand gespürt?


Die Seismologin versicherte aber: „Man braucht keine Angst zu haben, dass darunter noch einmal ein stärkeres Beben ist.“
: Jaaa, klar... :lol1:
 
Z

Zwerg Bumsti

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#9
Also hat man es doch bis Wien gespürt. Geht der ZAMG Server bei dir? Bebenkarte, Live Seismogramm, alles weg bei mir. Überlastet wahrscheinlich...
 
H

Harald 41

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#13
Kann es um 19:15 über das Telefon indirekt bestätigen, da zu diesem Zeitpunkt meine Freundin mit ihrer Arbeitskollegin in Weigelsdorf telefoniert hatte und um 19:15 ihr Kaffeeservice im Küchenschrank gescheppert hatte, worauf sie gleich ihre Nachbarin anrief die ihr das bestätigte,dass letzte hatte sie damals verschlafen.:D Mehr kann ich selber nicht dazu sagen bzw. schreiben.:)

LG Harry
 

josef

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#14
02.10.2013

Wieder Erdbeben mit Stärke 4,2

Gegen 19.17 Uhr hat in Wien wieder die Erde gebebt. Laut ersten Informationen dürfte das Beben die Stärke 4,2 nach Richter gehabt haben. Das Epizentrum lag in der Nähe von Ebreichsorf. Bereits vor wenigen Tagen hatte es dort ebenfalls ein Erdbeben gegeben.

Laut dem Österreichischen Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wies das Beben eine Magnitude von 4,2 auf und war auch in weiten Teilen Wiens deutlich zu spüren. Mit leichten Nachbeben ist in den nächsten Tagen zu rechnen. Es kann bei dieser Magnitude vereinzelt zu leichten Schäden kommen.

Bei der Feuerwehr gingen aber vorerst keine Schadensmeldungen ein. Es hätten sich lediglich besorgte Bürger gemeldet. Bereits in der Früh war es in der Region zu zwei Nachbeben mit einer Magnitude von 2,0 und 2,1, gekommen.
http://wien.orf.at/news/stories/2607064/

Verspürten es auch leicht im Raum Krems - saß am Schreibtisch und es war als ob im Keller ein schwerer Gegenstand zu Boden fiel. Sagte aber nichts, notierte mir nur mit 19.18h die Zeitanzeige vom Laptop...:) Da es nun als Beben bestätigt wurde, sprach ich mit meiner Frau, die im Wohnzimmer vor der Glotze saß und sie erinnerte sich an ein knarrendes Geräusch der Terrassentüre...

In der Wohnung der Tochter in Wien (12. Stock) schepperten die Gläser und das Geschirr ganz ordentlich :D

lg
josef
 

Geist

Worte im Dunkel
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#17
Der Parkettboden in meiner Wohnung schwingt oft auch recht heftig, wenn irgendwo was Schweres runterfällt - das kam öfter vor in letzter Zeit, weil das Nebenhaus renoviert wird. Deshalb dachte ich mir gar nichts besonderes dabei, aber ein bisschen heftiger als normal war's schon. Dauer: Ungefähr 3 Sekunden.
 

josef

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#19
Epizentrum in 8 bis 12 km Tiefe

Experten rechnen mit Nachbeben

Bewohner in NÖ, Wien und dem Burgenland haben am Dienstag ein Erdbeben mit der Stärke 4,2 und ein kleineres Nachbeben in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) zu spüren bekommen. Experten schließen auch weitere Nachbeben nicht aus.

Nach Angaben des österreichischen Erdbebendienst der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik wies das Beben diesmal eine Stärke von 4,2 auf und war auch in weiten Teilen Wiens und des Burgenlands deutlich zu spüren. Um 21.45 Uhr folgte dann Mittwochnacht noch ein weiteres Beben mit der Stärke von 2,9. Bei dieser Stärke muss aber, nach Aussage von Experten, nicht mehr mit Beschädigungen gerechnet werden.

Experte spricht von „Geschwisterbeben“
Mit weiteren leichten Nachbeben ist in den nächsten Tagen zu rechnen, sagte der Seismologe Wolfgang Lenhardt in der ZIB 2.

„Ebreichsdorf war immer wieder ein Epizentrum für stärkere Erdbeben und daher ist es nicht verwunderlich, dass es ein Beben vor zwei Wochen gab und jetzt ein, ich würde sagen, Geschwisterbeben dazu. Wahrscheinlich kann man davon ausgehen, dass die Bruchfläche die da vor zwei Wochen unter Druck gestanden ist, noch nicht ganz entspannt war und nachgerückt ist und ich hoffe das war es jetzt. Allerdings in den nächsten fünf, sechs Tagen ist noch mit Nachbeben zu rechnen“, sagte Lenhardt.

Epizentrum in acht bis zwölf Kilometern Tiefe
Nach Angaben des Seismologen spielte sich das Beben in einer Tiefe von acht bis zwölf Kilometer unter Erde ab, deshalb sei auch nicht mit großen Schadensmeldungen zu rechnen. Ein Erdbeben dieses Ausmaßes sei erst in einer wesentlich geringeren Tiefe „gefährlich“. Er rechnet damit, dass es zwar weitere Nachbeben geben wird, es dabei aber nicht zu weiteren Schäden kommen wird.

Augenzeugen: „Vitrine im Wohnzimmer wackelte“
Auch rund um Wiener Neustadt war das Beben stark zu spüren. Roland Lechner aus Wr. Neustadt schilderte, wie es zu Hause war:
„Als ich heimkam haben meine Kinder mir gesagt, dass sie Angst hatten. Sie waren bei Tisch gesessen, haben zu Abend gegessen und auf einmal hat die ganze Vitrine im Wohnzimmer gewackelt und wie eine Waschmaschine gerumpelt.“

Karl Seffl aus Sitzenberg-Reidling (Bezirk Tulln) nahm das Beben ebenfalls wahr: „Bei uns hat eine Glas-Schiebetür so stark gescheppert, als ob jemand gegen die Tür gelaufen wäre. Und eine Außenbeleuchtung ist vom Haus abgefallen und wurde zerstört.“

Lenhardt: „Hauptbeben war am 20. September“
Lenhardt betonte, dass es sich bei dem neuerlichen Beben um kein Nachbeben zum Beben von vor wenigen Wochen handelte, sondern um ein neuerliches Ereignis. Deshalb sei auch mit weiteren Nachbeben in den nächsten Tagen in geringerem Ausmaß zu rechnen. Bereits in der Früh war es zu zwei kleineren Beben mit einer Stärke von 2,0 und 2,1, gekommen. Am 20. September hatte sich in dem Gebiet ein Hauptbeben ereignet.
http://noe.orf.at/news/stories/2607080/
 

josef

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#20
Lt. ZAMG rund 40 Erdbeben pro Jahr in Österreich

40 Erdbeben pro Jahr in Österreich

In Österreich werden pro Jahr etwa 40 Erdbeben verspürt, in Niederösterreich sind es durchschnittlich neun. Erdbeben, die bereits zu leichten Schäden führen, ereignen sich im Land laut ZAMG etwa alle neun Jahre, stärkere Beben alle 30 bis 40 Jahre.

Am Mittwochabend haben Bewohner in Niederösterreich, Wien und dem Burgenland ein Erdbeben der Stärke 4,2 und vier leichte Nachbeben zu spüren bekommen. Leichte Schäden wurden gemeldet - mehr dazu in Experten rechnen mit Nachbeben.

Stärkstes Beben bisher im Jahr 1590

Die zwei bekanntesten Erdbeben der vergangenen 50 Jahre waren jene 1972 in Seebenstein und 2000 in Ebreichsdorf. Das wohl stärkste Erdbeben in historischer Zeit ereignete sich laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik 1590 in Ried am Riederberg. Es führte zu großen Schäden im Tullnerfeld und in der heutigen Bundeshauptstadt.

Der Großteil dieser Erdbeben sei auf einen Bruch in der Erdkruste unter dem Wiener Becken zurückzuführen, der sich von Seebenstein bis nach Schwadorf und darüber hinaus bis in die Slowakei erstreckt, heißt es bei der ZAMG. Entlang dieser Bruchlinie liegen Wiener Neustadt und Ebreichsdorf, die immer wieder Epizentren von Erdbeben sind.

Die schwersten Erdbeben in NÖ:
1590 Ried am Riederberg (Bezirk Tulln)
Das Erdbeben vom 15. September 1590 im Tullner Feld hatte auf die Bundeshauptstadt Wien die bisher stärksten Auswirkungen. Damals starben mehrere Menschen und Gebäude wurden zerstört.

1768 Wiener Neustadt (Bezirk Wiener Neustadt)
Am Mittwoch, den 27. Februar 1768 bebte die Erde mit einer Stärke von 7° gegen 1:45 Uhr. Kaiserin Maria Theresia soll damals ihren Hofmathematiker Joseph Anton Nagel nach Niederösterreich entsandt haben, um die Erdbebenschäden zu untersuchen.

1927 Schwadorf (Bezirk Wien-Umgebung)
Das letzte Erdbeben, das im Epizentrum eine Stärke von acht Grad aufwies und schwere Gebäudeschäden verursachte, ereignete sich am Abend des 8. Oktober 1927 Schwadorf im Wiener Becken. Häuser wurden zum Teil baufällig und mussten abgetragen werden. Auch Nachbarorte wie Enzersdorf an der Fischa waren betroffen.

1972 Seebenstein (Bezirk Neunkirchen)
Das jüngste stärkere Erdbeben ereignete sich am Vormittag des 16. April 1972 in Seebenstein im südlichen Teil des Wiener Beckens – mehr dazu in . Die Folgen waren bis Wien spürbar, wo die Feuerwehr zu über 800 Einsätzen gerufen wurde. Damals stürzten Teile der Balustrade der Wiener Universität herab und unzählige Schornsteine im Stadtgebiet von Wien wurden beschädigt.


Beben in Österreich
Die österreichische Chronik der Schadenbeben reicht bis 1000 n. Chr. zurück, wobei ältere Aufzeichnungen sehr unsicher sind, heißt es bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik. Die Erdbebentätigkeit Österreichs konzentriert sich in bestimmten Regionen des Bundesgebietes. Erdbeben, die eine Epizentralintensität vom Grad 7 überschreiten, sind zwar selten in Österreich, es sind aber mehrere Erdbeben dieser Klasse seit dem Jahr 1201 bekannt.

In Österreich werden laut Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik etwa 40 Erdbeben pro Jahr verspürt, das entspricht im Mittel etwa drei Erdbeben pro Monat. Die meisten Beben machen sich durch ein deutliches Rütteln bemerkbar. Alle zwei bis drei Jahre muss aber auch in Österreich mit leichten Gebäudeschäden durch ein stärkeres Erdbeben gerechnet werden. Alle 15 Jahre könnte statistisch ein Beben der Stärke 7 und alle 75 Jahre ein Erdbeben des Intensitätsgrades 8 auftreten, so die ZAMG.
Text- u. Bildquelle: http://noe.orf.at/news/stories/2607277/

-
Schäden Seebenstein
- Gebäudeschäden durch Beben in NÖ. seit 1972
- Bebengebiete mit Intensitätsgrad über 7
 

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