Erzherzog-Johann-Kaserne Bruck an der Mur

TORad

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#1
Guten Abend,

ich suche den Standort der Erzherzog Johann Kaserne in Bruck an der Mur.
Diese soll aus Wohnhäuser die für die stätischen Angestellte 1935 entstanden sein.
Es soll das Feldkanonenregiment Nr.6 hier Stationiert gewesen sein und nach dem Anschluss die 1. u. 2. Kp./Gebirgsjägerregiment 138

Hat jemand hinweise darauf.

Grüße
Ralf
 
#2
Guten Abend,

ich suche den Standort der Erzherzog Johann Kaserne in Bruck an der Mur.
Diese soll aus Wohnhäuser die für die stätischen Angestellte 1935 entstanden sein.
Es soll das Feldkanonenregiment Nr.6 hier Stationiert gewesen sein und nach dem Anschluss die 1. u. 2. Kp./Gebirgsjägerregiment 138

Hat jemand hinweise darauf.

Grüße
Ralf
Hallo Ralf, anbei zwei Bilder dazu im Anhang aus der FB Gruppe "Bruck an der Mur nostalgisch" mit Lage der Kaserne und ein Bild dazu. Laut den Mitgliedern der FB Gruppe liegt das in der heutigen Knotingerstrasse.

Beste Grüße
Christoph
 

TORad

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#4
Guten Abend Christoph,

vielen Dank für die Fotos da habe ich wieder einen Standort mehr verortet.
Jedoch ergeben sich zweifel.
Sollte das Stadtbild stimmen so währe der Exerzierplatz in der Knotingerstraße das Kasernengebäude wäre dann an der Ecke Dr. Theodor Körner Straße - Stadtwerkestraße oder Frauenedergasse.

Liebe Grüße
Ralf
 
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#7
Hallo, ich war vor kurzem bei einem Vortrag von Brucks bekanntesten Hobbyhistoriker. Es gab in Bruck insgesamt 4 Kasernen. Die gesuchte ist definitiv die in der Knottingerstraße 13. Der Bau besteht heute noch gleich.

Auszug aus der FB Gruppe Bruck nostalgisch:
„ANNO 1935.“
„Eröffnung Erzherzog-Johann-Kaserne.“
„Bahnhofstraße wird Conrad-v.-Hötzendorf-Straße.“
Zeitgeschichte Bruck an der Mur ― Vaterländische Front.
Am 24. August 1935, berichtete die „Alpenländische Rundschau“.
Bruck a. M. Dieser Tage wurde die neue Infanteriekaserne, in der die Ubikationen des ersten Bataillons des Infanterieregiments Nr. II untergebracht sind, feierlich eigeweiht. Bei den Kasernengebäuden war ein Feldaltar errichtet, wo die Feldmesse von Stadtpropst Bundeskulturrat Dr. Thier zelebriert wurde. Das Bundesheer gab die Generaldecharge ab. Stadtpropst Dr. Thier begrüßte die Soldaten als Hort des Friedens und nahm die Weihe der Kaserne vor.
Hierauf hielt Bürgermeister Dr. Pachler eine Ansprache und übergab im Namen der Stadtgemeinde Bruck an der Mur dem Bundesheer die nunmehr vollendete Kaserne zur Benützung. Er teilte mit, daß der Gemeindetag der Stadt Bruck den Beschluß gefaßt habe, diese Kaserne nach dem Liebling aller Steirer, Erzherzog Johann, zu benennen; weiter teilte er mit, daß der Gemeindetag beschlossen habe, die Bahnhofstraße Conrad-v.-Hötzendorf-Straße zu benennen.
Landesstatthalter Stürgkh sprach namens der Heimat und der Landesleitung der Vaterländischen Front Steiermark, der Bundesregierung, dem Staatssekretär General der Infanterie Zehner und allen, die am Werk tätig waren, den Dank aus. An die Feier schloß sich die Besichtigung der Kaserne. Hierauf folgte auf dem Hauptplatz eine Defilierung der ausgerückten Truppen und Verbände.

1579606250914.png
Eine Frage hatte allerdings auch der Hobbyhistoriker. Es gibt in den Archiven von Bruck keine Angaben über die Garnisionsstärken, hat zufällig jemand der Mitleser darüber weitere Informationen?

Danke und schöne Grüße
Christoph
 

josef

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#8
„ANNO 1935.“
„Eröffnung Erzherzog-Johann-Kaserne.“
Das heißt, die lt. Ansichtskarte und den Lubi lokalisierte Kaserne ist nicht die gesuchte "Erzherzog-Johann-Kaserne", sondern eine der angesprochenen 3 weiteren Kasernenanlagen in Bruck! (->Es gab in Bruck insgesamt 4 Kasernen...)

Lage der "Erzherzog-Johann-Kaserne" lt. angaben von @imei84 in der Knottingerstraße:
1579607423037.png
GIS-Steiermark
 

TORad

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#9
Hallo Josef,

Die Kaserne dürfte auf deinem letzen Foto der Nationalbibliopthek abgebildet sein.
Oberer Rand rechts neben der Mur dahinter ist das Kraftwerk.

Christoph: vielen dank das du bei dieser Schnitzeljagd mitmachst. Großartiges ergebniss.
Das wegen der Garnisonsstärke da habe ich nur Untgerlagen über das Soll bei der Wehrmacht.

Grüße
Ralf
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

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#11
Nochmals:
Es gab in Bruck insgesamt 4 Kasernen...
Jedenfalls musste auch das Flugwachkommando 11/XVII "irgendwo" in Bruck untergekommen sein!
Ursprünglich war die Überwachung des Luftraumes im Deutschen Reich eine Aufgabe des paramilitärischen Reichsflugmeldedienstes. Doch diese Organisation wurde noch vor Kriegsbeginn in die Luftwaffe überführt und im Rahmen der Mobilmachung wesentlich verstärkt.1 Das galt besonders für das Gebiet der im März 1938 okkupierten Republik Österreich.
Hier hatte man bereits unmittelbar nach dem Anschluss mit entsprechenden Vorsorgen begonnen, um für den Fall einer Mobilmachung die Aufstellung der zahlreich benötigten Flugwachen sicherzustellen. Dafür wurden die bereits organisatorisch bestehenden Flugwachkommandos (Fluko) in Wien, Amstetten, Vöcklabruck, Bruck an der Mur und Lend in die neu aufzustellenden Flugmelde-Reservekompanien übernommen, denen zum Teil bis zu 50 Flugwachen unterstellt waren.2 Für den Personalersatz und die Ausbildung dieser Kompanien gab es die Flugmelde-Ergänzungskompanie 8/17 in Klosterneuburg.
Auszug aus Beginn und Aufbau der Luftraumüberwachung auf österr. Staatsgebiet 1938-45 Beitrag #1
 

TORad

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#12
Schönen Nachmittag,

scheint als seien wir weitergekommen.

Nun stellt sich für mich noch die frage ob der Hobbyhistoriker etwas mit Friedensstärkenachweise der Wehrmacht anfangen kann?
Bei zwei Kompanien kommt man zu einer Höchststärke von 8 Offizieren 76 Unteroffizieren (davon 2 Fahnenjunker) 368 Mannschaften (davon wieder 2 Fahnenjunker) und 4 Zivilbediensteten. Weiters hatte die beiden Kompanaien einen Pferdebaestand von 4 Reitpferden und 80 Tragtieren.
Die Liste über das Küchenpersonal finde ich auf die Schnelle nicht.
Kann bei Bedarf die Blätter am Wochenende einstellen.
Wie Oben geschrieben sind das die Maximalstärken diese variieren bei der Offizieren und Unteroffizieren stark bei den Mannschaften (=Wehrpflichtigen) dürten sie ziemlich passen.
An Offizieren hatten die beiden Kompanien am 3.1.39 5 Offiziere:
1. Kp.: Hptm. Holzinger, Lt. Herrmann.
2. Kp.: Hptm Arzberger, Olt Ploder, Lt. Renner.

Vileicht kann er ja etwas damit anfangen.

Grüße
Ralf
 

TORad

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#13
Mahlzeit,

Im Telefonbuch für die Steiermark von 1939 steht unter Bruck an der Mur:
Standortältester Bruck an der Mur, Knottingerstraße 11
Wehrmeldeamt Bruck an der Mur, Leobenerstraße 6

Grüße
Ralf
 
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