Es gab keinen Atomversuch auf dem TÜP !!

#21
der "atomkeller", im hintergrund an der first die reste einer kleinen laufkatze zum vermutlichen ziehen von schwerem material aus dem stahlrohr im betonblock. genau darunter der betonblock, der schon oft zur legendenbildung beigetragen hat.

links neben diesem tonnengewölbe gibt es ein weiteres unter diesem schulgenäude. die spuren einer verfüllten und zugemauerten runden brunnenöffnung im boden der keller konnte ich nicht zuordnen. die legende sagt ja, in diesem runden brunnen soll schweres wasser gelagert worden sein....selbstverständlich....;)
 

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#23
der betonblock mit dem eingelassenen stahlrohr in nahaufnahme. verwendung unbekannt, es gibt keine genau beweisbaren aussagen zur nutzung dieses rohres. vermutl. handelte es sich um einen aufbewahrungsbehältnis für irgendwelche substanzen. die genaue tiefenausdehnung des stahlrohres ist ebenfalls unbekannt.

wahrscheinlich läßt sich der verwendungszweck nie genau klären......
 

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#25
....nein leider nicht.....herr heunemann guckte mir argwöhnisch auf die finger......

ich verstehe das auch. er hat sehr schlechte erfahrungen mit diversen buchautoren und journalisten gemacht. denen gab er ein paar kritische informationen. er ist auch eher der skeptiker und geht bei seinen überlegungen ebenfalls sehr logisch vor und läßt sich nicht gleich von fadenscheinigen indizien blenden. das sagte er auch den betreffenden herren. seine infos wurden dann aber "intensiv journalistisch aufbereitet"......nun klang alles wieder sensationell......

darüber war der chef von heunemann natürlich gar nicht begeistert......es gab mächtig ärger, obwohl heunemann nichts spekulatives gesagt hatte. deswegen auch seine ablehnung messungen gegenüber......ich verstehe es.....

viele grüße

PeMü
 
#26
Da hat sich einer die Mühe gemacht, Proben gezogen, analysieren lassen und einige zweifeln die nun vorliegenden Meßergebnisse an, nur weil sie sich nicht mit den eigenen Theorien decken.

Vielleicht werden die vorliegenden Tatsachen aber auch falsch gedeutet.

Ich für meinen Teil erkenn die vorliegenden Daten an, ebenso die Ergebnisse. uwe
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#27
Keller Stadtilm

Hallo PeMü,
erstmal herzlichen Dank für Deine Ausführungen.

Rein theoretisch ist der Keller ja noch vorhanden, so dass man, eine entsprechende Genehmigung vorausgesetzt, entsprechende Proben ja ziehen könnte. Würden denn solche Proben einen gewissen Aussagewert haben?
 
A

alpha

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#28
Hi

Zum Thema Keller ist nur zu sagen das sich die Stadt Stadtilm etwas eng mit Besichtigungen hat.
Hab das vor längerer Zeit mal versucht...keine Chance.

Ich denke das mit PeMü`s Messungen das Thema Test erst mal vom Tisch sein sollte.
Es sagt ja aber keiner das nicht Forschungen in dem Gebiet stattgefunden haben.
Wie gesagt "Kleine Stalinorgel" ???wo soll das Ding gestanden haben???

Gruß Andreas
 
#29
Re: Keller Stadtilm

Original geschrieben von SuR
Rein theoretisch ist der Keller ja noch vorhanden, so dass man entsprechende Proben ja ziehen könnte. Würden denn solche Proben einen gewissen Aussagewert haben?

ja sicher SuR,

wenn in dem keller irgendwann damals ein relativ harter gammstrahler betrieben wurde, so aktivierte man damit umgebungsmaterie. nuclide müßten sich also im mauerwerk nachweisen lassen.

ich glaube aber kaum an einen derartigen gammastrahler, der die strahlenkrankheit des ehemaligen mitarbeiters diebners erklären würde. gammastrahlung würde z.b. bei einem laufenden und schlecht abgeschirmten reaktor entstehen. hantierte man dagegen aber nur mit U-235 (oder einem gemisch mit U-238), dann dürfte so eine verstrahlung nicht stattgefunden haben. es sei denn, man hatte nur ein "bombenbaumaterial" zur verfügung, in dem sich noch spaltprodukte aufgrund einer schlechten isotopentrennung befinden und keine reinen isotope vorliegen. vorstellbar z.b. bei aus einem schnellen brüter gewonnenen waffenplutonium Pu-239. konnte man das nicht exakt selektieren, kam man mit spaltprodukten in berührung, die u.a. gammstrahlung abgeben. siehe dazu weiter unten.

ich habe selbst schon kernbrennstäbe aus aluminium in der hand gehabt, die ca. 36% U-235 enthalten, der rest des volumens entfällt auf U-238. diese kernbrennstäbe waren "frisch", also noch nicht unter last in einem reaktor gelaufen.

von den frischen kernbrennstäben geht keine große strahlungsgefahr aus, da uran nur
ein Alpha-Strahler ist.

Die Alpha-Strahlung durch den ständigen natürlichen zerfall des kernbrennstoffes wird schon völlig
durch die aluminiumhülle der brennstäbe absorbiert. alphastrahlung ist eine teilchenstrahlung,
dabei handelt es sich konkret um heliumkerne. selbst die menschliche haut ist in der lage, eine
alphastrahlung abzuschirmen, da die relativ großen heliumkerne ihre ganze energie beim eindringen
in andere stoffe auf bruchteilen eines millimeters vollständig abgeben. diese eigenschaft macht aber
diese strahlungsart für den menschen auch wieder sehr gefährlich, wenn nähmlich alphastrahler in die
lunge eindringen. hier schädigen die heliumkerne die sehr dünnen lungenbläschen sehr massiv.
aus diesem grund ist auch das ständige einatmen von radongas so gefährlich.

gelaufene kernbrennstäbe kann man dagegen nicht mehr "anfassen". in den brennstäben haben sich so viele spaltprodukte gebildet, die eine harte gammastrahlung erzeugen.

bei gammastrahlung handelt es sich um eine elektomagnetische wellenstrahlung, analog des
lichtes, nur mit wesentlich höherer frequenz. gammastrahlung läßt sich nie vollständig ab-
schirmen, sondern nur durch sehr starke schichten aus blei, beton etc. in ihrer intensität
schwächen.

als dritte wichtige strahlungskomponente existiert noch die sogenannte Beta-Strahlung. diese
strahlung ist ebenfalls eine Teilchenstrahlung und wird zusätzlich in ß- und ß+ untergliedert.
ß- (Beta Minus) steht dabei für Elektronen und ß+ (Beta Plus) für Positronen. Beta-Strahlung
wird schon durch ca. 1 cm luft völlig abgeschirmt, der gleiche effekt tritt auch bei 1....2 mm
aluminium auf.

viele grüße

PeMü
 
A

alpha

Nicht mehr aktiv
#32
Hi

Zum Rohrproblem gibt es auch was im Buch von G.Nagel
In Gottow wurden darin die Neutronenquellen (Radiumpräperate)
aufbewahrt (zwecks Strahlenschutz).
Scheint eine einleuchtende Erklärung.

Gruß Andreas
 

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#33
Wow!

Das verstehe ja sogar ich.

TM zeigt in "Geheimnisse in Thüringens Untergrund" auf S. 58 ein (angebliches) ALSOS-Dokument, in dem in Stadtilm sichergestellte Dokumente beschrieben werden.

Kann eigentlich irgendjemand die Echtheit dieses Dokuments bestätigen?

Dort wird u. a. aufgeführt:
"3. Pile experiments
4. Heavy Water
5. Uranium
6. Ultra Centrifuge
7. Isotope Separation - Other
8. Betatron
9. Medical
10. Miscellaneous
11. KWI for Chemistry
...
13. Instruments and Measurements
14. Target Data"

Läßt sich aus dieser Aufzählung auf irgendetwas schließen, was heute noch sinnvoll und interpretierbar gemessen werden kann?
 
S

Sugga

Nicht mehr aktiv
#34
@PeMü: Ich bin wirklich begeistert - Du hast Dir ph@tte Mühe gemacht. Find ich echt gut.
Mir geht es auch definitif nicht darum Deine Ergebnisse irgendwie als falsch oder unglaubwürdig darzustellen. Trotzdem nooch ein paar Nachfragen.

1. Wennn man im Atomkellerchen, wie TM ausführt Betriebshandbücher für diverse zur Abspaltung waffenfähigen Plutoniums nötigen Maschinen findet ... dürfte es die auch gegeben haben. ???

2. Ich kann mir auch nicht wikrlich vorstellen, dass man in dem Keller eine Bombe gebaut haben soll - evtl. hatte man sie schon?

3. Nochmal - wenn es den Anwohnern schlecht etc. war - was war dann da. Eine harmlose Frühlingsgrippe mit Nasenbluten?

Wie gesagt - es sind die Fragen die mir, insofern ich Deiner Beweisführung folge noch bleiben.

@SuR: Ich vermute - das einzige was Du in dem Keller messen wirst - ist eine Grundstrahlung.
Komisch aber, dass man ihn nicht besichtigen darf.
Ich gehe mal kätzerisch davon aus, dass es sich für die Stadtilmer gut mit der Bombenbauwerkstattsgeschichte lebt.:) Ist ja nur menschlich.

Nun gut - das wars erstmal - also doch keine dt. Bombe in Thü.
Auch egal;-) Es ist Freitag - das entschädigt;-)

Grüße

SUGGA
 
#35
Original geschrieben von Sugga
[B

1. Wennn man im Atomkellerchen, wie TM ausführt Betriebshandbücher für diverse zur Abspaltung waffenfähigen Plutoniums nötigen Maschinen findet ... dürfte es die auch gegeben haben. ???

2. Ich kann mir auch nicht wikrlich vorstellen, dass man in dem Keller eine Bombe gebaut haben soll - evtl. hatte man sie schon?

3. Nochmal - wenn es den Anwohnern schlecht etc. war - was war dann da. Eine harmlose Frühlingsgrippe mit Nasenbluten?

@SuR: Komisch aber, dass man ihn nicht besichtigen darf.
Ich gehe mal kätzerisch davon aus, dass es sich für die Stadtilmer gut mit der Bombenbauwerkstattsgeschichte lebt.:) Ist ja nur menschlich.

SUGGA [/B]
betriebshandbücher im "atomkeller":

das klingt ja alls gut und schön, aber wo sind denn diese angeblich aufgefundenen handbücher? die einzigen dokumente, die ich zu dieser problematik als seriös erachte, sind die unterlagen des deutschen museums in münchen. vermutlich sind diese dokumente nicht vollständig, aber das, was man dort online einsehen kann, ist mehr als hochinteressant. es finden sich dort auch beschreibungen von ungewöhnlichen trennverfahren und erläuterungen und fakten zur schwerwasserproduktion. darauf machte mich markus schmitzberger aufmerksam, er hatte diese unterlagen gründlichst studiert. wie gesagt => in diesen öffentlich zugänglichen dokumenten gibt es schon seltsame dinge, man muß sie nur herauslesen!

übrigens, waffenähiges plutonium im III. reich würde die existenz eines laufenden reaktors erfordern, in dem man aus U-238 das Pu-239 erbrütet. es fragt sich, ob man so ein technisches system in den letzten kriegsmonaten noch realisieren könnte. ich persönlich vermute, wenn es so einen reaktor geben könnte, dann würde er sich wahrscheinlich in österreich befinden. vielleicht sogar im näheren umfeld von quarz (deuteriumoxidproduktion als moderator für eine derartiges system). markus schmitzberger vermutet auch ähnliches. das sind aber von uns nur SPEKULATIONEN => es gibt keinen hinweis darauf, geschweige denn einen beweis. bis das nicht endgültig geklärt ist, muß man davon ausgehen, daß es solch einen reaktor nicht gab!!!!

kopfschmerzen:

dazu bin ich nicht aussagekräftig. es sind doch auch nur überlieferungen! aus diesem grunde stelle ich die frage: hat sich das damals wirklich so zugetragen, wie es in der heutigen zeit dargestellt wird?? gibt es dazu seriöse aufzeichnungen? meiner meinung nach werden sich diese fragen nie zufreidenstellend beantworten lassen => aus diesem grund darf der wahrheitsgehalt dieser aussagen nicht allzu hoch angesetzt werden!!!!!!

zu stadtilm: man ist im gegenteil nicht besonders glücklich damit, daß in der stadt dieser atomkeller mit seinen atombombenlegenden existiert. WARUM? er lockt viel zu viele spinner an. das resultat sind dann immer teilweise haarsträubende spekulationen, die in den medien breitgetreten werden und damit den vernünftigen ruf von stadtilm auf unsinnige art und weise untergraben. ich versteh die stadtverwaltung zum thema besichtigungen des kellers schon teilweise.

ich habe doch auch eine besichtigung erwirken können. es war zwar nicht ganz einfach, aber man gewährte mir dann freundlicherweise meine bitte.

fakt ist aber auch: wenn jemand dort erscheint und mal schnell, schnell den keller besichtigen möchte, wo die geheimnisvollen atombomben gebaut wurden und sich dann noch auf diverse sensationsliteratur mit ihren ach so tollen fakten beruft, dann schwillt den zuständigen aus verständlichen gründen ganz gewaltig der kamm und man blockt nachvollziehbar ab......

viele grüße

PeMü
 
#38
....ein kollege hat mir, da DSL, die komplette website auf CD gespiegelt, so daß man gemütlich offline browsen kann. das deutsche museum hat sich bei der präsentation dieser unterlagen auch sehr große mühe gegeben. wer sich bis jetzt ein bischen mit moderner nukleartechnik beschäftigt hat, für den gibt es auf dieser CD eine ganze reihe von AHA-erlebnissen, den etliche in der heutigen zeit benutzte technologien und theoretische erkenntnisse findet man schon in der deutschen atomforschung ende der 30iger jahre......

ich war wirklich baff, welchen wissensstand die deutschen wissenschaftler schon zum angesprochenen zeitpunkt besessen haben......sämtliche isotopen-trennverfahren über ultrazentrifugen bzw. uranhexafluorid sind dort schon detailliert theoretisch und anhand von technischen umsetzungen beschrieben.....

diese informationen lesen sich sehr schwer, aber ein studium der genannten fakten lohnt sich auf alle fälle.....

viele grüße

PeMü
 
T

Tom

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#39
Nur mal so

Ich persönlich meine, dass die Ermittlungen von PEMÜ wirklich beindruckend sind. Daraus lassen sich dementsprechend auch Schlüsse ziehen. Zu Zeitzeugenaussagen möchte ich sagen, dass diese - wenn überliefert und nicht persönlich aufgenommen wurden - grundsätzlich kritisch betrachtet werden müssen. Es liegt im wesentlichen an der Qualität und der Intention des Fragenden, einigermassen objektive Aussagen zu bekommen.
Hat der Fragende eine bestimmte Absicht oder aber auch eine bestimmte Erwartung an den Zeitzeugen, so ist er bewusst - aber auch unbewusst - in der Lage, den Zeitzeugen dementsprechend zu manipulieren, dass die Aussage unter Umständen dem erwarteten Ergebnis entspricht. Ein weitere Fehlerquelle könnte natürlich die Interpretation einer Aussage sein, wenn die Aussage nicht wortwörtlich wiedergegeben wird.

Bis dann
Tom
 
T

Tom

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#40
Nachtrag

Damit sich nicht wieder jemand auf den Schlips getreten fühlt: Sicherlich wird dieses jedem Fragenden bekannt sein; man sollte sich dem nur öfter bewusst sein. Zeitzeugen müssen so objektiv wie möglich befragt werden. Der Hinweis kann ja nicht schaden.

Bis dann
Tom
 
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