Fehler in der Biografie des 1889 geborenen Diktators A. Hitler entdeckt

josef

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#1
Neueste Forschungen im Archiv der Stadtpfarre Braunau ergaben, dass Adolf Schicklgruber (Hiedler) :) 1889 als drittes und nicht wie bisher angenommen bzw. publiziert als viertes von 6 Geschwistern geboren wurde!
Dazu ein Bericht v. ORF-Oberösterreich:
Hitler hatte jüngeren Bruder in Braunau

Adolf Hitler hatte in seiner Geburtsstadt Braunau am Inn einen jüngeren Bruder. Das fand der Braunauer Historiker Florian Kotanko bei der Sichtung von Unterlagen im Archiv der Stadtpfarre heraus.

Demnach hätten etliche Hitler-Biografen immer wieder von der ersten, aber falschen Quelle abgeschrieben, wie die Oberösterreichischen Nachrichten (Dienstagausgabe) berichten.

Hitler nicht viertes, sondern drittes Kind
Bisher hieß es, Adolf Hitler sei am 20. April 1889 in Braunau als viertes von sechs Kindern geboren worden. Demnach lautete die Geschwisterfolge Gustav, Ida, Otto, Adolf, Edmund, Paula. Laut Kotanko wurde Gustav am 17. Mai 1885 und Ida am 23. September 1886 geboren. Sie lebten nur bis zum 9. Dezember 1887 beziehungsweise 22. Jänner 1888. Danach folgte Adolf nicht als viertes sondern als drittes Kind. Otto kam erst am 17. Juni 1892 zur Welt. Er starb kurz danach am 23. Juni 1892 als Adolf mehr als drei Jahre alt war. Als „Krankheit oder Todesart“ wird im Archiv der Pfarre Braunau „Hydrozephalus“ angegeben.


Mehrere Fragen für Historiker
Für Kotanko stellen sich nun mehrere Fragen: „Wie wurde der dreijährige Adolf mit Geburt und Tod eines Bruders konfrontiert?“ „Hat er den sogenannten Wasserkopf des Bruders bewusst miterlebt? Und hat sich diese Beobachtung auf seine spätere Einstellung zu Menschen mit Behinderung ausgewirkt?“ Kurz nach dem Begräbnis von Otto übersiedelte die Familie Hitler nach Passau. Nicht in Braunau geboren wurden die Geschwister Edmund Hitler (24. März 1894 - 2. Februar 1900) und Paula Hitler (21. Jänner 1896 - 1. Juni 1960).


Geschwisterfolge stammte aus 1945
Die bisher bekannte Geschwisterfolge beruht auf den Angaben von Paula. Sie wurde kurz nach Kriegsende 1945 in Bayern von US-Militärs befragt. Dabei berichtete sie über die Braunauer Tage ihrer Familie, die sie als später Geborene nur aus Erzählungen kennen konnte.
Hitler hatte jüngeren Bruder in Braunau

Hier auch ein Wiki-Bericht über die verworrene Biografie von A. Hitlers Vater Alois Schicklgruber-Hiedler mit der falsch dargestellten Geburtenreihenfolge der Kinder. Der Familienname entstand übrigens durch einen Schreibfehler durch den Pfarrer von Döllersheim, der 1876 bei der Namensänderung von Alois Schicklgruber "Hitler" statt richtigerweise "Hiedler" ins Kirchen-(Matriken-)buch eintrug.
 

josef

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#2
Biografie über Alois Hitler:
Neue Ansichten auch über Mutter Klara
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Die soeben erschienene Biografie des österreichischen Historikers Roman Sandgruber über den Vater von Adolf Hitler fördert bemerkenswerte Einblicke in die äußerst ungewöhnliche Familiengeschichte zutage. Über hundert Jahre lang verschollene Briefe werden darin aufgearbeitet, in denen Alois Hitler auch Privates preisgab. So wird auch das von der NS-Propaganda tradierte Bild der Mutter Hitlers, Klara, über die es sonst kaum Material gibt, ergänzt.
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Hitler selbst ließ Spuren, die zu seiner Kindheit und Familiengeschichte Aufschluss geben könnten, mit aller Härte verwischen. Seine Ursprünge wollte der Diktator selbst erfinden, er strickte eine Legende, die NS-Politik und Führerkult entsprachen.

„Als ihm 1942 berichtet wurde, dass sich in dem Dorf Spital eine Gedenktafel für ihn finde, bekam er einen seiner hemmungslosen Wutanfälle. Aus seinen Vorfahren machte er ‚arme Häusler‘, den Beruf des Vaters verfälschte er vom Zollbeamten zum ‚Postoffizial‘, die Verwandten, die sich ihm zu nähern suchten, drängte er unnachsichtig von sich fort“ – so beschrieb es Hitler-Biograf Joachim Fest.

Vieles dürfte Hitler auch schlicht peinlich gewesen sein, darunter die uneheliche Abstammung des Vaters und die Verwandtschaft der Eltern untereinander. Über die Familiengeheimnisse war vieles bekannt, über Hitlers Vater Alois legte nun der oberösterreichische Historiker Sandgruber aber erstmals eine Biografie – „Hitlers Vater. Wie der Sohn zum Diktator wurde“ – auf. Zuvor hatte es zu Alois Hitler nur Quellen aus zweiter oder dritter Hand gegeben, darunter auch wenig glaubhafte. Das Buch gibt nun aber nicht nur Einblick in eine komplizierte und unübliche Familienstruktur, sondern beleuchtet soweit möglich auch das Verhältnis von Alois und Klara Hitler.

Privates in Geschäftsbriefen
Möglich machten das 31 Briefe von Alois Hitler, die nach über einem Jahrhundert auf einem oberösterreichischen Dachboden auftauchten. Hitler Senior schrieb sie damals an den Straßenmeister Josef Radlegger, der ihm 1895 einen Hof in Oberösterreich verkauft hatte. „Es waren Geschäftsbriefe, aber bemerkenswert, weil Hitler darin auch viel Privates ausbreitet. Da geht es etwa um private Probleme, sein Gefühl von Einsamkeit, auch dass er eine seelische Krise durchlebt habe“, so Sandgruber im Gespräch mit ORF.at. Aber auch Probleme mit Dienstboten, die er als Bedrohung empfunden habe, und Alltägliches sei in den Briefen an den Hausverkäufer Thema.

Die Schriften, rund 35 Seiten, stammten aus dem Jahr 1895, als der Sohn sechs Jahre alt war. Hitler Senior hatte sich da schon aus ärmlichsten Verhältnissen zum Beamten hochgearbeitet, zum Zollamts-Oberoffizial. Der soziale Aufstieg war für diese Zeit außergewöhnlich. Alois Hitler war äußerst belesen und in allem ein Autodidakt. Er war Beamter mit einer Leidenschaft für Landwirtschaft, er wollte sich als „gelehrter Stadtmensch auf dem Land sehen, mit Grundbesitz wie ein Herren-Bauer“, so Sandgruber. „Er stellt sich auch überall als jemand dar, der es besser weiß. In den Briefen benutzt er etwa viele Fremdwörter. Auch als Landwirt meint er klüger zu sein als die Bauern der Umgebung. Eigentlich hält er alle anderen rundherum für blöd.“

Geschwängert von „Onkel Alois“
Alois Hitler war ein Trinker, pedantisch und gegenüber der Familie auch brutal. Revidiert werden müsse aber das Bild Klara Hitlers, das fast allein durch die NS-Propaganda geprägt wurde. Das Mutterbild, das anhand ihrer Figur postuliert wurde, war das der sanften, liebevollen und unterlegenen, vielleicht sogar dümmlichen Frau. Klara war erst 16, als sie zu Hitler Senior ins Haus kommt, um dessen todkranke zweite Ehefrau zu pflegen. Klara war die Enkelin von Johann Nepomuk Hüttler, dessen Bruder Johann Georg Hiedler der Stiefvater von Alois war. Beide Männer – Hüttler und Hiedler – kamen auch für die leibliche Vaterschaft von Alois infrage. Klara war also entweder ersten oder zweiten Grades mit ihrem späteren Ehemann verwandt.

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Alois Hitler um 1880: Sandgruber erarbeitete neue Erkenntnisse über die Familie des Diktators

Klara Hitler wurde vom 24 Jahre älteren „Onkel Alois“ geschwängert, als die zweite Ehefrau noch lebte. Aus der späteren Ehe gingen sechs Kinder hervor, vier Söhne und zwei Töchter. Nur Adolf und Paula überlebten. Drei der Kinder starben innerhalb nur weniger Wochen, ein Trauma für eine junge Mutter und laut Historiker wohl ein Grund dafür, dass sie sich um Sohn Adolf besonders gekümmert hat. Auch Hitler selbst stellte die Beziehung so dar. Sie sei liebevoll gewesen, und schwach.

Geliebt und verachtet
„Sie war zweifellos eine mütterliche und umsorgende Frau“, sagt Sandgruber. „Aber die Briefe zeigen auch: Sie verfügte wesentlich über das Geld der Familie und war selbstverständlich auch an den Besitzungen zur Hälfte beteiligt. Die Briefe zeigen, woher das Geld kam: aus Klara Hitlers Sparbüchern. Sie hatte diese von ihren Eltern geerbt. Auch die Kinder hatten Sparbücher, Alois hingegen nicht.“ In den Briefen seien auch die Sparbuchnummern aufgelistet.
Der Vater verdiente als Beamter gut, so konnte die Familie gemeinsam die Häuser finanzieren. „Klara Hitler war auch eine energische Wirtschafterin, ging zur Sparkasse und erledigte Geldgeschäfte. Nach dem Tod von Alois fährt sie ins Waldviertel auf Urlaub.“ Man müsse ein „selbstbestimmteres Bild“ von Klara Hitler zeichnen, nicht immer nur die unterwürfige Hausfrau, sondern als die in der Familie, die mit Geld umgehen kann. Sie überlebte ihren Mann nur um vier Jahre und starb 1907 an Brustkrebs. Adolf Hitler habe seine Mutter sehr geliebt, aber sie auf eine Art auch verachtet, so Sandgruber. Er habe einmal gespottet, wenn man seiner Mutter einmal gesagt hätte, dass ein eisernes Schiff schwimmen könne, hätte sie das als Unsinn abgetan.

Kleinkrimineller Halbbruder
Sandgruber gibt im Buch auch Hinweise auf das Verhältnis des Vaters zum Sohn. Hitler war knapp 14 Jahre alt, als der Vater starb. In den Briefen wird Adolf nur wenige Male erwähnt. Bekannt ist aber, wie Hitlers älterer Halbbruder Alois Junior auf die schiefe Bahn geriet. „Das hatte auch Folgen für die Erziehung von Adolf“, so Sandgruber.

Alois Junior wurde als Jugendlicher aus der Realschule geworfen, „wahrscheinlich wegen des Ausspuckens bei der Kommunion“, so Sandgruber. Später habe er eine kleinkriminelle Karriere eingeschlagen, sei wegen Diebstahls zu sechs Monaten Kerker verurteilt worden. Nach Stationen in Frankreich und Großbritannien sei er nach Deutschland zurückgekehrt, wo er wegen Bigamie angeklagt wurde. Seine frühen Vergehen zu Lebzeiten des strengen Vaters hätten schwere Konflikte in der Familie provoziert. Alois Senior habe in der Folge gegenüber Adolf Hitler besondere Strenge an den Tag gelegt. Der Beamte, der sich mühsam hinaufgearbeitet hatte, war „maßlos enttäuscht“ vom älteren Sohn und wollte durch harte Disziplin verhindern, dass der jüngere einen ähnlichen Weg einschlägt.

Nur eine Unterschrift
Generell sei der spätere Diktator stärker vom Vater geprägt worden als bisher angenommen. Der Senior war deutschnational und antiklerikal eingestellt gewesen. Die Belesenheit und auch die große Selbstüberschätzung sei bei beiden vorhanden gewesen, sagt Sandgruber: „Diese Überheblichkeit, die sich aus einer Halbbildung heraus ergibt, findet man beim Sohn eins zu eins wieder.“ Auch dürfte Hitler seinen Vater, den er sonst nur als Trunkenbold darstellte, bewundert haben. Das Imitieren des Vaters in den frühen Jahren habe so weit gereicht, dass Adolf Hitler sogar dessen Unterschrift praktisch kopiert habe.

Über Klara Hitler könne man nicht mehr viel Weiteres herausfinden, mutmaßt der Historiker. Von ihr gibt es nur ein einziges handschriftliches Zeugnis, eine Unterschrift unter einem vorab aufgesetzten Antrag auf Waisenrente. Viel geschrieben dürfte Klara Hitler nicht haben, so Sandgruber. Ein neuer, spektakulärer Dachbodenfund wie die 31 Briefe scheint unwahrscheinlich.
24.02.2021, Caecilia Smekal, ORF.at


Buchhinweis:




Molden Verlag in Verlagsgruppe Styria GmbH & Co. KG:
Roman Sandgruber: Hitlers Vater.
Molden Verlag, 272 Seiten, 29 Euro

Links:
Biografie über Alois Hitler: Neue Ansichten auch über Mutter Klara
 
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josef

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#3
NEUE DOKUMENTE GEFUNDEN
Adolf Hitlers Vater sagte dreimal „Ja“
NÖN-Gmünd, 04. JUNI 2023
Karin Pollak

Der Hobbyhistoriker Martin Prinz mit den Einträgen im Trauungsbuch von Salzburg-Nonntal.
FOTO: privat

Der aus St. Martin stammende Hobbyhistoriker Martin Prinz fand die bisher nicht vorhandenen Dokumente über die erste Heirat des Hitler-Vaters Alois Schicklgruber, der erst im Alter von 37 Jahren den Familiennamen „Hitler“ erhalten hat. Außerdem entdeckte einen bisher noch unbekannten Stiefbruder von Adolf Hitler. Diese Fakten sind für die Hitler-Biografien nicht irrelevant.
Bisher waren nur zwei Hochzeiten von Alois Schicklgruber alias Hitler mit Dokumenten belegt. Von der ersten Hochzeit wusste man, spekulierte aber mit dem Ort und dem Datum. Jetzt wurden Dank der Recherche von Martin Prinz aus den Spekulationen Fakten. Außerdem stieß dabei er auf eine bisher noch völlig unbekannte Erkenntnis: Die erste Frau des Hitler-Vaters brachte einen unehelichen Sohn mit in die Ehe.

Adolf Hitler hatte einen älteren Stiefbruder
Lange Jahrzehnte datieren die Biographen Hitlers die erste Heirat seines Vaters Alois Schicklgruber mit der 14 Jahre älteren Anna Glasl-Hörer auf 1873, als dieser bereits 36 und sie 50 Jahre alt war. „Die Heirat in so hohem Alter führte zu vielen Spekulationen dahingehend, dass es für Schicklgruber keine Liebesheirat gewesen sein kann, sondern nur eine „gute Partie“ mit Aussicht auf einen gewissen Reichtum“, betont Prinz. Die falsche Datierung und auch das Gerücht der Geldheirat sei auf Aufzeichnungen der Lehrerin Maria Pernstein, die 1913 nach Braunau gekommen war und Informationen zu Schicklgruber zusammengetragen hatte, zurückzuführen. Sie notierte damals: „Zollamtsassistent Alois Schicklgruber wohnte dem wohlhab. Beamten Hörer hier benachbart, lernte dessen Zieh u. Adoptivtochter Anna Glasl-Hörer kennen und vermählte sich mit ihr am 31.10.1873, obwohl sie 14 Jahre älter als er war. Durch diese Heirat hat A. Sch. gute Protektion, das Vermögen seiner Frau gestatte ihm gehobenen Haushalt.“

Diese nicht belegten Informationen wurden in Büchern über Hitler verwendet - etwa von Franz Jetzinger, der 1956 ein Buch über Hitlers Jugend herausgab. Der bekannte Universitäts-Professor am Institut für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der Johannes Kepler Uni in Linz, Roman Sandgruber, hat 2022 in seinem Buch über Hitlers Vater erstmals stichfestere Information über diese Heirat gegeben. Ein großes Problem waren auch hier die fehlenden Dokumente.

Eintrag Im Trauungsbuch von Salzburg-Nonntal
Neue Möglichkeiten durch online verfügbare Matriken der Kirchen führten nun Martin Prinz zu den erhellenden und auch überraschenden Entdeckungen. Den Eintrag betreffend der Heirat von Schicklgruber mit Glasl-Hörer fand er im Trauungsbuch der Kirche Salzburg-Nonntal. Laut Prinz lautet dieser Matrikeleintrag: „Am 26. April 1864 um 6 Uhr früh heiraten in der Kirche Nonnthal Herr Alois Schicklgruber, 27 Jahre alt, unehelicher Sohn der Anna Maria Schiklgruber aus Döllersheim, Bezirk Allentsteig, und Fräulein Anna Glasl-Hörer, 41 Jahre.“

Prinz entdeckte außerdem einen Taufeintrag für einen schon 1851 in Radstadt unehelich geborenen Sohn der ersten Ehefrau Schicklgrubers. „Im Taufbuch Radstadt 1844-1865 heißt es: Am 16. Oktober 1851 wird der am selben Tag unehelich geborene Josef Glasl getauft. Vater wird keiner eingetragen, die Mutter ist die spätere Ehefrau Schicklgrubers, Anna Glasl, katholisch, eheliche Tochter des Josef Glasl und der Elisabeth Pfindl. Taufpatin ist Maria Hörer, k.k. Mautheinnehmers-Gattin aus Radstadt, die spätere Adoptivmutter von Anna Glasl“, betont Prinz.

Hitlers Eltern brauchten für Heirat eine päpstliche Erlaubnis
Somit sind die drei Ehen von Alois Schicklgruber, der als unehelicher Sohn von Maria Anna Schicklgruber in Döllersheim zur Welt gekommen ist und erst 1876 im Taufbuch Döllersheim als leiblicher Sohn seines damals bereits verstorbenen Stiefvaters Georg Hiedler mit der neuen Schreibweise Hitler nachgetragen worden ist, belegt. Von der ersten, um 14 Jahre älteren Gattin trennte sich Schicklgruber. Mit seiner zweiten Gattin hatte er zwei Kinder, die in Wien zur Welt gekommen sind. Es folgte dann Gattin Nummer drei, Klara Pölzl, die Mutter Adolf Hitlers. „Sie stammte aus Spital bei Weitra, genau aus dem Nachbarhaus des Nepomuk Hiedler, bei dem auch Alois fünf Jahre lang als Ziehsohn aufgenommen worden war. Klara war erstmals mit 14 Jahren als Dienstmädchen bei Schicklgruber angestellt, bei der Heirat war sie von ihm hochschwanger. Sie war 24 Jahre jung, er fast doppelt so alt. Weil sie die Enkelin des Onkels und Ziehvaters Nepomuk Hiedler war, brauchte das Brautpaar eine päpstliche Erlaubnis für die Heirat“, berichtet Prinz.

„Das Datum der ersten Hochzeit ist ein für alle Mal gesichert“, betont Martin Prinz, der für das Auffinden der bisher unbekannten Dokumenten auch schon ein Würdigungsschreiben von Roman Sandgruber erhalten hat. Jetzt tun sich für den Hobbyhistoriker weitere Fragen auf, die für die Biografen Adolf Hitlers durchaus relevant sein dürften: Die erste Ehefrau seines Vaters, Anna Glasl-Hörer, hatte bei der Heirat einen dreizehnjährigen Sohn, Josef Glasl. Aber welche Beziehung bestand zwischen Hitler-Vater Schicklgruber und diesem? Hatte Adolf Hitler in seinen Wiener Jahren zu Maria Anna Glasl-Hörer, einer Tochter des Stiefbruders, die als Schankkassiererin bzw. Verkäuferin auch in Wien lebte, Kontakt? Vielleicht findet sich auch darauf noch Antworten.
Adolf Hitlers Vater sagte dreimal „Ja“
 
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