Erlaube mir zum Thema Rauchenwarther Königskogel noch Infos bezüglich Kampfgeschehen, Einheiten, Waffeneinsatz und Verlusten anzubringen.
Auszug aus:
http://www.rodaun.info/liesing-090/download/flakwien-060.pdf
http://www.rodaun.info/liesing-090/download/flakwien-100.pdf
"Überaus turbulent ging es am Rauchenwarther Königskogel zu, wo sich um die dortigen zwei RAD-Batterien (2./223 und 1./807) ein Widerstandskern gebildet hatte.
Unter der Führung eines Majors der Waffen-SS als Kampfkommandanten igelte sich dort eine SS-Infanterieeinheit von etwa 400 Mann ein, die durch die herangeholten Vierlingsflakgeschütze der Zwölfaxinger Batterie einen derart perfekten Schutz bekam, daß es den Russen trotz heftigster Versuche erst am Abend des 5. April 1945 gelang, in die Stellung einzudringen.
Nur eine kleine Gruppe der Verteidiger konnte sich noch nach Schwechat durchschlagen.
Die im Meßbunker gesammelten sieben Verwundeten gingen zugrunde, und im Gelände wurden 64 Gefallene der Besatzung gezählt.
Das Ringen des XX. Garde-Schützenkorps um das Widerstandsnest Königskogel war jedenfalls so eindrucksvoll, daß die Eroberung durch zwei Bataillone des Obersten Valiulin noch heute erwähnt wird."
Selbst kenne ich die Stellung aus meiner Zeit als Grundwehrdiener in Zwölfaxing, Mitte der 80er.
Wir lauschten damals den Erzählungen unserer Ausbilder über den heldenhaften Einsatz der Soldaten, diese Stellung zu halten.
Im Rahmen der Grundausbildung "spazierten" wir mehrmals dorthin und übten das allseits beliebte Flugmelden.
Mit verkehrt herum aufgesetztem Nebelschneider hatten wir den Luftraum stetig zu überwachen.
Bei Sichtung eines Flugzeuges erfolgte eine Meldung, auf dass sich die Kameraden blitzartig im Gelände verteilten... oder zumindest verteilen sollten.
Bedingt durch den Flugverkehr des nahen Flughafen Schwechat erfolgten Flugmeldungen minütlich... sehr spaßig... :motzen:
Gruß, Chris