Flakturm Esterhazypark - Haus des Meeres

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#1
Glasanbau für Krokodile in Planung

Das Wiener Haus des Meeres bekommt einen gläsernen Zubau für Krokodile. In rund einem Monat sollen außerdem die vier Plattformen auf dem Dach erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zugänglich sein.

Ganz besonderer Ausblick
Die Aussicht von der Terrasse aus solle für die Besucher etwas Besonderes werden, erklärte Michael Mitic, der Direktor des Hauses des Meeres. Es müssten noch das Geländer montiert und der Boden saniert werden.

"Es wird der zentrumsnahste Rundumblick, den man haben kann", versprach Mitic. Die Eröffnung ist für Ende März bzw. Anfang April geplant.


Die Fertigstellung dieses Bereichs kündigte Mitic für Ende des Jahres an. Die Auftragsvergabe soll in wenigen Monaten erfolgen.

Details siehe:
http://wien.orf.at/stories/176350/
 

josef

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#2
Ab 02.04.2007 Zugang zur Plattform Leitturm Esterhazy-Park möglich

Lt. Meldung im ORF-Wien ist der Zugang zur Plattform des Leitbunkers ab Montag, 02.04.07 möglich. Derzeit aber nur in Gruppen, da noch im Probebetrieb! Nach Fertigstellung einer Notstiege kann dann in 4 - 6 Wochen der Normalbetrieb für die Besucherplattform aufgenommen werden.

Hier die ORF-Meldung:

Haus des Meeres 01.04.2007

Panoramablick vom Flakturm
Um 150.000 Euro hat das Haus des Meeres die Geschützplattformen des Esterhazyflakturms zu einer Aussichtsterrasse umgebaut. Ab Montag können Besucher die Aussicht auf die nahe Innenstadt genießen.


Probebetrieb bis Anfang Mai. Einzige zugängliche Flakturmterrasse Wiens
Am 2. April beginnt der Probebetrieb der Aussichtsterrasse im Haus des Meeres: Geführte Gruppen bis 30 Personen haben in 35 bis 40 Metern Höhe den "zentrumsnähesten Blick auf Wien", wie Direktor Michael Mitic zu wien.ORF.at sagte. Der Besuch der Terrasse ist im Eintrittspreis für das Haus des Meeres inkludiert. "Oft haben mich Leute gefragt, ob man auf die Terrasse gehen kann", erklärte Michael Mitic, Direktor des Hauses des Meeres, den Grund für die Öffnung der ersten und einzigen zugänglichen Flakturmterrasse Wiens.

Bohren durch 2,5 Meter dicke Mauern. Notstiege muss gebaut werden
150.000 Euro haben die Umbauarbeiten gekostet: Nachdem der Schutt - "Eisenteile aus Kriegszeiten mit ein paar tausend Kilo" - mit Kränen weggeräumt war, wurde der Boden der Terrasse ausgebessert und ein Geländer angebracht, schilderte Mitic. Zusätzlich wurde das Stiegenhaus verfliest und elektrifiziert und eine Sanitäranlage im neunten Stock, wo sich die Terrasse befindet, installiert.

Bevor "in vier bis sechs Wochen" der Normalbetrieb beginne, müsse noch eine Notstiege errichtet werden. Dafür müsse man sich durch 80 Zentimeter dicke Decken und 2,5 Meter starke Wände durchbohren, sagte Mitic.


Information über Geschichte des Flakturms. Mahnmal Flakturm in Schau bewahren
Um den "Mahnmalcharakter des Flakturms zu bewahren", plant man laut Mitic "in ein paar Jahren" eine Dauerausstellung über Flaktürme im Allgemeinen und den Esterhazyflakturm im Speziellen. Die Schau werde vorerst in den Stiegenhäusern zwischen dem sechsten und neunten Stock - also zwischen Besucherbereich und Terrasse - untergebracht. Längerfristig wolle man die Dauerausstellung in der obersten Etage unterbringen, so Mitic: "Im zehnten Stock gibt es Räumlichkeiten im Originalzustand."

Geschichte des Flakturms
Der Flakturm im Esterhazypark wurde in nur zehn Monaten - von Oktober 1943 bis Juli 1944 - errichtet. Mit seinem "Würzburgriese" genannten Radarsystem erkannte der Leitturm heranfliegende Bomber und gab die Information an den Geschützturm in der Stiftskaserne weiter. Am Esterhazyflakturm selbst waren nur kleinere Flak-Geschütze für Tiefflieger angebracht.

Bei Fliegerangriffen fanden bis zu 20.000 Personen im Flakturm Schutz.

Bitte um Gegenstände für Dauerausstellung im Haus des Meeres. Suche nach Exponaten zum Thema Flakturm
Für die Schau über Flaktürme sucht das Haus des Meeres noch Fotos, Pläne, Bilder und Gegenstände, die "auf Dachböden herumkugeln", wie Mitic sagte. "Wenn jemand über solche Gegenstände stolpert und nicht weiß, was er damit machen soll: Wir nehmen es gern."
Hier ein Link zum Panorma vom Turm, Sektor ca. NW-NO:

http://www.haus-des-meeres.at/flakturm/panorama.htm

Quelle: http://wien.orf.at/stories/182374/
 
Zuletzt bearbeitet:
#3
josef hat geschrieben:
Information über Geschichte des Flakturms. Mahnmal Flakturm in Schau bewahren
Um den "Mahnmalcharakter des Flakturms zu bewahren", plant man laut Mitic "in ein paar Jahren" eine Dauerausstellung über Flaktürme im Allgemeinen und den Esterhazyflakturm im Speziellen. Die Schau werde vorerst in den Stiegenhäusern zwischen dem sechsten und neunten Stock - also zwischen Besucherbereich und Terrasse - untergebracht. Längerfristig wolle man die Dauerausstellung in der obersten Etage unterbringen, so Mitic: "Im zehnten Stock gibt es Räumlichkeiten im Originalzustand."
Das sind ja gute Nachrichten, hoffentkich wird auch wirklich was daraus :superOK
 

josef

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#6
Nun auch Ausstellung über Geschichte der Flaktürme im "Haus des Meeres"

Lt. Meldung im ORF-Wien ist im "Haus des Meeres", welches im Flakturm Esterhazypark (ehem. Leitturm für Geschützturm Stiftskaserne) etabliert ist, eine neue Dauerausstellung über die Geschichte der Wiener Flaktürme eingerichtet worden.

Dazu die ORF-Meldung:

Geschichte der Flaktürme im Haus des Meeres
Das Haus des Meeres widmet sich ab sofort nicht nur zoologischen Themen: Auf insgesamt vier Etagen informiert die Dauerausstellung "Die geheimnisvolle Geschichte der Flaktürme" über die Betonbauten aus dem zweiten Weltkrieg.

Das Haus des Meeres befindet sich seit knapp 50 Jahren im Flakturm in Wien-Mariahilf - Ausstellung am Ort des Geschehens
"Die Ausstellung versucht, die wesentlichen Punkte des Bunkerbauprogramms zusammenzufassen und vorzustellen", so Marcello La Speranza, der die Ausstellung im "Haus des Meeres" konzipert hat.

Im Mittelpunkt steht die Auseinandersetzung mit der ursprünglichen Funktion der insgesamt sechs Wiener Flaktürme. Sie wurden 1943/44 nach Plänen des Berliner Architekten Friedrich Tamms großteils von Zwangsarbeitern errichtet und sollten die Luftraumüberwachung koordinieren.

Anhand von zahlreichen Schautafeln werden die militärhistorisch-technischen Funktionen der Türme erörtert. Gleichzeitig beleuchtet die Schau die Schutzfunktion der Flakfestungen. Sie dienten gegen Ende des Krieges Tausenden Menschen als Bunkerräume bei Bombenangriffen. Die heute oft als "Kriegsmahnmale" bezeichneten Flaktürme stehen seit Jahrzehnten unter Denkmalschutz.

Vorgeschichte, Propaganda und Umbaupläne
Speranza wies dabei auf die propagandistischen Aspekte hin. Einerseits habe das NS-Regime vorgegeben, sich um die Sicherheit des Volkes zu kümmern, andererseits habe man die Leute eingeschüchtert: "Eingeschleuste Spitzel der Gestapo und Denunzianten waren gefürchtet", so der Historiker.

Die Ausstellung beschäftigt sich auch mit der weniger bekannten Vorgeschichte in Zusammenhang mit dem 1935 gegründeten "Österreichischen Luftschutzbund" und den vielen Umbauplänen nach dem Krieg, "welche die ursprüngliche Funktion der High-Tech-Kriegsbauwerke vertuschen wollten", so Speranza
.
Quelle: http://wien.orf.at/stories/234057/
 
#8
Danke mal so allgemein für die Beiträge zu dem Thema. Es steht zwar bei mir schon lange auf der Liste, aber Wien muss leider noch ein bissel warten bis ich es wieder besuchen kommen. Da verkürzt sowas einen die Zeit schon und man kann sich besser vorbereiten... :D
 

Soundy

† (17. Juli 2020)
#9
@ Michael aus G,
wenn Du mal nach Wien kommst, melde Dich rechtzeitig vorher; die Wiener Bunkernarrischen (deutsch: Bunkerbekloppten) können Dir Verschiedenes zeigen.

Soundy
 
#10
Ja der ORF b.z.w. die Österreicher , geniale Wortkreationen die da zustande kommen ! :

„Der Besuch der Terrasse ist im Eintrittspreis für das Haus des Meeres inkludiert.“

Dem Duden scheint dieses in Österreich weit verbreitete Wort völlig unbekannt zu sein . :gruebel

Gruß Henry
 
#12
Richtig ! Im „Fremdwörter“ Duden steht es natürlich auch drin, man lernt nie aus ! Nach Powidel, Pardeiser und Marillen inkludiert, ein echtes weiteres Wort- Schmankerl ! :D

Gruß Henry
 

josef

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#15
ein wenig OT...

...man lernt nie aus !
Ja Henry, Du bist ja noch jung und gelehrig ;) Aber glaube es mir, Palatschinken mit Marillenmarmelade, Powidltatschkerl, Topfenstrudel usw. sind schon ordentliche Schmankerln der "Wiener Mehlspeisküche" mit böhmischer Tradition! Und vorher ein ordentliches Schnitzel mit Paradeiser- oder Erdäpfelsalat mit einem Krügerl oder Vierterl, des gibt schon etwas her :superOK

lg aus der Gegend, wo man zum Kaffe "Kaaafeeee..." sagt (mit den "Spezialausdrücken" für Bestellungen in den Kaffeehäusern will ich Dich am 11.11. nicht quälen...)
josef
 
Zuletzt bearbeitet:
#16
Und schließlich noch die beliebte "Eitrige mit an Buggl und an 16er Blech". ;)

Entschuldigung mußte sein. :eek:

Übersetztung für nicht Wiener: Käsekrainer mit einem Brotende und einer Dose Ottakringer Bier.

lg

Cerberus9
 
#17
cerberus9 hat geschrieben:
Und schließlich noch die beliebte "Eitrige mit an Buggl und an 16er Blech". ;)

Entschuldigung mußte sein. :eek:

Übersetztung für nicht Wiener: Käsekrainer mit einem Brotende und einer Dose Ottakringer Bier.

lg

Cerberus9
Für Pifkes ( also nicht- Schwabe/ Bayer ) :superOK :danke musst du noch dazu sagen das Käsekrainer ein Wurst mit Käsefüllung ist ! Meine Tochter war vor zwei Wochen auf einer Studienfahrt in Wien, da muss man den Wienern noch nachträglich ein großes Lob aussprechen, da sich die Stadt mit sehr fiel Engagement an den Kosten der „Ausländischen“ Maturanden beteiligt !
Entsprechend sind die Lokalen Eigenheiten der Sprache in Wien bei uns zur zeit ein Thema.
Interessant ist dabei die Feststellung wie viele Wörter man so aus dem Nähkästchen zieht, die einem dann doch geläufig sind z.B. Ribisel, Zibeben, Sandler, Heurigen u.s.w.
Offensichtlich musste meine Tochter aber dennoch öfters auf Englisch zurück greifen !!

Gruß Henry
 
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