Flugzeugwracks Aspern

Stoffi

Well-Known Member
#1
Hi!

Ich hab hier auch ein paar alte Dias meiner Eltern gefunden.

Beschriftet sind sie mit Aspang, aber ich vermute es war Aspern (22.Bezirk) oder gab/gibt es in Aspang auch einen Flugplatz...

Besonders gefällt mir der "notproviant"
 

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#4
Hallo,

hochinteressante Photos.

Ist bekannt, wie die "Vampire" und die "Tonne" dort hin gekommen sind? Wurde der Platz Aspern in den 60er Jahren gelegentlich vom BH mitbenutzt bzw. später als "Schrottplatz" herangezogen?
 
#5
Hallo,

hochinteressante Photos.

Ist bekannt, wie die "Vampire" und die "Tonne" dort hin gekommen sind? Wurde der Platz Aspern in den 60er Jahren gelegentlich vom BH mitbenutzt bzw. später als "Schrottplatz" herangezogen?
Die Dinger hatte Udo Proksch dort abgestellt, samt einer Armada von US Militärfahrzeugen. Das ganze vom BH geliehen und plötzlich verschwunden. Proksch bei Gericht: Das wäre ihm alles gestohlen worden. Der tatsächliche Verbleib wurde nie geklärt.

MGF u-ass
 
#6
Der Flughafen in Aspern duerfte eine interessante Geschichte in der Luftfahrt haben. Ich denke, dass er in der Zwischenkriegszeit einer der bedeutendsten Flughaefen Europas war, angeblich wurde er auch von den Briten fuer Zwischenlandungen auf dem Weg nach Indien genutzt.
 
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Nepomuk

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#8
@stoffi
:lol1: danke fürs zeigen! :lol1:


Die Dinger hatte Udo Proksch dort abgestellt, samt einer Armada von US Militärfahrzeugen. Das ganze vom BH geliehen und plötzlich verschwunden. Proksch bei Gericht: Das wäre ihm alles gestohlen worden. Der tatsächliche Verbleib wurde nie geklärt.

MGF u-ass
Nur ein Gerücht? Die Lucona soll laut Versicherung eine Uranerzaufbereitungsanlage befördert haben, tatsächlich soll sich aber nur militärischer Schrott (inkl. Tonne und Vampire) auf dem Schiff befunden haben.
Jedenfalls wurde Anfang der 90er Jahre ein Tauchroboter zum Wrack der Lucona geschickt - das Ergebnis ist mir leider nicht bekannt.
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
Nur ein Gerücht? Die Lucona soll laut Versicherung eine Uranerzaufbereitungsanlage befördert haben, tatsächlich soll sich aber nur militärischer Schrott (inkl. Tonne und Vampire) auf dem Schiff befunden haben.
Die Schrottladung der Lucona bestand aus Anlagenteilen des aufgelassenen Kohlebergwerkes von Oberhöflein, sowie Teile eines Kunststoffextruders.

Ein schlechtes SW-Foto der ehemaligen Obertageanlagen des Bergwerkes Oberhöflein:

Bildquelle: Helmut Schwiglhofer, Auf zum letzten "Glück auf" - 142 Jahre
Steinkohlenbergbau in Grünbach am Schneeberg
 

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Nepomuk

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#10
Danke Josef! Wäre interessant welche Kennung die beiden Maschinen hatten - um den Verbleib eventuell klären zu können.

Ausschließen würde ich nicht, dass die Beiden auf der Lucona waren. Die Vampire besteht zu einem großen Teil aus Holz, wie man auf einem Foto gut erkennen kann. Und auch hier http://www.luftfahrtmuseum.at/luftfahrtmuseum/FUS_VampireRestauration.htm
Und von der Tonne bleibt ohne Triebwerk auch nicht viel übrig. http://www.gotech.at/saab_j29f_tunnan.htm
Rein vom Metallschrott her würden die eventuell gar nicht auffallen, oder sie sind auch nur irgendwo auf einem Misthaufen gelandet... :gruebel

:spock:
 
#12
Leihobjekte für CUM

Luccona Untersuchungsbericht hat geschrieben:
Der Verein CUM hat in den Jahren 1973 bis 1977 vom Bundesheer auf Leihbasis, vorwiegend mit der Begründung ein "militärisches Freilichtmuseum" aufbauen zu wollen, folgendes außer Gebrauch gestelltes Material erhalten:

1 Saab mit kompletter Bordbewaffnung und Navigationsausrüstung, 3 Panzer, 14 Kfz, 1 Hubschrauber, Raketenwerfer, rPAK, 1 Pionierbrücke, diverses Feldzeuggerät wie Funkgeräte, 256 verschiedene massive Holzkisten, Fallschirme, Wagenheber, Altplanen,
ua.

Käuflich erworben hat PROKSCH:

1 komplette Vampire um 11 000,- Schilling, 127 kg Kunstharzlack zu 2367,Schilling, 5280 kg dekorativen Gebrauchsschrott zu 13 650,- Schilling und 1 Jeep zu 6000,- Schilling.
Hier wird festgehalten, dass Proksch zumindest die Vampire käuflich erworben hat.
 
#14
Bericht des parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Untersuchung 2. der Verantwortlichkeiten im Österreichischen Bundesheer für die angebliche Überlassung von Sprengmitteln an Udo Proksch hat geschrieben:
Mit dem Rücktritt LÜTGENDORFS als Minister am 31. Mai 1977 war auch der Güterfluß zu CUM schlagartig beendet. Das Bundesheer interessierte sich erst nach diesem Rücktritt für den Verbleib der verliehenen Geräte und stellte fest, daß vieles nicht mehr in Aspern war. CUM bat daher eine Woche nach LÜTGENDORFS Rücktritt als Bundesminister um die Überlassung der Leihgegenstände zum Materialwert. Das Dorotheum schätzte diese auf ca. 76000,- Schilling, die auch bezahlt wurden. Nach Aussage des damaligen Geschäftsführers des Vereins CUM, PODGORSKI, hatte dieser Verein aber kein eigenes Vermögen, weshalb anzunehmen ist, daß der Betrag von PROKSCH gezahlt wurde.
Soviel zum Verbleib der Leihobjekte.
 
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Nepomuk

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#16
:hopp :danke Toll, ich gebe das an meine Modellbaukumpels weiter - die werden sich sehr darüber freuen, nochmals :danke
 
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