R

rudolf2002

Nicht mehr aktiv
#1
Kennt jemand Pläne oder Lageskizzen der ehemaligen Funkanlage am Manhartsberg ?

Den Beitrag in "geheimprojekte.at" kenne ich. Die dort gezeigten Fotos konnte ich vor Ort ebenfalls fotographisch dokumentieren.

Es ist von zwei Sendemasten die Rede, die jeweils auf vier Betonfundamenten standen. Im Beitrag in "geheimprojekte.at" ist nur ein Fundament abgebildet, auch ich konnte trotz längeren suchens die restlichen drei nicht finden.

Fundamente des zweiten Sendemasten konnte ich ebenfalls nicht finden. Der zweite Sendemast müßte m.E. nordöstlich des ersten Masten (nach den gesprengten Bunkern und des Löschteiches) gestanden sein.

Für Informationen schon vorab vielen Dank.

Freundliche Grüße

Rudolf.
 
#2
Hallo,

ich selbst habe leider keine weiteren Informationen. Ich war schon über diese sehr glücklich...

Weitere Antennenfundamente haben wir (Josef und ich) auch nicht gefunden :fragend

LG,
Markus
 
R

rudolf2002

Nicht mehr aktiv
#3
Hallo Markus,

danke für die prompte Antwort.

In der Zeitschrift "Das Waldviertel", Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau, Nr. 3/2005 findet sich ein Beitrag mit dem Titel: "Eine Pyramide im Waldviertel".

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Manhartsberg, u.a. mit Vermessungspunkten und auch der Funkanlage. In diesem Beitrag finden sich mehrere Fotos. Auf einem Foto, datiert mit 1940 ist ein Funkturm mit zwei Gebäuden erkennbar.

Dieses Foto stammt von einem Hrn. HOL Mag. Erich Broidl aus Elsarn 52.

Gibt es zufällig Kontakte zu Hrn. Mag. Broidl ?

LG

Rudolf.
 
#4
rudolf2002 hat geschrieben:
Hallo Markus,
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Manhartsberg, u.a. mit Vermessungspunkten und auch der Funkanlage. In diesem Beitrag finden sich mehrere Fotos. Auf einem Foto, datiert mit 1940 ist ein Funkturm mit zwei Gebäuden erkennbar.
Dann wäre klar, warum nur 4 Fundamente da sind...
Kannst Du mir das Foto einscannen?

Dieses Foto stammt von einem Hrn. HOL Mag. Erich Broidl aus Elsarn 52.

Gibt es zufällig Kontakte zu Hrn. Mag. Broidl ?
Ich hab keine...

LG,
Markus
 
R

rudolf2002

Nicht mehr aktiv
#5
Hallo Markus,

in diesem Artikel wird aber auch von zwei Funktürmen, jeweils 52m hoch, berichtet.

Das Foto mit dem Funkturm ist sehr klein, da es eines von vier auf einer Seite ist. Ich werde morgen versuchen den Teil des Artikels, der die Funkanlage betrifft, einzuscannen. Und was dann damit ?

Evtl. ist es auch einfacher die Zeitschrift nachzubestellen, werde mich schlau machen.

LG

Rudolf
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#7
Die Luftwaffe hatte hier zwei 52m hohe Stahl-Antennenmasten und drei 20m hohe Holztürme errichtet
So lautet die letztgültige Info => siehe auch Veröffentlichung unter http://www.geheimprojekte.at/funkanlage_manhartsberg.html

Die letzte Begehung von Markus und mir mir fand schon vor einigen Jahren statt...habe nun meine Skizzen von damals bzw. meiner Ersterkundung aus 2000 ausgegraben:

Es waren tatsächlich 2 Funktürme! Vom Forstweg Richtung N aus gesehen ist rechts die Fundamentgruppe mit 4 Stk. ca. 180x180cm + ca. 400x400 cm in der Mitte vollständig erhalten! Links davon (ca. 160 m) ist nur 1 Fundament ca. 180x180 cm erhalten. Die restlichen Fundamente sind durch eine Sprengung verschwunden! Der Sprengtrichter ist deutlich zu erkennen! Wer die Sprengungen durchführte, kann ich nicht sagen...das Grundstück war bis zum Vorjahr im Besitz des ÖBH und wurde früher von Einheiten der Kaserne Mautern beübt. Mir wurde erzählt, dass Bundesheerpioniere seinerzeit auch diverse Sprengungen am Gelände vornahmen...

Die lt. Info der NÖ.Landesregierung vorhandenen weiteren 3 Holztürme (20 m) hatten sicher keine so massiven Fundamente wie die 52 m Stahltürme!

Nachstehend eine grobe unmaßstäbliche Übersichtsskizze lt. meinen Aufzeichnungen:
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
R

rudolf2002

Nicht mehr aktiv
#8
Hallo Josef,

vielen Dank für die ausgezeichnete Skizze. Ich werde in den nächsten Tagen nochmals hinfahren und versuchen die Fundamente des zweiten Turmes fotografisch zu dokumentieren.

Den oben erwähnten Artikel aus der Zeitschrift "Das Waldviertel" habe ich eingescannt und wollte ihn an Markus per E-Mail senden. Leider habe ich zu spät bemerkt, daß die PDF - Datei 32 MB hat, sodaß dies sinnlos ist. Ich werde einen Mitarbeiter in meiner Firma fragen, ob man die Datei evtl. verkleinern kann und mich dann wieder melden.

Nochmals Danke für die Information.

LG Rudolf
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
@rudolf202 schrieb:
Ich werde in den nächsten Tagen nochmals hinfahren und versuchen die Fundamente des zweiten Turmes fotografisch zu dokumentieren.
Skizze beruht auf Aufzeichnungen von meiner Erstbegehung 2000 + Ergänzungen aus 2001 (Nochmalige Erkundung mit Markus). War seither nicht mehr dort, könnte sein, dass zwischenzeitlich etwas verändert wurde, da das Gelände 2006 von der SIVBEG verkauft wurde.

lg
josef
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#10
Funksendezentrale (FuSZ) Manhartsberg

In der Zeitschrift "Das Waldviertel", Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau, Nr. 3/2005 findet sich ein Beitrag mit dem Titel: "Eine Pyramide im Waldviertel".

Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Manhartsberg, u.a. mit Vermessungspunkten und auch der Funkanlage. In diesem Beitrag finden sich mehrere Fotos. Auf einem Foto, datiert mit 1940 ist ein Funkturm mit zwei Gebäuden erkennbar.
Da ich mich derzeit wieder intensiver mit dem "Manhartsberg" befasse, sichtete ich bei meinem heutigen Besuch in der NÖ.Landesbibliothek in P auch die oben genannte Zeitschrift bzw. den Artikel. Wie aus dem Titel "Eine Pyramide im Waldviertel" erkennbar, beschreibt der Autor Gottfried Mayer schwerpunktmäßig die ehemaligen pyramidenförmigen hölzernen Vermessungstürme -> "Trigonometrische Punkte" am Plateau des Manhartsberges (537 m).
1. Turm 1932 - 1940
2. Turm 1955 - ca. 1970

Ein kurzer Abschnitt widmet sich der FuSZ der Luftwaffe, nachfolgend ein Textauszug:
Anfang 1940 wird die Pyramide des Jahres 1932 (Anm.: Hölzerner Vermessungsturm, errichtet 1932) abgetragen, denn die Luftwaffe errichtet auf der Hochfläche des Manhartsberges eine Funkstation. Nordöstlich der abgetragenen Pyramide erbauen einheimische Arbeitskräfte unter reichsdeutscher Führung in massivem Beton ein unterkellertes Maschinenhaus, ein Wasserreservoier (heute noch gut sichtbar!), einzelne gemauerte Häuser als Unterkünfte für die Besatzung und 2 viereckige eiserne, 52 Meter hohe Funktürme. Das Baumaterial wird von der "Silbernen Eiche" mit einem Schrägaufzug auf das Gipfelplateau gebracht. Die elektrische Energie kommt mit einer Freileitung von Eggendorf auf den Berg, das letzte Stück mit einem Erdkabel; die Telefonleitung hängt von Eggendorf her an den Bäumen. Für die Wasserversorgung schlägt man in der Nähe der Station einen Brunnen, allerdings ohne auf das kostbare Nass zu stoßen. Als Lösung des Problems bringt man dann mit Pferdefuhrwerken das Wasser zum Reservoir.
Was sich auf dieser Station tatsächlich abspielt, ist der einheimischen Bevölkerung im Grunde unbekannt!
(Anm.: Sperrgebiet).
Dann wird noch berichtet, dass die Gebäude gesprengt und die beiden Stahlmasten 1949 abgebaut wurden. Die Demontage nahm ein Schmiedebetrieb aus Ravelsbach vor.

1. Der nordöstliche 52 m hohe Gittermast-Sendeturm. Der 2. war ca. 160 m links davon.
2. Aufnahme von der Demontage eines Turmes 1949.
3. Der Erste pyramidenförmige Vermessungsturm von 1932 - 1940.
4. Der Zweite, von 1955 - ca. 1970.

Bild- u. Textquelle: Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde des Waldviertels und der Wachau - >Das Waldviertel<, Heft 3/2005 (NÖ.Landesbibliothek Sign. 19.157 B - PER2)
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#11
Fotos Begehung 2000 - Teil 1

Nachstehend einige fast 12 Jahre alte Bilder von meiner Erstbegehung des Geländes am Manhartsberg:

1. Hochfläche (537 m) - Überblick, im Waldstreifen hinten befinden sich die Fundamentreste.
2. - 5. Beton- und Mauerreste der gesprengen Objekte
6. Wasserreservoir
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#12
Fotos Begehung 2000 - Teil 2

Nun Bilder von den Fundamentresten der beiden Gittermasten:

7. u. 8. Fundamente des östlichen Mastes (4 Sockel für die Mast-Eckstiele waren 2000 noch vorhanden)
9. Einzig im Jahr 2000 noch vorhandenes Fundament des westlichen Mastes (ca. 160 m vom "Ostmast" entfernt).
10. Fundamentdetail
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#13
Deckname "Zangendorf"

Nach Jahren kommt endlich etwas "Licht ins Dunkel" einer bisher für mich ungelösten Angelegenheit!

Beschäftigte mich ca. 2000-2001 mit der Lokalisierung der Anlagen des "Geilenberg-Programmes" in Österreich. Damals fand ich auf den (heute nicht mehr existierenden?) IBA-Seiten eine Aufstellung sämtlicher Geilenberg-Projekte mit Decknamen und Standorten -> Quelle BA-Koblenz.

Darunter befanden sich auch 2 Örtlichkeiten aus Österreich:

"Zangendorf 1" -> Graz-Kolmegg und
"Zangendorf 4" -> Manhartsberg bei Wien

Ich konnte bis jetzt keine "Verbindung" zum Mineralölsicherungsplan/Geilenbergprogramm herstellen, da es sich bei den angegebenen Orten um Funkstationen der LW (Funksendezentralen – FuSZ) handelte! Wobei beim Manhartsberg die Bezeichnung "bei Wien" wegen der Entfernung von ca. 70 km schon ein wenig weit hergeholt war.

Nun entdeckte ich bei bei den Freunden von www.geschichtsspuren.de einen Thread mit der Frage zu Dokumenten aus dem Bundesarchiv zu “Feuersteinsender”.

Im Verlauf der Beantwortung der diversen Beiträge stellte sich heraus, dass sich hinter den Decknamen “Steindorf 1 – 4” und “Zangendorf 1 – 4” Bodenanlagen der Luftwaffe für Funkstör- und Funktäuschungsanlagen zur Störung des Funkverkehrs der alliierten Bomber versteckten…

Eine Auf- oder Umrüstung der bestehenden Funkstation am Manhartsberg zum Störsender im Rahmen des "Geilenbergprogrammes" ca. Mitte bis Ende 1944 ...? scheint plausibel! Lagen doch wichtige Raffinerien in relativ geringer Entfernung zum Standort "Zangendorf 4":

Siehe auch "Geilenbergprogramm in Österreich": http://www.geheimprojekte.at/info_geilenberg.html

Entfernung - Luftlinie:

Raffinerie Moosbierbaum 28 km
Raffinerien im Raum Wien 45 - 75 km

sowie die "Ofen-Anlagen":
Statzendorf 25 km
Spitz an der Donau 30 km
Weitenegg an der Donau 45 km
Petzenkirchen an der Erlauf 50 km
Hauskirchen sowie das Erdölrevier um Zistersdorf 50 - 60 km
Türnitz 65 km


Noch kurz zu Kolmegg in der Steiermark "Zangendorf 1":

Den Sinn eines "Störsenders" fürs "Geilenbergprogramm" kann ich mir in dieser Gegend nur wegen der Ein- bzw. Abflugrouten der Bomber der 15. US-Luftflotte bei Angriffen auf die Ölziele im Donauraum von bzw. zurück zu den Plätzen im Raum Foggia über die Süd- u. Oststeiermark vorstellen. Anlagen der Mineralölwirtschaft gab es dort nicht.

Ob die Störsender an den beiden für Österreich genannten Orte überhaupt jemals in Betrieb gingen oder nur, wie viele andere Dinge damals gegen Kriegsende, “am Papier standen”, ist noch nicht geklärt.

Jedenfalls geht mein Dank an die >geschichtsspuren.de< User @flugschüler, @Leif, @EricZ und @zulufox!

Lg
josef
 
Zuletzt bearbeitet:
H

hebbel

Nicht mehr aktiv
#14
Feine Sache, Josef. Gratulation. :bravo: Geilenbergprogramm quasi als "Kostenstelle" für die Errichtung von Funksendeanlagen. Darauf muß man erst einmal kommen. Kein Wunder, daß dies Dir zunächst nicht plausibel erschien.

LG
Dieter
 
H

hebbel

Nicht mehr aktiv
#15
Ei, ei, ei @Josef. Das passt ja schon fast wieder zu gut. Wenn es gegen die Hyperbelnavigationssysteme ging, dann fällt eigentlich das britische "GEE", welches die Amerikaner ebenso benutzt haben könnten raus, denn das hat nur eine Reichweite von 640 km und arbeitete im Bereich von 20 bis 85 MHz.
Da kommt eigentlich nur das amerikanische LORAN-System mit einer Reichweite von 1.930 km in Betracht. Damit könnte man sogar mit Senderketten von Nordafrika (aber natürlich auch von GB) aus österreichisches Gebiet "bestreichen".
Ich kam zunächst mit dem LORAN-C-Frequenzen von 90 bis 110 KHz nicht klar, aber dann habe ich die LORAN-A-Frequenzen, die wohl auch in WWII benutzt wurden, gefunden. 1.750, 1.850, 1900 und 1950 KHz. Wir befinden uns im 160 m Band.

Das korrespondiert gut mit dem Mastabstand, wenn sie ein ganzes Lambda bzw. 2 Lambda Halbe in den Wind gehängt haben. Nur mit den Frequenzangaben bei den genannten Sendern passt es nicht. Da stimmt sowieso etwas nicht, wenn ich mir die Grenzfrequenz der genannten Sendetriode RS 720 anschaue. Gegen "GEE" passen die angegebenen Frequenzbereiche natürlich.

LG
Dieter
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#16
Hallo Dieter,
greife wieder auf die Beiträge der Freunde im Forum >geschichtsspuren.de< zurück: http://www.geschichtsspuren.de/forum/viewtopic.php?t=16807

Die "Störsender" liefen unter Decknamen "Feuersteinsender", zitiere weiter aus Beitrag von @flugschüler
Die ganze Sache wird unter den Begriff "Stördörfer" geführt und unter Zangendorf 1-4 und Steindorf 1-4 verbergen sich die einzelnen Anlagen. Leider ist aus der Akte nur der Standort für Steindorf 2 ( => Anmerkung: Dobl, Bahnhf. Rothenbach) zu entnehmen. Für Steindorf 1 tauchte der Ort Nortmoor/(Leer) auf ob das der Standort für die Anlage ist Fragezeichen.
Von den "Zangendörfern" sind, wie bereits angeführt "Zangendorf 1" -> Graz-Kolmegg und "Zangendorf 4" -> Manhartsberg bei Wien, bekannt.

Für die mögliche "Hardware" - Ausstattung entlehne ich den Beitrag von @Leif -> Auszüge aus der Literatur => Trenkle:
Trenkle, Funkstörverfahren, S. 94 hat folgendes geschrieben:
Der „Feuerhilfe" benannte Störsender gegen „GEE" war eine kleinere Form des weiter unten beschriebenen Senders „Feuerstein", vom Ln.-Vers. Rgt. in Koethen entwickelt und auch in einer Serie von ca. 30 Stück gebaut worden. Er lieferte eine Impulsleistung von ca. 30 kW im Bereich 50-90 MHz und wurde u. a. auch auf dem Großen Feldberg (Taunus) eingesetzt [101].

Trenkle, Funkstörverfahren, S. 95 hat folgendes geschrieben:
Bei der Fa. Telefunken {Zeletzki) war die Typenreihe Feuerstein 1...4" = S 601/1...4 (mit 2 Röhren RS 720 im Gegentakt) in Entwicklung, welche die Bereiche 20-55/55-90/90-200 bzw. 50-200 MHz (?) abdecken sollten. Bei einer Tastung mit Impulsgemischen (5 Gruppen von je 500 Hz + Doppelimpulse 250 Hz usf., entsprechend einer Impulsfolgefrequenz von 5 kHz) lag die Spitzenleistung bei 100-140 kW. Die Typen S 601/1 und 12 kamen noch auf dem Feldberg gegen das „GEE"-Verfahren zum Einsatz. Der S 601/1 fand auch Verwendung beim „deutschen GEE"- = „Truhe"-System als Bodensender mit 300 kW Leistung bei Tastung mit 250 Hz- und 500 Hz-Impulsen [101].

Trenkle, Funkstörverfahren, S. 122 hat folgendes geschrieben:
Im August 1944 wurde auf dem Aussichtsturm auf dem Feldberg (Taunus) ein großes „Stördorf" eingerichtet. Neben normalen „Heinrich"-Sendern kamen die neuen impulsgetasteten Störsender „Feuerhilfe" (30 kW), „Feuerstein" (120 kW) und „Feuerzange" (1000 kW) zur Anwendung. [...] Die ersten Störsender gingen dort im November 1944 in Betrieb, im Januar 1945 war die Station voll ausgebaut; am 2. März 1945 vernichteten Jabos mittags um 12.30 Uhr die Anlagen zu 90%, die ja durch die Konzentration auf einen einzigen weithin sichtbaren Punkt ein gutes Ziel boten [101,162].
Also geklärt ist jedenfalls der Konnex zwischen den Funkstationen und dem Geilenberg-Programm...:D

Ungeklärt ist nach wie vor, ob die Störsender überhaupt noch errichtet wurden bzw. in Betrieb gingen?
Wenn ja, mit welcher Geräteausstattung? Hat das Verfahren überhaupt funktioniert, Effizienz, Erfolge usw. ...?

lg
josef
 
H

hebbel

Nicht mehr aktiv
#17
@Josef
Das hatte ich gelesen und auch darauf referenziert. Ich hätte es im Post allerdings darstellen müssen. Ich habe da so ein paar technische "Einwände", was aber den "Konnex" :D nicht betrifft.
Ungeklärt ist nach wie vor, ob die Störsender überhaupt noch errichtet wurden bzw. in Betrieb gingen?
Wenn ja, mit welcher Geräteausstattung? Hat das Verfahren überhaupt funktioniert, Effizienz, Erfolge usw. ...?lg josef
Ja, natürlich. So richtig geärgert wird es die Amerikaner nicht haben. Sie waren durch diese "Maßnahmen" ja nicht "blind". Man denke an ihr Luft-Boden-Radar, was aber eine gewisse Übung erforderte. Die "Pathfinder" hätten auch so ihren Weg finden können.

LG
Dieter
 
#18
zu der Funk-Stellung Graz-Kolmegg:

In der Nähe des Flugplatzes Graz-Thalerhof gab es doch eine Funksendestelle der LW. Könnte es sein das es sich bei dieser in Graz-Kolmegg um diese LW-Station gehandelt haben könnte ?

LG
guru
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#19
FuSZ Kolmegg Stmk.

zu der Funk-Stellung Graz-Kolmegg:

In der Nähe des Flugplatzes Graz-Thalerhof gab es doch eine Funksendestelle der LW. Könnte es sein das es sich bei dieser in Graz-Kolmegg um diese LW-Station gehandelt haben könnte ?
LG
guru
Das dürfte stimmen, dass Kolmegg für den Thalerhof zuständig war!

lg
josef
 
C

c1.at

Nicht mehr aktiv
#20
die "pyramide" am manhartsberg

anbei ein artikel über die funktürme am manhartsberg.
ich hoffe, man kann es lesen...

lg
c.

Artikel aus: Gemeindezeitung von Burgschleinitz-Kühnring 1/2013, Autor Prof. Burghard Gaspar
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben