FuV – Flugscheiben im Jonastal

J

Justus

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#21
Wenn wir uns nicht damit befassen, werden wirs wohl nicht rauskriegen...
Ja, aber es wird nicht leicht sein, den Kern der Gerüchte herauszuarbeiten, weil alles gleich wieder in Richtung „Geheime Superwaffe“ abdriften wird. Das Thema ist inzwischen durch fünf Jahrzehnte Ufologie so weit von gut und böse jenseits, dass viele, die sich damit beschäftigen, gleich sofort als esoterische Spinner betrachtet werden. Ganz abgesehen davon wird es wohl ein ziemlich schwieriges Unterfangen werden, die Behauptungen von M.S. zu entkräften, weil man die Geschichten gar nicht so schnell widerlegen kann, wie er neue produziert.

Trotzdem ein paar Anmerkungen von mir dazu:
@ 1938 23 Prototypen
So ein Quatsch! 23 Prototypen für Flugzeuge vielleicht ja , aber ganz sicher nicht Flugscheiben.
@Ab September 1939 Testflüge mit guten Ergebnissen
Wenn das so gewesen wäre, hätte man die Dinger auch gebaut! Da das nicht der Fall war, war das dann ja wohl reine Wehrkraftzersetzung! Dann dürften die Beteiligten den Krieg nicht überlebt haben. Haben sie aber anscheinend.
@ - allein in Thüringen ca. 30 unterirdische Betriebe, die an "Reichssuppenschüssel" bauten (6 in Sachsen)
@ - In Arnstadt wurden bis Ende des Krieges 456 Maschinen gebaut
So ein Quatsch! Wer baut im Kriege solche Kapazitäten für ein Fluggerät auf, dass die Erdoberfläche dort anscheinend nie gesehen hat. Bei Allem, was fliegen sollte und erprobt wurde, gabt es mindestens Prototypen und sowie die Tests einigermaßen erfolgreich waren, gingen die Dinger auch in Serie. In der Spätphase des Krieges wurde ja z. B. selbst bei solchen Exoten, wie der Natter, die Serienproduktion angeschoben.

Darüber hinaus ist der militärische Wert der Sorte Flugscheiben, bei denen man vielleicht annehmen kann, dass sich die Prager wirklich damit beschäftigt haben könnten, m. E. äußerst gering. Die meisten übersehen dabei nämlich, dass diese „Prager-Konstruktionen“ von der Flugphysik her nichts anderes waren, als Hubschrauber mit besonderer Form, weil ohne Heckrotor (nicht erforderlich) und aus heutiger Sicht ungewöhnlicher getrennter Anordnung der Antriebskomponenten für den Horizontal- und Vertikalvortrieb. Es gelten alle physikalischen Gesetze, die für Hubschrauber auch zutreffen!
@- einige befinden sich noch in der Anlage
Diese Behauptung ist`s wohl, die die ganze Gerüchteküche um die Flugscheiben im Jonastal am Leben erhält.

Meine Meinung: Falls es in Prag wirklich geklappt haben sollte (Beweise fehlen), dann können in der Endphase 45 im Bereich Olga höchstens einer oder wenige Prototypen entstanden sein. Aber das ist reine Spekulation, weil es voraussetzt, dass da mehr war als die paar bekannten Stollen, denn da waren ja wohl keine drin. Da ist ja erst einmal die Anlage zu suchen.;)
 
J

Justus

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#22
Nachtrag: Ich glaube übrigens, dass von allen Prager Entwürfen (sofern das nicht nur Gerüchte sind) nur ein einziger Typ wirklich flugfähig war.
 
A

Anke

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#23
Im Bereich Ichtershäusener Str. / Bierweg lag doch, wenn mich nicht alles täuscht, das Firmengelände von Siemens & Halske.
Das müßte großräumig der Bereich auf dem Luftbild sein.
Dort sind eindeutig zu erkennen:

1. Oben Polte 1 mit Siedlung
2. Siemens & Halske mit Siedlung und eigenem Zwangsarbeiterlager

Zu Siemens & Halske habe ich für den dortigen Bereich 2 Lagepläne aus den Jahren 1944 und 1945 mit allen vorhandenen Gebäuden und Splitterschutzgräben. Dann habe ich von Siemens noch massenweise Material aus dem Archiv, einschließlich Material zur damaligen Produktion und ein paar Fotos.

Ich werde mich Anfang der Woche dort nochmal durchwühlen und die Lagepläne mal digitalisieren.

Anke
 

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Hanska

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#28
cryptus hat geschrieben:
Nichts Neues, die Flugscheiben liegen immer noch im Tal, es ist einfach nicht ranzukommen.
Det globst doch selbst nich'. :gruebel

Also was ich alles schon gehört hab', ist echt spektakulär: Im österreichischen Toblitzsee liegt eine Scheibe, in den Anden an die 3 flugunfähigen. Unter Bad Eiblingen gibt's nen geflueten "Keller" mit nem scheibenförmigen Fluggerät...

Beschiß?! :gruebel :gruebel
 

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#29
Nana, so ganz stimmt das nicht. Die Jenseitsflugmschine hat der Gerd abgeborgen. Sollte auch schon wieder flugfähig sein. Ich hoffe, dass er da jetzt keinen Ärger bekommt.
Gruß
Joe
 
H

hebbel

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#30
Joe hat geschrieben:
Sollte auch schon wieder flugfähig sein. Ich hoffe, dass er da jetzt keinen Ärger bekommt.
Den hat er bestimmt schon. Das Bundesluftfahrtamt verweigert die Zulassung, da kein Probeflug durchgeführt wurde. Und Beate Uhse ist von uns gegangen...
 

otto

... nicht mehr im Dienst.
Mitarbeiter
#31
Joe hat geschrieben:
... Die Jenseitsflugmschine hat der Gerd abgeborgen. Sollte auch schon wieder flugfähig sein. ...
Gruß
Joe
Rrrichtich :D
War auch kein Problem mit der Zulassung. Nach der Offnung von Oben B-30 sind uns ja einigen Originale vom ollen Epp in die Hände gefallen. Die wurden dann anstandslos bei der Flight Inspection International GmbH anerkannt.

Gruß
Gerd
 
#35
Wie war das jetzt,
nach Öffnung von Oben B-30 ist Beate Uhse in einer Flugscheibe mit Hilfe von Donar-Kraftstrahlkanonen von uns gegangen ?
Oder bringe ich da jetzt was durcheinander.
Am besten wir muten das ganze vor Ort nochmal nach.
 
R

Räppold

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#36
Jetzt bin ich aber etwas begriffsstutzig: Wer soll sich schämen? Und wer erzählt Pubertätswitze? Fragen über Fragen......
Jürgen
 
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