Gefechte im Triestingtal 4.-22. April´45

G

Grüner Teufel

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#1
Hallo Zusammen!

Ich bin neu hier und noch etwas unbeholfen.
Sollte ich das falsche Forum erwischt haben...bitte nicht bös sein;)!

Mein grosses Interesse liegt an den Ereignissen der letzten Kriestage im Triestingtal, da ich selber aus dem Raum Baden stamme.
...und gleich mal ein paar Fragen dazu;)...

Weis jemand,...
1.: ...ob das 1.SS-Panzerkorps, laut Wikipedia ca. 8000 Mann,
noch mit regulären Einheiten kämpfte, oder in dieser Phase bereits ein grosser Teil davon aus Volkssturm aus der Umgebung bestand? bzw. ob es Namenlisten der Einheiten gibt?

2.: ...ob es im Frontbereich, Alland - Heiligenkreuz noch erkennbare Spuren
der Kampfhandlungen gibt?

3.: ...wo die deutschen Stellungen, am 16.April bei Neuhaus lagen,bzw. wo die schweren Gefechte genau stattgefunden haben?

4.: ...ob es von der deutschen Offensive zur Rückeroberung der Ruine Merkenstein noch sichtbare Spuren gibt?

Ich hätte noch zahlreiche weitere Fragen,aber das würde mir fürs erste zum Aufarbeiten schon mal genügen;)

Da ich in letzter Zeit einiges an Kartenmaterial zusammengesammelt habe,und die ungefähren Frontverläufe im Triestingtal je nach deutscher,bzw. sowjetischer Offensiveeingezeichnet sind, würde ich mich auch sehr über div.Koordinaten freuen.

Ps.: Ich habe von mehreren unabhängigen Quellen gehört, das es ein durchgehendes Tunnelsystem vom Fliegerhorst Bad Vöslau bis zur Patronenfabrik in Hirtenberg gegeben hat/gibt (Teile davon sind angeblich noch im Kellergeschoss der Battenfeld erhalten).Weis zufällig jemand genaueres darüber?

Danke im Vorraus für alle Informationen!
LG
 
H

Harald 41

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#2
Hallo Christoph;
Willkommen hier im Forum.
Hier bist Du richtig:)
Wenn Du in Geheimprojekte.at unter Baden nachsiehst solltest Du einiges finden,einige Beiträge findest Du hier.

LG Harry

PS: Über Kampfhandlungen im Tristingtal kann Dir Josef sicher mehr berichten.
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#3
Hallo Christoph,
ebenfalls ein herzliches Willkommen im Forum!

Nun zu den Fragen:

Zur Gegend ist mir folgende Literatur bekannt:

F.Brettner;
Die letztzen Kämpfe des II. Weltkrieges -
Band: Steinfeld-Wienerwald-Tullnerfeld-Traisental
;
ISBN 3-9500669-4-2


und nur mehr in Antiquariaten erhältlich:

M.Rauchensteiner;
Der Krieg in Österreich 1945;
Österreichischer Bundesverlag, Wien 1984


Theo Rossiwall;
Die letzten Tage - die militärische Besetzung Österreichs 1945;
Wien 1969


Genaue Angaben über Stellungen usw. sind am besten vor Ort bei der Bevölkerung zu erfragen!
...würde ich mich auch sehr über div.Koordinaten freuen.
Koordinaten zu den Stellung gibt es im Forum KEINE! Die Grundbesitzer wären sicher nicht erfreut, wenn Horden von Sondlern ihre Fluren durchwühlen!
Ich habe von mehreren unabhängigen Quellen gehört, das es ein durchgehendes Tunnelsystem vom Fliegerhorst Bad Vöslau bis zur Patronenfabrik in Hirtenberg gegeben hat/gibt (Teile davon sind angeblich noch im Kellergeschoss der Battenfeld erhalten).Weis zufällig jemand genaueres darüber?
Ja, empfehle dazu:

Berit Mrugalska, Wolfgang Morscher
Die schönsten Sagen aus Niederösterreich,
ISBN: 978-3-85218-841-6


Nachstehend ein GE-Bild mit den ca. 7 km langen Tunnel-Träumereien via Battenfeld (ex Gustloffwerke)...
 

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Grüner Teufel

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#4
Vorab, besten Dank für eure Bemühungen!

Die literarischen Titel sind mir schon ein Begriff, jedoch habe ich Sie werder online,noch in einem Buchhandel finden können.

Das keine Koordinaten erwünscht sind, ist mir nun auch verständlich.
Ich bin kein Sondler! Es hätte mich nur der Gedankengang der Befehlshaber interessiert,
bzw. eben die strategische Wahl der Verteidigungslinien um gegen eine sowjetische Übermacht trotz Materialmangels bestehen zu können.

Danke nochmals für die Infos!
LG
 
G

Grüner Teufel

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#6
DanHabe den Titel von F.Brettner wirklich bei eurobuch.com gefunden:)

Ps.: ein sehr guter Bekannter von mir hat sich ein Baugrundstück in der Nähe des Enzesfelder Friedhofs gekauft.

Von diesem Baugrund hat man Überblick über das gesamte Wr.Neustädter Becken.
Weis zufällig jemand ob in diesem Bereich ( Enzesfelder Friedhof) eine Artellerie / Fliegerabwehr / Oder 10,5cm Panzerabwehr), war?

LG. Grüner Teufelke @ Fruchtzwerg68:)

Im Forum KEINE Waffen- und Munitionsfundstellen veröffentlichen!
Habe einige Textstellen gelöscht!

16.01.2011, 08.20h
josef
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

mipro

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#8
das mit der battenfeld kann ich bestätigen. ein freund von mir ist dort betriebselektriker und wie er mal im keller was zu tun hatte, hat er den tunnel gesehn.

werd ihn bei gelegenheit mal näher dazu befragen, interessiert mich selbst auch sehr!
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#9
Keller Fa. Battenfeld

das mit der battenfeld kann ich bestätigen. ein freund von mir ist dort betriebselektriker und wie er mal im keller was zu tun hatte, hat er den tunnel gesehn.
werd ihn bei gelegenheit mal näher dazu befragen, interessiert mich selbst auch sehr!
LS-Keller...
Eingang zu LSD...
Infrastrukturkanal zwischen den Werkshallen...
- oder ähnliches?

Kommt bitte auf den Boden der Realität zurück! Ein unterirdischer Gang, Tunnel oder Stollen, wie ihr es auch nennen wollt, zwischen Flh. Vöslau und Hirtenberg ist jedenfalls Utopie!

Wozu sollte er dienen? Was hätte er für einen Sinn?
OK., am ehesten noch die Verbindung der Munitionsfabrik Hirtenberg mit dem Munitionsteilehersteller Gustloffwerke in Kottingbrunn (heute Battenfeld).
Unterirdischer Materialtransport? Geschützter Verbindungsweg der Beschäftigten zwischen den beiden Werken? Dafür wäre der Aufwand für einen solchen Bau gegenüber dem Nutzen viel zu hoch gewesen! Was hätte z.B. der geschützte unterirdische Materialtransport genutzt, wenn die oberirdischen Fertigungshallen vor Bombenangriffen ungeschützt waren?
Wie stand die Mun-Fabrik Hirtenberg mit dem Fliegerhorst Vöslau in Verbindung? Am Flh. war eine Verlagerung der WNF aber keine Mun-Fertigung!
Usw. ...

Wer sollte den gebaut haben?
Bei der Luftlinie von mehr als 7 km wäre die eigentliche Baulänge sicherlich noch länger gewesen! Die Errichtung eines solchen Bauwerkes hätte hunderte Arbeiter erfordert, enorme Mengen an Material verschlungen usw.! Eine solche Baustelle hätte man vor der Zivilbevölkerung der Gegend sicher nicht verheimlichen können => Bauarbeiterlager, Baustelleneinrichtungen usw. ...

Jedenfalls sprechen weit mehr Argumente gegen diesen Tunnel als dafür und die Liste könnte man noch weiter fortsetzen!

Ab ins Träumeland...
lg
josef
 
H

Hirtenberger

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#12
LS-Keller...
Eingang zu LSD...
Infrastrukturkanal zwischen den Werkshallen...
- oder ähnliches?

Kommt bitte auf den Boden der Realität zurück! Ein unterirdischer Gang, Tunnel oder Stollen, wie ihr es auch nennen wollt, zwischen Flh. Vöslau und Hirtenberg ist jedenfalls Utopie!

Wozu sollte er dienen? Was hätte er für einen Sinn?
OK., am ehesten noch die Verbindung der Munitionsfabrik Hirtenberg mit dem Munitionsteilehersteller Gustloffwerke in Kottingbrunn (heute Battenfeld).
Unterirdischer Materialtransport? Geschützter Verbindungsweg der Beschäftigten zwischen den beiden Werken? Dafür wäre der Aufwand für einen solchen Bau gegenüber dem Nutzen viel zu hoch gewesen! Was hätte z.B. der geschützte unterirdische Materialtransport genutzt, wenn die oberirdischen Fertigungshallen vor Bombenangriffen ungeschützt waren?
Wie stand die Mun-Fabrik Hirtenberg mit dem Fliegerhorst Vöslau in Verbindung? Am Flh. war eine Verlagerung der WNF aber keine Mun-Fertigung!
Usw. ...

Wer sollte den gebaut haben?
Bei der Luftlinie von mehr als 7 km wäre die eigentliche Baulänge sicherlich noch länger gewesen! Die Errichtung eines solchen Bauwerkes hätte hunderte Arbeiter erfordert, enorme Mengen an Material verschlungen usw.! Eine solche Baustelle hätte man vor der Zivilbevölkerung der Gegend sicher nicht verheimlichen können => Bauarbeiterlager, Baustelleneinrichtungen usw. ...

Jedenfalls sprechen weit mehr Argumente gegen diesen Tunnel als dafür und die Liste könnte man noch weiter fortsetzen!

Ab ins Träumeland...
lg
josef
Dazu kann ich nur sagen es gab/ gibt in den Weingärten bei Kottingbrunn
da wo der Lindenberg langsam ansteigt sehr hohe betonierte Gebäude
ich war zwar nie direkt dort, sah sie aber von der Wiener Neustädter Strasse aus und früher als Kind als wir zu unserem Grundstück fuhren.
Vielleicht haben die Gebäude (bzw.Hochbunker) irgendetwas mit der Verbindung Hirtenberger Patronenfabrik und Gustloff Werke Kottingbrunn zu tun?
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#13
Dazu kann ich nur sagen es gab/ gibt in den Weingärten bei Kottingbrunn
da wo der Lindenberg langsam ansteigt sehr hohe betonierte Gebäude
ich war zwar nie direkt dort, sah sie aber von der Wiener Neustädter Strasse aus und früher als Kind als wir zu unserem Grundstück fuhren.
Vielleicht haben die Gebäude (bzw.Hochbunker) irgendetwas mit der Verbindung Hirtenberger Patronenfabrik und Gustloff Werke Kottingbrunn zu tun?
Nehme an, du meinst die betonierten Kugelfänge... siehe auch

http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=6292&highlight=V%F6slau

lg
josef
 
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