Geräusche 12/14

H

Harry

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#1
Hm. Kann mal wer die berühmten Geräusche in der 12 und/oder 14 beschreiben oder hat sie gar aufgenommen?

So etwa laaaaanges. gleichbleibendes Geräusch gefolgt von kürzerem anderen Geräusch und sich dann wiederholend?
 
S

Speedy

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#2
Geräusch

Moin Harry,
ich habe es sogar mit einem Stetoskop probiert aber nichts gehört, zwei andere, die etwas jünger sind wie ich, konnten auch nichts vernehmen.
MfG
Kai
 
#3
@ Speedy
Du willst doch nicht sagen, daß Du alt bist, höchstens erfahrener.

Ich denke solche Geräusche könnten entstehen, wenn Wasser in einem Hohlraum tropft oder fließt. In alten bergwerken hört man dies sehr oft und es klingt immer etwas anders, manchmal sogar wie Schritte.
Da es sich im Tal um Kalkstein handelt, könnte hier Wasser in einem NATÜRLICHEN Hohlraum tropfen oder bei mehr Sickerwasser im Boden sogar fließen. Auch könnte sich eine periodische Wasserblase bilden.
uwe
 
H

Harry

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#4
Na als ich Samstachnacht drin war, hats schon gut getropft :D irgendwer sagte doch mal es klingt wie ein Lager das unrund läuft...
 
#5
PeMü hat sich mal sehr mit den Geräuschen auseinander gesetzt(lebt der eigentlich noch???), aber einen schlüssigen Beweis gibt es nicht. PeMü hat die Geräusche in der 12 und in der 14 gehört.
uwe
 
J

Justus

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#6
... unrundes Lager ...

Kommt es zur Interferenz zweier Wellen mit fast gleicher Frequenz, so bezeichnen wir die periodische Erscheinung mit dem Begriff Schwebung. Der Ton wird abwechselnd lauter und leiser.

Beispiel: Zwei Stromgeneratoren, einer dreht mit 50 Herz (3000 Umdrehungen pro Minute), der andere mit 49,9 Herz (2994 Umdrehungen pro Minute). Das Menschliche Ohr nimmt dann natürlich die 50 Hz und 49,9 Hz als einen gemeinsamen Brummton war. Aber durch den geringen Ungleichlauf bildet sich noch eine dritte Frequenz die Differenz der beiden anderen, nämlich eine Schwingung mit 0,1 Hz. Nur können wir diesen Infraschall natürlich nicht mehr hören, da wir nur Frequenzen bis ca. 16 Hz (bei guten Ohren) wahrnehmen können. Aber es ergibt sich noch ein anderer Effekt. Durch die Überlagerung der beiden Frequenzen hat man den Eindruck, dass die 50 Hz-Schwingung mal lauter bzw. leiser wird und zwar im 5 Sekunden Takt (halbe Periodendauer der 0,1 Hz-Schwingung). Dieses stetige An- und Abschwellen der Lautstärke des Ursprungstons nennt man Schwebung.
 

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Anke

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#7
unrundes Lager

die Bezeichnung stammt wohl mehr oder weniger von mir... :rolleyes:

Ich bin immer noch der Meinung, dass es sich nicht um tropfendes oder laufendes Wasser gehandelt hat.

Meine Beschreibung, wie ich sie auch heute noch in Erinnerung habe: Etwas großes, was eine Kreisbewegung ausführt und an einer bestimmten Stelle (im gleichen Zeitabstand) unrund läuft. Wie ein großes Schwungrad. Oder so ähnlich......

Beim ersten mal ganz leise warzunehmen. Beim nächsten Mal schon etwas lauter. Und beim dritten mal mit einem lauten Geräusch verbunden, so als ob Metall auf Metall reibt und das "Etwas" gleich den Geist aufgibt. Und danach nie wieder zu hören...

Anke
 
S

Speedy

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#8
Geräusch

Moin, moin Leute,
ich war zu unterschiedlichen Tageszeiten in 12/14 und habe beim besten willen, in absoluter Dunkelheit und Konzentration außer meinem Puls nichts gehört.
@ Uwe, griens, griens.
MfG
Kai
PS. in einem anderen Stollen haben wir noch nach ca. 180 m u. mehreren Knicks die Fahrzeuge eine ca. 500 m. entfernten Straße der Art laut gehört daß man denken konnte da kommt gleich eines um die Ecke
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#9
Nein. Ich habs nie gehört, da seit 1978 regelmäßig geschossen und gesprengt....

Aus dem, was PeMü berichtet hat läßt es sich um ehesten beschreiben wie das Geräusch, was so eine Heizungsumlaufpumpe macht.

Gruß

Dieter
 
S

Schachtleiter

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#10
Frage

@ Dieter,
heißt das jetzt, das du nichts mehr hörst?:fragend

weil du dauernd geschossen und gesprengt hast ?:D

Ja, ja, deshalb sagt mein bessere Hälfte immer zu mir - bist du taub. Es ist halt ein Berufsrisiko.
gut`s Nächtle
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#11
Na gut, das mit der Frau ist wohl unvermeidlich und unabhängig vom Beruf :D

Mit hohen Frequenzen und ganz leisen Tönen hab ich aber wirklich ein Problem. Es rächt sich halt, wenn man einiges in der Sturm- und Drangzeit nicht ganz so genau nimmt.

Gruß

Dieter
 
A

alpha

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#12
Hi Dieter

Da haben wir das selbe Problem.
Knalltrauma...dummes Ding.
Aber was solls ,die Grillen im Sommer waren eh nur
nervig.

Gruß Andreas

PS Antwort auf Mail kommt noch
 
J

Justus

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#13
Meine Beschreibung, wie ich sie auch heute noch in Erinnerung habe: Etwas großes, was eine Kreisbewegung ausführt und an einer bestimmten Stelle (im gleichen Zeitabstand) unrund läuft. Wie ein großes Schwungrad. Oder so ähnlich......

Beim ersten mal ganz leise warzunehmen. Beim nächsten Mal schon etwas lauter. Und beim dritten mal mit einem lauten Geräusch verbunden, so als ob Metall auf Metall reibt und das "Etwas" gleich den Geist aufgibt. Und danach nie wieder zu hören...
Diese Beschreibung von Anke hat bei mir die Vorstellung von einem großen schweren Tor assoziiert. Da könnte ein E-Motor anlaufen und z. B. ein Schiebe- oder Schwenktor bewegen. Die „Unrundheit“ könnte bei der Seilabwicklung für das Gegengewicht entstehen. Wenn das Tor dann kurz vor dem jeweiligen Endpunkt (offen oder zu) ist, reibt Metal auf Metall, um den "Schwung" abzubremsen, vielleicht rummst es dabei auch mal kurz oder quietscht und danach ist absolute Stille. Es wäre dann kein Wunder, dass dieses Geräusch nur von ganz wenigen jemals gehört worden ist.

Wenn ich mir die unterschiedlichen Beschreibungen „des Geräusches“ aber so überdenke, komme ich inzwischen zu der Vermutung, dass es sich hier um verschiedene Geräusche handeln könnte, die dort gehört worden sind.
 
S

SubXZero

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#14
Wie wärs einfach mit der Kiesgrube bei Bittstätt?
Es ist nicht immer was unheimlich garstig geheinissvoll hochtechnologiesertes.....

SubXZero

Übrigens Justus.... :D
 
#16
In der Kiesgrube Bittstädt läuft weder eine Pumpe noch dergleichen. Auch halte ich es für nicht möglich auf diese Entfernung unterirdisch zu hören. uwe
 
S

SubXZero

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#17
Da hats zu der Zeit damals sehr wohl getuckert.
Und Geräuschübertragung über Gesteinsschichten sind auch über weit grössere Entfernung bekannt.

SubXZero
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#18
Über die Entfernung ist das nach meiner Meinung nach schlicht unmöglich. Zumal es dann fast gleichmäßig in allen Bereichen zu hören sein sollte. War es aber nicht, glaubt man den gut hörenden Beobachtern. Es sollte dann auch vorrangig als Körperschall übertragen werden, und das wird es nach unseren Ergebnissen NICHT. Es muß nach meiner Meinung was sein, was im Nahfeld erzeugt wird.

Gruß

Dieter
 
#19
@ subx
... mit einem seismometer kann man es schon feststellen aber so wie du das darstellst ,ist es schlicht und ergreifend falsch.
Ein gutes Beispiel ist die Altensteiner Höhle , wenn man dort um zwei biegungen geht , hört man vom Ausgangspunkt nichts mehr.
Also , Gestein leitet nicht nur Schwingungen es dämmt auch je nach Struktur mehr oder weniger. Gerade in Karstgebieten wo es Klüfte und mit Wasser gefüllte Höhlräume gibt halte ich es für sehr unwarscheinlich , daß sich die Schwingungen so weit fortsetzen.
 
R

ronnsei

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#20
Hi @ all,
sollte man also zusammenfassend davon ausgehen, daß die Quelle des Geräusches in unmittelbarer Nähe der 12 ist?

MfG
ronnsei
 
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