Granate schlägt am Ortsrand von Allentsteig ein

josef

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#1
Lt. ORF schlug heute um ca. 17.40h eine von einer M109 abgefeuerte Granate am Ortsrand von Allentsteig ein. Dazu die noch etwas vage Meldung des ORF-NÖ.:
ALLENTSTEIG 16.09.2009 Granate schlägt an Ortsrand ein
In Allentsteig (Bez. Zwettl) ist am Mittwoch kurz vor 18.00 Uhr während einer Bundesheerübung eine fehlgeleitete Granate am Ortsrand eingeschlagen. Verletzt wurde niemand, es entstand aber Sachschaden.

Granate wurde aus einem Artilleriegeschütz M109 abgefeuert. "Granate nicht dort detoniert, wo sie sollte"
Um 17.40 Uhr schlug eine Granate nach Angaben der Presseabteilung des Verteidigungsministeriums "nicht dort ein, wo sie detonieren hätte sollen". Das Geschoß traf den Ortsrand von Allentsteig im Raum Kalvarienberg. Verletzt wurde niemand. Es soll aber ein Loch im Asphalt entstanden sein, Fassaden und Fenster sowie ein ziviles Fahrzeug seien beschädigt worden.

Kommission ermittelt Unfallursache
Eine Untersuchungskommission des Bundesheers war Mittwochabend bereits in Allentsteig, um die Ursache für den Unfall zu klären. Es kämen sowohl ein technischer Defekt als auch ein Bedienungsfehler oder andere Ursachen infrage, hieß es.

Offiziersnachwuchs aus Wr. Neustadt übte
Der Vorfall ereignete sich während einer Übung, die jedes Jahr einmal von Kadersoldaten aus der Militärakademie Wr. Neustadt abgehalten wird.
Quelle: http://noe.orf.at/stories/390377/
 

josef

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#3
Menschliches Versagen...

Fehlgeleitete Granate: Menschliches Versagen
Menschliches Versagen ist die Ursache für die fehlgeleitete Bundesheergranate in Allentsteig. Eine Untersuchungskommission veröffentlichte am Freitag ihren Bericht. Falsche Daten wurden darin als Ursache für den Zwischenfall angegeben.

Fehler durch manuellen Betrieb
Es sei eine menschliche Fehlleistung gewesen, sagte Pressesprecher Michael Bauer. Normalerweise würden Granaten des Typs M109 immer nur im automatischen Modus abgefeuert. In diesem System seien auch die richtigen Daten eingegeben gewesen. Aber: In Allentsteig wurde auf manuellen Betrieb umgestellt. "Im automatischen Modus waren die richtigen Daten. Der Geschützführer hat aber offensichtlich im manuellen Modus geschossen, und in diesem Modus waren alte, unkorrekte Daten gespeichert", so Bauer.

Unglücksschütze steht unter Schock
Der Soldat, der geschossen hat, gilt als erfahren. Er wurde zwar schon befragt, restlose Aufklärung darüber, warum er den Modus gewechselt hatte, konnte er aber noch nicht liefern. Er stehe unter Schock und werde psychologisch betreut, so der Bundesheersprecher. Als Konsequenz aus dem Vorfall müsse künftig beim Scharfschießen jeder Wechsel zwischen dem automatischen und dem manuellen Modus gemeldet werden. Die Schäden, die im Siedlungsgebiet in Allentsteig entstanden sind, seien teilweise schon wieder behoben, sagte Bauer. Das Loch in der Straße ist beseitigt. Die Fenster wurden erneuert. Die Gesamthöhe des Schadens steht aber noch nicht fest.
Quelle: http://noe.orf.at/stories/390724/
 
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Harald 41

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#4
Und 3 Woche später ein weiterer schwerer zwischenfall in Allensteig mit einem Todesopfer und einem schwerverletzten Soldaten.
Es kam um 11.30 Uhr zu einer Explosion in einer Panzerhaubitze M 109.
Näheres im Anhang.
Muss noch dazu sagen,dass ich heute eine viertel Stunde danach oder davor dort vorbeigefahren bin auf dem Weg nach Gross Gerungs und die Landesstrasse glaube L75 durch den Truppenübungsplatz gesperrt war,an und führ sich nichts ungewöhnliches bei einer Übung .
Mir viel aber nichts auf.


http://noe.orf.at/stories/394835/

LG Harry
 

josef

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#6
Fehlgeleitete Leuchtmittel über Franzen

In Allensteig wird wieder weit geschossen
Da wurde meiner Meinung nach nicht "weit geschossen", sondern in die falsche Richtung oder es wurde die Windrichtung falsch eingeschätzt! Franzen ist eine "Enklave" im Tüpl-Gelände, ca. 10 km Luftlinie von Allentsteig entfernt. Vielleicht kann einer unserer Experten im Forum mitteilen, auf welche Entfernung die "Granaten zur Gefechtsfeldbeleuchtung" mittels PAR verschossen werden können...?

Kartenausschnitt Tüpl-Gelände Allentsteig-Ost mit "Franzen"
Quelle: "Österreich-Autoatlas d. ÖAMTC" Ausg. 1979", S. 2
 

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Harald 41

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#7
Anstatt das Heer kaputtzusparen sollte man es modernisieren,mit zb. Laserwaffen,die gibt es wirklich nicht nur in Science-Fiction-Filmen sonder auch bei der US Army allerdings leuchten diese nicht wie in den Filmen in diversen Farben.
Ein Laserstrahl ist unsichtbar,ausser man beleuchtet ihn,des-weiteren ist er lautlos,umweltfreundlich zerstört punktgenau (auch beim grössten Sturm ) braucht nur etwas mehr Energie:D

http://derstandard.at/1227287774476

LG Harry
 

Tom69

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#8
. Vielleicht kann einer unserer Experten im Forum mitteilen, auf welche Entfernung die "Granaten zur Gefechtsfeldbeleuchtung" mittels PAR verschossen werden können...?
2100m

und übrigens nicht neues für FRANZEN:
Nachdem sich bis zum Oktober 1941 die Bewohner von 7 Häusern in FRANZEN trotz angebotener Entschädgungszahlungen geweigert hatten das Dorf zu verlassen, versuchte es die Deutsche Ansiedelungsgesellschaft mit anderen Maßnahmen zu erzwingen.
So wurde nicht nur die Postzustellung nach FRANZEN eingestellt und das Dorf vom Stromnetz getrennt, sondern auch das Dorf vom Schießbetrieb nicht ausgenommen.
 
#10
Unser Heer..

Hallo!
Bin sicher kein selbsternannter "Heeresexperte" oder ähnliches.
War einfach selber mal Berufssoldat,und das auch mit Freude.
Nur tut es mir fast persönlich schon weh,was mit unserem Heer so Passiert.
Kaputtsparen geht da garned mehr.Ist ja schon kaputt.
Es gibt genug Verantwortungsvolle Offiziere,unteroffiziere und chargen,die ihren Beruf gern und mit Eifer ausüben!
Problem ist eine Entwicklung in die falsche Richtung!
Wir brauchen ein Funktionierendes eigenes Heer,mit Wehrpflicht,mit moderner Bewaffnung,und vorallem mit einem grossen Rückhalt aus der Bevölkerung.
Das man noch stolz sich in Uniform bewegen kann,und nicht als versoffener Zivilversager angessprochen wird.
Unfälle können passieren,natürlich sollen nicht!!!Doch wie soll adequat geübt werden,wenn maximum gespart wird bei allem.
Würde auch keine Feuerwehr funktionieren,wenn nicht geübt werden kann.!!!
Ich denk,kein Österreicher will,das eine fremde Armee,Aufgaben unseres Heeres übernimmt.
lg Adi
 
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