Hier auch nochmal mein Beitrag vor dem Hack:
Ich habe mich mittlerweile auch schon mehr als schwarz geärgert, daß ich 24,90 EUR (knapp 50 DM !!!!) für dieses Buch ausgegeben habe. Das ist nichts weiter als reißerischer Boulevard-Journalismus zum Geldverdienen...mehr nicht...
Die Ausführungen von Hr. Dr. Karlsch, die ich beim groben Durchblättern zum Thema Kernphysik lesen mußte, waren wirklich schlimm. Da wird von Dr. Karlsch einmal die Kernspaltung als Verbrennung bezeichnet, ein paar Sätze weiter der gleiche Vorgang dann plötzlich als Fusion (!!??) deklariert...diese physikalischen Unzulänglichkeiten in der Argumentation und zusätzlich auch noch böse, geschichtliche Ungereimtheiten ziehen sich durch das ganze Buch.
Ich bin auf dem Sektor der Kernphysik nur Autodidakt, von einem promovierten (!!!!) Wissenschaftshistoriker hätte ich daher für die Bearbeitung des gewählten Themas ein absolut fundiertes Hintergrundwissen zwingend erwartet und vorausgesetzt! Statt einer seriösen Beweisführung muß man aber von Dr. Karlsch wilde Gedankenkonstrukte lesen, in denen er sich mit den bisher erschienenen Sensationsbüchern gleichschaltet. Seine Thesen ziehen sich von den mittlerweile abgedroschenen "Todesstrahlern" bis hin zu übel mystifizierten, baulichen Anlagen in Niederschlesien, deren damalige Verwendung schon lange geklärt ist und wo die postulierte Verbindung zur Atomforschung absolut nicht gegeben ist. Siehe zu letzterem Punkt (Objekt Riese) den treffenden Kommentar von DieterTD auf der Seite www.team-delta.de.
Mittlerweile habe ich folgendes abgesprochen: Ich werde mein Buch nach Ostern einem befreundeten Prof. für Kernphysik mit der Bitte übergeben, er möge bei der Lektüre die karlschen Aussagen am Seitenrand bitte gleich per Bleistift kommentieren. Der Extrakt dieser kompetenten Korrekturlesung dürfte dann für Dr. Karlsch noch wesentlich peinlicher werden...
Doch ein sinnvollerer Themawechsel:
Da in dem Buch "Hitlers Bombe" auch wieder Norsk Hydro zu Sprache kommt, unten für die Interessierten ein Bild des gewaltigen, aber nicht mehr in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerkes der Firma Norsk Hydro in Vemork / Rjukan. Das riesige Elektrolysegebäude mit den Schwerwasserzellen ist dagegen nicht mehr existent. Es befand sich unmittelbar vor dem Kraftwerk und wurde bereits 1972 rückgebaut. Das Turbinenhaus des Kraftwerkes war bis dahin hinter dem riesigen Stahlbetonkoloß nicht zu sehen.
Glück auf
Peter
Ich habe mich mittlerweile auch schon mehr als schwarz geärgert, daß ich 24,90 EUR (knapp 50 DM !!!!) für dieses Buch ausgegeben habe. Das ist nichts weiter als reißerischer Boulevard-Journalismus zum Geldverdienen...mehr nicht...
Die Ausführungen von Hr. Dr. Karlsch, die ich beim groben Durchblättern zum Thema Kernphysik lesen mußte, waren wirklich schlimm. Da wird von Dr. Karlsch einmal die Kernspaltung als Verbrennung bezeichnet, ein paar Sätze weiter der gleiche Vorgang dann plötzlich als Fusion (!!??) deklariert...diese physikalischen Unzulänglichkeiten in der Argumentation und zusätzlich auch noch böse, geschichtliche Ungereimtheiten ziehen sich durch das ganze Buch.
Ich bin auf dem Sektor der Kernphysik nur Autodidakt, von einem promovierten (!!!!) Wissenschaftshistoriker hätte ich daher für die Bearbeitung des gewählten Themas ein absolut fundiertes Hintergrundwissen zwingend erwartet und vorausgesetzt! Statt einer seriösen Beweisführung muß man aber von Dr. Karlsch wilde Gedankenkonstrukte lesen, in denen er sich mit den bisher erschienenen Sensationsbüchern gleichschaltet. Seine Thesen ziehen sich von den mittlerweile abgedroschenen "Todesstrahlern" bis hin zu übel mystifizierten, baulichen Anlagen in Niederschlesien, deren damalige Verwendung schon lange geklärt ist und wo die postulierte Verbindung zur Atomforschung absolut nicht gegeben ist. Siehe zu letzterem Punkt (Objekt Riese) den treffenden Kommentar von DieterTD auf der Seite www.team-delta.de.
Mittlerweile habe ich folgendes abgesprochen: Ich werde mein Buch nach Ostern einem befreundeten Prof. für Kernphysik mit der Bitte übergeben, er möge bei der Lektüre die karlschen Aussagen am Seitenrand bitte gleich per Bleistift kommentieren. Der Extrakt dieser kompetenten Korrekturlesung dürfte dann für Dr. Karlsch noch wesentlich peinlicher werden...
Doch ein sinnvollerer Themawechsel:
Da in dem Buch "Hitlers Bombe" auch wieder Norsk Hydro zu Sprache kommt, unten für die Interessierten ein Bild des gewaltigen, aber nicht mehr in Betrieb befindlichen Wasserkraftwerkes der Firma Norsk Hydro in Vemork / Rjukan. Das riesige Elektrolysegebäude mit den Schwerwasserzellen ist dagegen nicht mehr existent. Es befand sich unmittelbar vor dem Kraftwerk und wurde bereits 1972 rückgebaut. Das Turbinenhaus des Kraftwerkes war bis dahin hinter dem riesigen Stahlbetonkoloß nicht zu sehen.
Glück auf
Peter
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