Identifizierung Lok und Bahnhof

Stoffi

Well-Known Member
#21
Stoffi, ich habe gerade deinen Input von früher gesehen:
"Auf dem Foto ist der Fotograf angegeben - Fleischmann in Linz. Den haben wir angeschrieben und ein paar Stunden später hat's auch schon eine Antwort gegeben."

Da die Urheberrechte wahrscheinlich bei Fleischmann in Linz liegen - und es den noch gibt - gelten dann die 70 Jahre nach Tod des damaligen Fotographen - und falls dieser unbekannt ist (oder die Firma die Photos übernommen hat-was die Regel ist), 70 Jahre nach Veröffentlichung (d.h. in diesem Fall Übergabe an deinen Ur-Großvater oder anderen Auftraggeber oder vielleicht gab es wirklich eine Veröffentlichung in einer Werkszeitung oder ähnliches).
Resümee: betrifft nicht Stoffi und längst verjährt. Die Foto-Quelle in Wikipedia wäre korrekterweise zu adaptieren auf: Fleischmann/Linz 1903.
Oder einfach. „Hey interessantes Bild. Dürfte ich das für meinen wikipedia Artikel verwenden ?
 
#22
Natürlich, so sollte man es machen.:)
Ich würde mich im ersten Ansatz auch darüber ärgern, wie Stoffi.

Aber, wie in diesem Fall dargestellt, kann eine höfliche Anfrage und eine höfliche Antwort trotzdem in einem finanziellen Desaster enden, wenn der vermeintliche Urheberrechtinhaber nicht das Recht besitzt. Um so etwas auszuschliessen, ist es wahrscheinlich besser sich dies schriftlich bestätigen zu lassen.
Ich finde, es ist ein gutes Beispiel von der Realität, wie gefährlich so etwas werden kann.
Deshalb ist das 1:1 kopieren von Bildern nicht so trivial. Beim Text ist es nicht so heikel, da genügt meistens ein "Zitieren" und die Quellenangabe.

Hier ist ein interessanter Standard-Artikel - auch weil es jetzt einfach ist, Fotos im Netz zu suchen/vergleichen.
und Hier der im Standard angesprochene Fotografen-Honorarrechner. Da laufen nur so die Euro's....
 
#23
Hier gibt es einen skurillen Fall in Wien.

7 Fotos innerhalb des Sofitel Hotels produziert, Nutzung beschränkt auf Österreich und 3 Jahre - Kosten dafür 5.000 Euro.
Das Hotel versendete die Fotos an Partner und Websites und auch nach den 3 Jahren.

Nachdem das Hotel für das Vergehen 300 Euro angeboten hat, erhöhte es auf 550.000 Euro.
Wurde nicht akzepiert, da Anwaltskosten bereits 120.000 Euro.
Eine Vereinbarung mit Stillschweigen wurde getroffen: wahrscheinlich 6-stellig oder auch 1 Million - und das für 7 Fotos.
 
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