Baustart für Minex-Verhüttung in Zeltweg
Im obersteirischen Zeltweg ist der Baustart für die Verhüttungsanlage von Minex erfolgt. Das Höchstgericht in Wien hat vergangene Woche abermals die UVP-Genehmigung der Anlage bestätigt, so das Unternehmen.
Online seit gestern, 17.31 Uhr
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Baustart für Minex-Verhüttung in Zeltweg
Im obersteirischen Zeltweg ist der Baustart für die Verhüttungsanlage von Minex erfolgt. Das Höchstgericht in Wien hat vergangene Woche abermals die UVP-Genehmigung der Anlage bestätigt, so das Unternehmen.
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In der geplanten Produktionsanlage werden aus dem Kraubather Ultrabasit Mineralien und Verbindungen gewonnen, die weltweit in andere Produkte verarbeitet werden sollen. „Wir freuen uns, nach detaillierter Vorbereitung und eingehender Planungsphase, nun mit dem Bau unserer neuen Verhüttungsanlage in Zeltweg starten zu können“, so Geschäftsführer Ulrich Koch am Dienstag.
Ab 2024 Vollbetrieb geplant
Begonnen werde mit der Errichtung der Fischaufstiegshilfe. Damit werde der an das Grundstück der Anlage angrenzende Abschnitt der Mur wieder für Fische, insbesondere den seltenen Huchen, durchgängig gemacht, heißt es. Ab 2024 soll das Werk in Vollbetrieb sein und 80 neue Arbeitsplätze schaffen.
Jahrelanger Rechtsstreit im Vorfeld
Dem Projektstart vorangegangen war ein jahrelanger Rechtsstreit, denn das Verhüttungswerk stieß vielfach auf Widerstand, vor allem seitens der Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Aichfeld“. So gab es im Zuge des UVP-Verfahrens im Jahr 2015 nicht weniger als 150 Einwendungen gegen das Projekt. Selbst nach positivem Abschluss des Umweltverträglichkeitsverfahrens ein Jahr später hagelte es wieder zahlreiche Einsprüche, so dass der geplante Baustart im Jahr 2017 verschoben werden musste, ehe es in puncto Umweltverträglichkeit grünes Licht gab.
Dennoch befürchtete die lokale Umweltinitiative weiterhin die Gefahr durch frei werdendes Asbest, so dass auch eine dahingehende Prüfung veranlasst wurde – mehr dazu in Minex-Werk in Zeltweg vor Asbest-Prüfung (14.1.2020) sowie in Verhüttung Zeltweg: Gutachten sorgt für Aufregung (5.8.2021).
Höchstgericht bestätigte UVP-Genehmigung
Das Höchstgericht in Wien hat vergangene Woche nun nach Angaben des Unternehmens abermals die UVP-Genehmigung der Anlage bestätigt und die eingebrachten Revisionsanträge zurückgewiesen. Anrainer orten eine „behördliche Vertuschung der Auswirkungen der skandalösen Asbestemissionsbewilligung“ und sprechen von einer „Asbestfaserverseuchung“. Die UVP-Behörde habe Fehler gemacht und Betrachtungen unterlassen, so der Vorwurf.
18.08.2021, red, steiermark.ORF.at/Agenturen
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Ab 2024 Vollbetrieb geplant
Begonnen werde mit der Errichtung der Fischaufstiegshilfe. Damit werde der an das Grundstück der Anlage angrenzende Abschnitt der Mur wieder für Fische, insbesondere den seltenen Huchen, durchgängig gemacht, heißt es. Ab 2024 soll das Werk in Vollbetrieb sein und 80 neue Arbeitsplätze schaffen.
Jahrelanger Rechtsstreit im Vorfeld
Dem Projektstart vorangegangen war ein jahrelanger Rechtsstreit, denn das Verhüttungswerk stieß vielfach auf Widerstand, vor allem seitens der Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Aichfeld“. So gab es im Zuge des UVP-Verfahrens im Jahr 2015 nicht weniger als 150 Einwendungen gegen das Projekt. Selbst nach positivem Abschluss des Umweltverträglichkeitsverfahrens ein Jahr später hagelte es wieder zahlreiche Einsprüche, so dass der geplante Baustart im Jahr 2017 verschoben werden musste, ehe es in puncto Umweltverträglichkeit grünes Licht gab.
Dennoch befürchtete die lokale Umweltinitiative weiterhin die Gefahr durch frei werdendes Asbest, so dass auch eine dahingehende Prüfung veranlasst wurde – mehr dazu in Minex-Werk in Zeltweg vor Asbest-Prüfung (14.1.2020) sowie in Verhüttung Zeltweg: Gutachten sorgt für Aufregung (5.8.2021).
Höchstgericht bestätigte UVP-Genehmigung
Das Höchstgericht in Wien hat vergangene Woche nun nach Angaben des Unternehmens abermals die UVP-Genehmigung der Anlage bestätigt und die eingebrachten Revisionsanträge zurückgewiesen. Anrainer orten eine „behördliche Vertuschung der Auswirkungen der skandalösen Asbestemissionsbewilligung“ und sprechen von einer „Asbestfaserverseuchung“. Die UVP-Behörde habe Fehler gemacht und Betrachtungen unterlassen, so der Vorwurf.
18.08.2021, red, steiermark.ORF.at/Agenturen
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