Landwehrlager Köflach und weitere...

#21
Weiternutzung Landwehrlager

Für mein ehemaliges Landwehrlager/MobLager kann ich die Weiterenutzung als "Altstoffsammelzentrum" ausschließen. Es wird als Katastrophenschutzlager nach wie vor genutzt. Die Lage kann ich daher nicht bekanntgeben.
Ich bestätige die Lagerung von Waffen, Ausrüstung und Sperrmaterial, auch Karten und Funkgeräte waren vorhanden. Für die Munitionserstausstattung war ein eigener Lagerraum (Stahlbetonbauweise mit weicher Decke) vorgesehen.
Beste Grüße, koka
 
#22
Landwehrlager

Die genaue Anzahl der Landwehrlager könnte man nur nach genauer Forschung in den alten Aktenbeständen feststellen (Unterlagen wurden teilweise bereits vernichtet,die Anzahl der dort tätigen Zeitzeugen wird auch immer kleiner) , es existierten auch einige Objekte welche nur kurze Zeit vom Heer angemietet wurden. Grundsätzlich versuchte man ständig die Anzahl der Lager zu verringern, die Kosten der Mieten zu senken und die Bausubstanz zu verbessern (teilweise feuchte Gebäude). Es gelang nur teilweise..... Ausnahme: In der Oststeiermark wurde das Landwehrlager KIRCHBACH neu gebaut.
Im Fall des Landwehrlagers KÖFLACH versuchte man das ehemals als Gefängnis genutzte Schloß in MARIA LANKOWITZ zu erwerben. Aus Gründen der Ortserneuerung gelang das aber nicht.
In den Lagern war aber nur das orgplanmäßige Material der jeweiligen Truppenkörper und Einheiten gelagert, die Wartung führte jeweils eine Materialerhaltungsgruppe durch. Es wurde also kein SCHROTT (!) dort gelagert, aber auch keine Kraftfahrzeuge. Die KFZ wurden vom Stammtruppenkörper (LANDWEHRSTAMMREGIMENT) verwaltet (und leider manchmal nicht korrekt gewartet). Im Einsatzfall hätte man die Landwehr mit zivilen KFZ aus dem Militärleistungsgesetz ausgerüstet.
 
#23
Die von Pak M52 verschossenen Granaten hatten angeblich eine enorme Durchschlagskraft auf Grund der hohen Vo durch das lange Rohr!
Mit der PAK 52 wurden HLGr und SprGr verschossen. Die Durchschlagsleistung einer HL-Granate ist von der Vo unabhängig.
Die SprGr diente nicht dazu gep Ziele zu bekämpfen.

Die PAK52 war in den 80ern schon nicht mehr zeitgemäß.
Keine Chance gegen moderne Panzerungen und vor allem viel zu unbeweglich.
 
#24
Ergänzung:
Durchschlagsleistung L-PzGr: maximal 123mm
L-HLGr: 350mm

Stärken Panzerung T-72: Turm über 380mm, Wanne auf Grund der Schräge wäre eine Durchschlagsleistung von 400mm nötig gewesen
 
H

Husar

Nicht mehr aktiv
#25
In der "alten Schuhfabrik" in Köflach gab es dieses Moblager
Im Erdgeschoß hatte das LWSR 53 ein Lager, im ersten Stock das LWSR 54. Das LWSR 54 hatte dort das LWB 542 untergebracht. (Gaberlbataillon)
Um welche Einheit es sich beim LWSR 53 gehandelt hat, kann ich nicht sagen, damit hatte ich nichts zu tun.
Es gab natürlich eine Alarmanlage, welche direkt mit dem Gend.Posten verbunden war.
Im Lager des LWB 542 waren alle Waffen und das Feldzeuggerät des LWB untergebracht. Ob es auch das WiGerät dort gelagert wurde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Darunter auch 6 STK rPAK, 4 STK 2 cm Flak und 4 StK sGRW sowie 6 MGrW und alle Maschienenwaffen allerdings waren es in Köflach noch die Werfer M2.
PAK 52 gab es nie im LW-Lager 542 , da diese nur für die SpB vorgesehen waren und das LWSR 54 nur 2 SpB hatte. (Schrems und Zitoll)
Betrieben wurde dieses Lager des LWB 542 von einem KMF, 2 FZUO und einem WaMstUO, dazu kamen noch ein paar GWD.
Mit der Umgliederung wurde auch dieses Lager geräumt.
 
#27
In der "alten Schuhfabrik" in Köflach gab es dieses Moblager
Im Erdgeschoß hatte das LWSR 53 ein Lager, im ersten Stock das LWSR 54. Das LWSR 54 hatte dort das LWB 542 untergebracht. (Gaberlbataillon)
Um welche Einheit es sich beim LWSR 53 gehandelt hat, kann ich nicht sagen, damit hatte ich nichts zu tun.
Es gab natürlich eine Alarmanlage, welche direkt mit dem Gend.Posten verbunden war.
Im Lager des LWB 542 waren alle Waffen und das Feldzeuggerät des LWB untergebracht. Ob es auch das WiGerät dort gelagert wurde, kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Darunter auch 6 STK rPAK, 4 STK 2 cm Flak und 4 StK sGRW sowie 6 MGrW und alle Maschienenwaffen allerdings waren es in Köflach noch die Werfer M2.
PAK 52 gab es nie im LW-Lager 542 , da diese nur für die SpB vorgesehen waren und das LWSR 54 nur 2 SpB hatte. (Schrems und Zitoll)
Betrieben wurde dieses Lager des LWB 542 von einem KMF, 2 FZUO und einem WaMstUO, dazu kamen noch ein paar GWD.
Mit der Umgliederung wurde auch dieses Lager geräumt.
Die PAK 52 gehörten zur PzJgKp 53 des LWSR 53 in STRASS. Der Mobsammelraum war in GAISFELD neben der Eisenbahnlinie. Scheinbar sollte die PzJgKp53 vorrangig die SpKp PACK unterstützen (dort hat man nie das geplante Sperrbaon (531 ???) aufgestellt.
 
H

Husar

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#28
Die PAK 52 gehörten zur PzJgKp 53 des LWSR 53 in STRASS. Der Mobsammelraum war in GAISFELD neben der Eisenbahnlinie. Scheinbar sollte die PzJgKp53 vorrangig die SpKp PACK unterstützen (dort hat man nie das geplante Sperrbaon (531 ???) aufgestellt.
Ich habe geschrieben, im LWB 542 gab es keine PAK 52, mit den 53 hatte ich "fast" keinen Kontakt.
Daher kann ich auch nicht sagen, ob es PAK 52 in Köflach gab, obwohl ich sehr oft dienstlich im Landwehrlager war.
 
#29
Ich habe geschrieben, im LWB 542 gab es keine PAK 52, mit den 53 hatte ich "fast" keinen Kontakt.
Daher kann ich auch nicht sagen, ob es PAK 52 in Köflach gab, obwohl ich sehr oft dienstlich im Landwehrlager war.

....sie waren (meistens vollständig) in KÖFLACH. Ich erinnere mich an die (erste ?) Anlieferung mittels Eisenbahntransport. Eines schönen Morgens Anfang der 80er-Jahre standen sie auf Rungenwagen an der Rampe in KÖFLACH :)

Während der Slowenienkrise habe ich (und einige andere nichteinberufene Milizsoldaten und Zivilisten) ein wachsames Auge auf des Moblager geworfen. Teilweise hatten sich einige Personen (zuhause) bereits bewaffnet, nach dem Überflug eines YU-Düsenjägers befürchtete man kurzfristig sogar Luftangriffe und Sabotageakte. Besonders beäugt wurden damals die ausländischen LKWs welche Warenlieferungen der benachbarten Glasfabrik abwickelten :ichsagnix:
 
H

Husar

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#30
Wie gesagt es kann sein, dass sich PK 52 in Köflach befanden, es war nicht unbedingt ein gute Klima zwischen den 53 und 54.
Deswegen kann ich das nicht sagen, ich war nie im Lager der 53.
Das LWB 542 hatte definitiv keine PAK 52 es hatte rPAK, FlaK, sGRW.
Mobsammelorte waren soweit ich mich erinnere, die Mittelschule, der Fuhrhof, das Feuerwehrdepot, der Fußballplatz in Lankowitz und das Mob-Lager
 
#31
Laut Auskunft von meinem Vater, der zehn Jahre beim Grenzschutz war gab es in der Tabakfabrik in Fürstenfeld ein Landwehrlager.
Da gab es eine eigene Grenzschutzkompanie "Fürstenfeld" die dort ihre Ausrüstung hatte.

Aus meiner Zeit beim BH kann ich mich erinnern das wir ein Landwehr-Lager in Friedberg ausgeräumt haben, gelagert war nur Feldzeug, Decken und Geschirr

guru
 
#32
Weis wer wieviel es solche Lager gegeben hat und wo sich diese befanden?
Pitsch spricht von folgenden Einrichtungen - da wird er aber nur Objekte meinen die sich im Eigentum des BMLV befanden:

Landwehrlager in
Achental
Arnfels
Bischofshofen
Kematen
Kirchbach
Klagenfurt
Köflach
Leibnitz
Mittersill
Pingau
Seebenstein

Lager in
Aschach
Bischofswald
Innsbruck
Klagenfurt (x2)
Kleiner Loibl
Ottensheim
Salzburg
Strass
Wels

Mob-Lager in
Dornbirn
Kufstein
Pöllau bei Hartberg
Stockerau
Tamsweg
Zillingtal

San-Lager in
Eisenerz

Schmiermittel-Lager in
Gösting

Pionier-Lager in
Kirchdorf

Wirtschafts-Lager in
Klosterneuburg

Tanklager in
Mittersill

Sperrmateriallager in
Stegenwald
Westaltunnel

Da fehlen natürlich sämtliche MunLg, die sind aber eh bekannt.
 
#33
In Lochen, im Bezirk Braunau war auch etwas, da war ein Sperrgebiet mit Gelben Sperrgebietsschildern gekennzeichnet.
Neben der Straße von Lochen nach Mattsee (Buchberg bei Mattsee) in der Nähe des Steinbruches Reitsham.
 
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