Lokalbahn Ober Grafendorf - Wieselburg "Die Krumpe"

josef

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#1
Die "Melk-Brücke" im Bereich von Ruprechtshofen der eingestellten schmalspurigen Lokalbahn Ober-Grafendorf - Wieselburg sollte gestern gesprengt werden.

Doch die Brücke leistete "hinhaltenden Widerstand" :) !
Eine "Trotzreaktion des alten Eisens" auf die seit Jahren betriebenen Demontagen der niederösterreichischen Nebenbahnen durch die Landespolitik mit fadenscheinigen Hintergründen ? :D :lol1:
Brücke verweigerte Sprengung

In Ruprechtshofen (Bezirk Melk) hat sich am Dienstag eine alte Eisenbahnbrücke bei der geplanten Sprengung widerspenstiger gezeigt als erwartet. Die 44 Tonnen schwere Fachwerkbrücke konnte erst mit Hilfe eines Panzers zu Fall gebracht werden.

Nach mehreren Stunden Vorarbeit hatten die Melker Pioniere zwei Kilogramm Sprengstoff angebracht. Um 14.00 Uhr erfolgte die Zündung, als sich der Rauch verzogen hatte, war die Brücke ramponiert, stand aber noch. Warum die Sprengung nicht funktioniert hatte, ist für den erfahrenen Sprengmeister Robert Martschin unerklärlich: „Es war alles richtig berechnet, zehn bis zwölf Zentimeter Sprengstoff haben jedoch nicht umgesetzt. Ich sprenge jetzt seit 25 Jahren, das ist aber noch nie vorgekommen, ich kann es nicht erklären.“

Mithilfe eines Bergepanzers gelang es dann doch, die Brücke zu Fall zu bringen. „Was wir wollten, ist erreicht. Wir haben Erfahrungen gesammelt, das ist unbezahlbar und in keinster Weise erlernbar“, sagt der Kommandant der Melker Pioniere, Reinhard Koller. Die Sprengung der Brücke war notwendig, weil in Ruprechtshofen der alte Bahndamm abgetragen werden muss. Dieser behindert bei Hochwasser das zügige Abfließen des Wassers.
Text u. Bilder: Brücke verweigerte Sprengung
 

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josef

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#2
Wanderweg statt Eisenbahn

Fand auf der Homepage der Gemeinde Ruprechtshofen einige Bildserien über die Umgestaltung der Bahntrasse zum Wanderweg bzw. Langlaufloipe!

Zwischen den Gleisen wurde Schüttmaterial aufgebracht und verdichtet - fertig war der Wanderweg mit 760 mm Spurweite!
Ob für die Betriebsabwicklung auch ein Fahrdienstleiter benötigt wird? :)
Man beachte auch die skurrilen "Zweiwegfahrzeuge", welche der Bautrupp (oder war es die Faschingsgilde? :D) verwendete! Jedenfalls strahlen sie vor Freude, dass sie die "böse" Eisenbahn los sind und endlich die stinkenden Busse ihre Straßen verstopfen...

http://www.ruprechtshofen.at/system...rkonr=0&detailonr=221512452&menuonr=219393724

http://www.ruprechtshofen.at/system...rkonr=0&detailonr=222855184&menuonr=219393724

http://www.ruprechtshofen.at/system...rkonr=0&detailonr=221601740&menuonr=219393724
 

josef

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#3
Überprüfung einer Teilstrecke für eine mögliche Wiederaufnahme eines Touristenverkehrs:

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Krumpe Ober-Grafendorf
Testfahrt bringt neuen Schwung in Tourismus-Pläne
Ob touristischer Verkehr aufgenommen wird, entscheidet behördliche Befahrung. Bischofstetten-Traum wird weiter geträumt.
Derzeit werden die Gleise der Lokalbahn wieder in Schuss gebracht. Anfang März soll darüber eine Lok für eine behördliche Befahrung rollen. Dabei wird geschaut, welche Auflagen für die Wiederaufnahme des Verkehrs erfüllt sein müssten. | NOEN, OAB
Nach über sieben Jahren fährt die Krumpe Anfang März wieder einmal von Ober-Grafendorf Richtung Bischofstetten. Privatpersonen haben zwar nicht die Möglichkeit, in den Zug zuzusteigen, das könnte sich aber schon bald ändern.


NÖN

„Es handelt sich um eine behördliche Befahrung“, informiert Peter Scheinhart, Geschäftsführer der Ober-Grafendorfer Anschlussbahnen gemeinnützige GmbH (OAB). Dabei soll geschaut werden, welche Auflagen für die Wiederaufnahme des Lokalbahn-Betriebs erfüllt werden müssen.

„Ein Meilenstein in den Verhandlungen“
Der Grundstein dafür wurde im Sommer 2017 gelegt, als die Gemeinden St. Margarethen und Ober-Grafendorf – ohne Bischofstetten – einen Pachtvertrag mit der OAB geschlossen haben. „An unserem Standpunkt, dass wir die Krumpe für den touristischen Verkehr nutzen wollen, hat sich nichts geändert“, sagt der Ober-Grafendorfer Bürgermeister Rainer Handlfinger. Die behördliche Befahrung sei „ein Meilenstein in den Verhandlungen.“ „Es heißt aber noch lange nicht, dass damit alle Probleme gelöst sind“, bleibt Handlfinger realistisch.

„Wir machen die Gleise wieder befahrbar“
Im Moment laufen die Vorbereitungen für die Fahrt. „Wir machen die Gleise wieder befahrbar“, sagt Scheinhart, der immer noch auf ein Einlenken aus Bischofstetten hofft. Die Gemeinde war im Frühjahr 2017 aus dem Projekt ausgestiegen. „Es wäre ein Traum, der in Erfüllung geht, wenn wir doch noch bis Bischofstetten fahren könnten“, hofft Scheinhart.

Die Kosten für die Wiederinbetriebnahme werden sich auf bis zu 150.000 Euro belaufen. „Daher sind wir über jede Unterstützung froh“, so Scheinhart. Wer helfen will, könne sich an ihn wenden: 02742/70200.
http://www.noen.at/pielachtal/krump...eter-scheinhart-rainer-handlfinger/79.402.648
 

josef

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#4
Startschuss für die Krumpe
Inbetriebnahme des Reststückes von Ober-Grafendorf bis Rammersdorf wird am Samstag, 27. Juli, ab 9 Uhr gefeiert.


Foto Eisenbahnclub Mh.6

Nach vielen Jahren mit Verhandlungen und Vorbereitungen ist es nun soweit: Die Ober-Grafendorfer Anschlussbahnen laden gemeinsam mit dem Eisenbahnclub Mh.6 und den Bischofstettener Bahnhofsfreunden zum Fest anlässlich der Inbetriebnahme des Reststückes der Krumpe.
Am Samstag, 27. Juli, ab 9 Uhr werden alle Interessierten zum Mitfeiern eingeladen. „Wir werden zwischen dem Heizhaus Ober-Grafendorf und der Haltestelle Rammersdorf einen Pendelverkehr mit einer unserer Dieselloks einrichten“, heißt es von der Gesellschaft.
Im Bereich der Haltstelle Rammersdorf wird es ein Festzelt geben, indem für das leibliche Wohl gesorgt wird. Im Heizhaus Ober-Grafendorf finden Führungen statt.
Startschuss für die Krumpe
 

josef

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#5
Ein Erfolg der engagierten Mannschaft aus Obergrafendorf! Leider nur auf ca. 3,5 km, da einige Gemeinden an der weiterführenden Strecke kein Interesse an einer Ausflugs- bzw. späteren Museumsbahn zeigen bzw. deren Bürgermeister die bahnfeindliche Linie des Landes NÖ. mittragen!

1564220014280.png
Streckenspiegel aus Wiki-Beitrag

Lt. EBFÖ werden die Publikumszüge mit der Diesellok 2091.11 und nicht wie am NÖN-Imagebild mit der Lok 2092.03 geführt.
 

josef

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#6
Eingelangte Anfrage, deren Beantwortung auch andere User interessieren könnte:
Welcher Klub betreibt die Fahrten auf der Krumpen?
Soweit ich bisher eruieren konnte, durch die
"Ober-Grafendorfer Anschlussbahnen gemeinnützige GmbH"
als Anschlussbahn (AB) mit Eigenbetrieb, wobei die Triebfahrzeuge vom
"Eisenbahnclub Mh.6" gestellt werden.
Die Besitzverhältnisse des weiteren Rollmaterials (Personen- u. Güterwagen...) kenne ich nicht.

Noch ein Link zu einem Bericht von @Bunker Ratte über das "Heizhaus Obergrafendorf".
 

josef

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#7
Einige Screenshots von der Eröffnung aus der ORF-Sendung "Niederösterreich heute":

1. Das Band wird von den Bürgermeistern aus Obergrafendorf und St.Margarethen durchschnitten, nach 9 Jahren Stillstand wird das kurze Teilstück wieder befahren...
2.-3. Die Lok 2091.11 unterwegs mit ihrer Garnitur
4. Führerstand der 2091.11
5. Die Garnitur bestand aus einem offenen Aussichtswagen (im Hintergrund ist am Zugschluss auch die Lok 2092.03 zu erkennen...)
6. ....und einem geschlossener Personenwagen
7. Endstelle St.Margarethen-Rammersdorf
8. - 10. Heizhausgelände mit Rundlokschuppen des Club Mh.6 in Obergrafendorf

...und ein Link zum ORF-NÖ. Beitrag: https://noe.orf.at/stories/3006287/
 

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josef

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#8
5. Die Garnitur bestand aus einem offenen Aussichtswagen (im Hintergrund ist am Zugschluss auch die Lok 2092.03 zu erkennen...)
Da wir ja einige "Bahnexperten" im Forum haben, muss ich meine ursprüngliche Annahme korrigieren: :)

Lt. heutigen Berichten im EBFÖ war jeweils nur eine Lok an der Spitze des Zuges, demnach zieht die 2092.03 den Zug in Richtung Endbahnhof. In Rammersdorf wurde ein Ausweichgleis errichtet, auf dem jeweils eine Lok wartet, um die Garnitur wieder zurück nach Obergrafendorf zu bringen, während die Lok der angekommenen Garnitur dann am Ausweichgleis wartet, bis der Zug wieder aus Obergrafendorf zurückkommt. In Obergrafendorf gibt es kein Problem mit dem Umsetzen der Lok an die Zugspitze, da genügend Gleise zum Umfahren der Garnitur vorhanden sind.
 
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