LS in Berndorf

josef

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#2
Eingangsbauwerk LS-Anlage Berndorf

Es gibt ja in Berndorf Stadt einige LS
Einen davon habe ich gestern fotografiert, da nun im Winter die Schriften sichtbar sind, die man normalerweise nicht sieht.
Danke für die Bilder!
Kannst du die Worte entziffern? Sieht mir nach Propaganda-Schriftzug aus der USIA-Zeit aus! Genauso wie unter dem NS-Regime diverse Parolen in gotischer Schrift auf die Wände gemalt wurden machten es danach die Russen in ihrer Besatzungszone. Auch sie "verschönerten" so manche Fassade mit ihren geistreichen Parteisprüchen, nur halt in großen Blockbuchstaben... Kannte einen ehemaligen USIA-Betrieb, wo an der Stirnfront einer verklinkerten Werkshalle noch nach Jahrzehnten bei Wetterumschwüngen solche Parolen zum Vorschein kamen. Dürfte von der Luftfeuchtigkeit abhängig gewesen sein.

lg
josef
 
#3
Ist es vermutlich von der Luftfeuchtigkeit.

Ich wohne nicht weit davon, werde versuchen, die nächsten Tage mit meiner Frau hinzufahren, die spricht Russisch.

Mir ist das vorher nie aufgefallen, das da eine Schrift drauf ist
 

josef

Administrator
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#4
Ist es vermutlich von der Luftfeuchtigkeit.
Ich wohne nicht weit davon, werde versuchen, die nächsten Tage mit meiner Frau hinzufahren, die spricht Russisch.
Mir ist das vorher nie aufgefallen, das da eine Schrift drauf ist
Dürften aber keine russischen Sprüche sein, da Blockbuchstaben! Die großen Parolen die ich oben ansprach, waren in deutscher Sprache, für die einheimischen "Werktätigen" gedacht...

lg
josef
 

Flakuntergruppe

† (22. November 2021)
#5
Dürften aber keine russischen Sprüche sein, da Blockbuchstaben! Die großen Parolen die ich oben ansprach, waren in deutscher Sprache, für die einheimischen "Werktätigen" gedacht...

lg
josef
Servus @Josef.
Richtig! Einige Buchstaben entsprechen nicht der kyrillischen Schrift. Vielleicht handelt es sich in abgewandelter Form um ein Zitat aus dem Matthäus-Evangelium, Kapitel 10, Vers 34 "ER BRINGT FRIEDEN".
Gruß von @Flakuntergruppe
 

josef

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#7
Ich behaupte/vermute, der Schriftzug lautet
FÜR DEN FRIEDEN
...oder sö ähnlich, kann hinkommen!
@Flakuntergruppe: Glaube kaum, dass die sowjetischen Besatzer in den von ihnen 1945-55 okkupierten Betrieben (USIA) aus dem "Neuen Testament" zitierten. Die von mir in Beitrag #2 angesprochene Aufschrift lautete "FRIEDE DURCH ARBEITEREINHEIT"...

lg
josef
 

mipro

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#9
ich fahr auch jeden tag daran vorbei... gibts da nicht irgendeine möglichkeit mal hineinzukommen? es muss doch jemand dafür zuständig sein, oder? wie reagiert man normalerweise auf derartige anfragen von "normalen bürgern"?
 

josef

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#11
Propagandabeschriftungen während der Sowjetischen Besatzungszeit

Nachstehend ein (schlechtes) Foto mit Parolen an der Stirnfront einer Halle eines ehemalien USIA-Betriebes in NÖ.:

Obere Reihe: FÜR FRIEDEN UND UNABHÄNGIGKEIT
Darunter: FÜR DAUERNDE FREUNDSCHAFT MIT DEM SOWjetvolk
Die senkrechten Mauerfelder zierten noch "Hammer & Sichel"...
 

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Flakuntergruppe

† (22. November 2021)
#12
Nachstehend ein (schlechtes) Foto mit Parolen an der Stirnfront einer Halle eines ehemalien USIA-Betriebes in NÖ.:

Obere Reihe: FÜR FRIEDEN UND UNABHÄNGIGKEIT
Darunter: FÜR DAUERNDE FREUNDSCHAFT MIT DEM SOWjetvolk
Die senkrechten Mauerfelder zierten noch "Hammer & Sichel"...
Ich grüße alle mit der Sache beschäftigten User.
Eine der sowjetischen Parolen ergäbe natürlich mehr Sinn als ein Bibelzitat. Aus den derzeit hier vorliegenden Schriftfragmenten kann man mit großer Sicherheit zumindest die zwei Worte "DEN FRIEDEN" erkennen. Bin gespannt auf neue Erkenntnisse, gibt es vielleicht Zeitzeugen?
Gruß @Flakuntergruppe
 

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#13
Ich kenne hier schon einige Leute, obwohl ich erst seit 8 Jahren hier wohne, aber Zeitzeugen wird schwierig.

Es ist wohl der ganze Berg in Abständen auch sichtbar immer wieder löchrig.
In Berndorf selbst gibt es noch mehr Eingänge, und die gehen bis Leobersdorf raus.

Bei Hirtenberg wurde einer zugeschüttet ( sieht man, wenn man von Hirtenberg ins Tal fährt, ca am Ortsende, rechts schräg gegenüber der Hirtenberger Fabrik ist ein Schotterhaufen, der den Zugang verschließt.

in Der Nähe der Munitionsfabrik ist auch einer.
Laut der Mutter einer bekannten dienten die bei Hirtenberg auch als Lager für Munition
 

mipro

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#14
also bis nach leobersdorf bezweifle ich doch sehr... lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen :D
ich kenne auch einige bunker in berndorf, enzesfeld, hirtenberg und leobersdorf... die hängen aber in keinster weise zusammen
 

mipro

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#15
und um den verschüttenten am ortsende von hirtenberg nochmal anzusprechen... da is ein spalt zum reinkraxeln, drin gehts nicht weiter. ist wie eine "kleine halle" mit nebenraum von dem man ins freie sieht
 

josef

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#16
Es ist wohl der ganze Berg in Abständen auch sichtbar immer wieder löchrig.
In Berndorf selbst gibt es noch mehr Eingänge, und die gehen bis Leobersdorf raus.
@mipro: also bis nach leobersdorf bezweifle ich doch sehr... lasse mich aber gerne vom gegenteil überzeugen
ich kenne auch einige bunker in berndorf, enzesfeld, hirtenberg und leobersdorf... die hängen aber in keinster weise zusammen
Nehme an, @pultquäler meint auch, dass entlang der Talhänge zwischen Hirtenberg und Berndorf jede Menge Eingänge von LS-Stollen zu sehen sind bzw. waren. Kein durchgehendes System von - bis...! Wenn man mit offenen Augen auf der B18 durchs Tal fährt, kann man ja einige Eingänge erkennen, gesichert durch Gitter und Stahltüren sowie das zugeschüttete ehemalige Mundloch am Ortsende von Hirtenberg in Richtung St. Veit.

Innerhalb des Werksgeländes der Hirtenberger Patronenfabrik gab (oder gibt es noch?) für LS-Zwecke und Mun.Lagerung Stollen in den Lindenberg.
lg
josef
 
H

Harald 41

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#17
Da sind einige vorhanden,leider alle verschlossen,teilweise auch auf Privatgrund habe mir diese vor ca. 2 Jahren angesehen.
Dachte mir ich hätte die eingestellt,wenn nicht muss ich sie noch suchen.

LG Harry

PS: Dürften noch nicht all zulange zu sein,denn die Vergitterungen sehen nicht alt aus.
 
H

Harald 41

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#18
Habe sie schon gefunden.:D

LG Harry

PS:Ein Anreiner sagte mir damals das diese eher klein sind.konnte aber leider nicht hinein um mich zu überzeugen.:)
 

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mipro

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#19
und hier die am lindenberg:

Bild 1+2: der platz der von der straße aus zu sehen ist
Bild 3: die grüne tür war mal nicht verschlossen... geht ca. 10 meter rein
Bild 4+5: ein weiterer verwachsener zugang in den berg
Bild 6: Foto durch das kleine Loch gemacht^^
 

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H

Harald 41

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#20
Hallo Michl;
Interessante Bilder,überhaupt das letzte finde ich gut leider kann man nicht lesen was auf der linken Tafel steht.
Ist es möglich das dieser noch nach Kriegszeiten benutzt wurde,weil die Schriftzüge noch gut erhalten aussehen.:fragend.

LG Harry
 
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