Mahnmal gegen Krieg und Faschismus - Wien 1., Helmut Zilk Platz

josef

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#1
Das Mahnmal gegen Krieg und Faschismus von Alfred Hrdlicka am Helmut Zilk Platz (früher "Albertina-Platz") steht am freien Platz auf dem einst der durch Bombentreffer 1945 zerstörte Philipphof stand.

Beim Angriff am 12. März 1945 kamen im LS-Keller des Philipphofes mehr als 300 Menschen ums Leben. Es konnten nur 180 Leichen geborgen werden, die restlichen Opfer sind noch unter dem Platz begraben...
 

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Stoffi

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#2
Im Rahmen des Erinnerung -Jahres 2005 gab es im Rahmen der Projektreihe 25peaces (www.25peaces.at) ein spannendes Projekt am Albertinaplatz.

Auf einer Nebelwand wurde ein Foto vom Philiphof produziert bzw. mit Skybeams das Haus symbolisiert.

Weiters noch 2 Fotos vom Philiphof, einmal zersört und das 2te Foto ist schon der Abriss

Die ersten Fotos stammen aus meiner Kamera, das (c) für die historischen Bilder muss ich euch schuldig bleiben ...
 

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josef

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#3
Albertinaplatz Wien 1.

:danke Stoffi für die Bilder!

Für nicht Ortskundige: Am 4. Bild (stadtauswärts aufgenommen) ist am linken Rand die Rückseite der schwer beschädigten Staatsoper zu sehen...

lg
josef
 

josef

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#4
@Stoffi, hätte noch eine Frage: Ist dir bekannt, ob das "Erzherzog Albrecht - Denkmal" während des Krieges auch eine Ziegelmauerumhüllung als Splitterschutz hatte wie andere Denkmäler? Der Albrecht sitzt trotz Chaos rundherum so "unbeschädigt" am hohen Ross :)

lg
josef
 

Stoffi

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#9
Noch ein paar Fragen zum Philiphof

Josef, vielleicht kannst du mir auch eine Frage beantworten, bzw. eine "Urban Legend" beseitigen:

Mittlerweile kenn ich 3 Theorien warum man nicht alle Leute geborgen hat:

1) Bei dem Bombentreffer sei der Kessel explodiert und die Leute in den Kellern sind verbrüht

2) Beim Bombentreffer ist auch die Hauptwasserleitung unter der Augustinerstraße zerstört worden und die Leute sind in den Kellern ertrunken

3) Der Besitzer des Hauses hat damit geprallt besonders sichere Bunkertüren eingebaut zu haben - nämlich Uboot Türen - die sich aber beim bombentreffer verzogen haben und somit nicht mehr zum öffnen waren....

Ich weiss, alle 3 Theorien klingen irreal ... aber vielleicht ist an der einen oder anderen was drann....

Noch ein stückchen Oral history:

Bei meiner Schwester (auch Fremdenführerin) war eine Dame auf der Führung mit und als sie von Mahnmal weggangen sind, erzählt ihr diese Dame das beide Großeltern hier begraben liegen: Sie haben am Karlsplatz gewohnt. Ihr Vater war bei der HJ in der Steiermark und deswegen nicht mit im Keller, ist aber dann nach Wien kommandiert worden um beim aufräumen zu helfen und sie haben eine Tasche mit den Dokumenten ihrer Familie gefunden und einen abgetrennten Finger ...
 

Stoffi

Well-Known Member
#13
Naja, die Insel in der Mitte ist schon der Helmut Zilk Platz, die Häuser heißen albertinaplatz ...

(hab gerade nachgeschaut, ja das ist der nördliche teil)

ps. Hat übrigens Touristische Gründe gehabt, warum man nicht den ganzen Platz umbenannt hat

(c) Stadt Wien
 

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