Medien im Bunker

Soundy

† (17. Juli 2020)
#1
Eine Sicherungskopie aller Mediendateien der Mediathek ruht ab jetzt im "Zentralen Ausweichsystem des Bundes" tief in einem Berg in St. Johann im Pongau.

Die audiovisuellen Medien können auf wirklich lange Dauer nur digital überleben - und das ausschließlich unter der Voraussetzung, dass die digitale Lagerung mit Bedacht und großer Konsequenz durchgeführt wird. Dazu gehört, dass die digitalen Inhalte mehrfach identisch aufgehoben werden, wie dies in der Mediathek seit vielen Jahren der Fall ist. Eine dieser identischen Kopien wird nun seit kurzem weit außerhalb Wiens, 200 Meter tief in einem Salzburger Berg nahe St. Johann im Pongau, aufbewahrt - eine Hochsicherheits-Unterbringung, die den elektronische Speicher der Mediathek zu einem der weltweit sichersten Archive macht. Materialzuwächse können elektronisch via Standleitung im "Bunker" eingelagert werden.

Quelle: Newsletter der Österr. Mediathek, Nr. 21, Juni 2010

Finde ich eine gute Idee, die gespeicherten Nachrichtensendungen sind ein akustisches Lexikon.

Soundy
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
#2
ex "Regierungsbunker" bei St. Johann im Pongau

@Soundy :danke für die Info!
Das ist nun die sinnvolle Nachnutzung des ehemaligen Regierungsbunkers und der "Einsatzzentrale Basisraum" bei St. Johann im Pongau. Die Anlage wird zum Teil ja noch vom ÖBH als EZ für die Luftraumüberwachung - "Goldhaube" genutzt und ist noch Hochsicherheitszone! Nur die absolute Geheimhaltung wurde nach Beendigung des "Kalten Krieges" sehr gelockert und es durften schon jede Menge Medienvertreter usw. die Anlage besichtigen...

Nachstehend schematische Darstellungen aus div. Printmedien:

1. u. 2. aus NEWS 2001, 3. Kurier 10.2006...
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#4
U-Anlage "Syenit" Kapfenberg-Deuchendorf

Wenn wir schon beim Thema sind, kennt jemand diesen Bunker?
http://de.wikipedia.org/wiki/EarthDATAsafe
Siehe http://www.geheimprojekte.at/deckname_syenit.html

Wurde, wie viele geplante U-Anlagen, nur teilweise fertiggestellt und für die Kurbelwellenfertigung verwendet.

Nachstehend eine Plankopie v. 1944 der LS- und Produktionsstollen. Fertiggestellt dürften nur die LS-Stollen (Gefolgschafts-St.) und dahinter die grauen Abschnitte der Produktionsstollen worden sein... Genau über die Stollenmundlöcher (linke Planseite) führt heute die Trasse der S6, wobei angeblich ein Zugang durch Verlängerung des Stollens 13 bzw. Produktionsstollen C unter der Dammschüttung für die Schnellstraße Richtung N ins Werksgelände offen blieb. Heute erfolgt der Zugang zum Stollensystem über einen Schacht vom "Kugelgebäude" aus. Wobei ich die Angaben der Schemaskizze bei Wiki über den 250 m Liftschacht stark anzweifle...

Quelle: Stadtmuseum Kapfenberg, Abteilung "Geschichte der Böhlerwerke"
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
Oben