Montan-Uni Leoben: Projekt zum Energiesparen bei den Sprengungen im Bergbau

josef

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Montanuni will Bergbau ökologischer machen
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Wie kann man den Bergbau in Europa und der Welt ökologischer gestalten? Diese Frage soll ein in Millionenhöhe gefördertes EU-Forschungsprojekt beantworten. An vorderster Stelle ist die Montanuni Leoben mit dabei – nämlich in Bezug auf Sprengarbeiten.
Online seit heute, 8.16 Uhr
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Bei jeder Sprengung im Bergbau soll künftig Energie gespart werden können. Um das zu erreichen, erarbeitet Montan-Uni-Projektleiter Philipp Hartlieb mit seinem Team etwa ein System, das mit Sensoren und der Hilfe von künstlicher Intelligenz im ersten Schritt alle Vorgänge und Gegebenheiten im Bohrloch analysiert. Danach soll die Sprengkraft festgelegt werden.

Optimale Ausnutzung
Es gehe, so Hartlieb, „um optimale Ausnutzung, der durch den Sprengstoff eingebrachten Energie. Weil wir den Sprengstoff oder die Positionierung des Sprengstoffs und die Art und Weise des Sprengstoffs so einteilen können, dass er am besten auch die Gesteinseigenschaften berücksichtigt.“
Dabei kann es durchaus auch sein, dass die Sprengung stärker geplant werden muss, damit die Abbauarbeiten danach mit weniger Aufwand und Energieverbrauch verbunden sind.

Bis zu 20 Prozent Einsparung
In dem Projekt gehe es aber nicht nur um die Sprengarbeiten, so Hartlieb: „Wenn wir die Gesamtprozess betrachten, hoffen wir schon, dass wir so zehn bis 20 Prozent Energieeinsparung kommen. Im gesamten Projekt betrachten wir vor allem dann auch: Förderrouten, optimale Prozesskette, optimale Prozesstechnik. Sprich, es spielt alles mit hinein.“
In der Projektgruppe sind große Bergbaumaschinen-Produzenten vertreten, aber auch kleinere Spezialfirmen und andere europäische Forschungseinrichtungen wie die Uni Madrid. Die Gesamtprojektsumme beträgt knapp 17 Millionen Euro, 11 Millionen Euro kommen dabei von der EU.
03.08.2021, red; steiermark.ORF.at

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