Muehldorf / Weingut

josef

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#25
Noch ein Filmchen zu Weingut I (kann sein, dass er schon irgendwo in den weiten des Forums vorhanden ist, habe momentan nicht die Zeit um zu suchen...:) ):

[youtube]nkX2WzyD8Q8[/youtube]
 
#26
B

bunkersachse

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#27
Wir haben uns vor einiger Zeit nun auch mal über das Bauprojekt "Ringeltaube" mit den "Weingütern" hergemacht. Nun ist unser Beitrag erschienen.

Den Text kopier ich mal hier.

Projekt RINGELTAUBE - Untertage Verlagerung WEINGUT I / Mühldorfer Hart

Objekt „Weingut“

Unter der Tarnbezeichnung „Ringeltaube“ wurden ab etwa 1943 / 1944 erhebliche Anstrengungen unternommen, die Flugzeugproduktion Deutschlands zu dezentralisieren und in Schutzbauwerken unterzubringen. Davon waren insgesamt ca. 300 Betriebsstätten betroffen. Vorrangig wurde an dem Ausbau und Neuvortrieb von Höhlen und Stollen gedacht. Unzureichende Möglichkeiten der Produktionsorganisation waren für die Nutzung dieser Stollenanlagen, trotz recht großer Proportionen der Haupthallen, vorprogrammiert.

Im Raum Landsberg am Lech sollte ein eigener Industriestandort mit Wohnungen und weiterer Infrastruktur entstehen. Die Produktion – einschließlich notwendiger Zulieferwerke sollte in Schutzbauten erfolgen. Dazu war die Errichtung von sechs Bunkerbauwerken in einer bisher unbekannten Bauart vorgesehen. Die vorhandenen reichlichen Vorkommen an Kies aus den Schwemmtälern der Flüsse waren eine der Grundlagen für die Wahl dieses Standortes.
Es sollten Betonbauwerke, jeweils 400m lang, an der Basis 85m breit und mit einer Innenhöhe von 26m entstehen.
Dabei war der Ausbau von fünf Innengeschossen vorgesehen. Im Scheitelpunkt des halbzylindrischen Gewölbes war eine Deckenstärke von fünf Metern Stahlbeton und einer zusätzlichen Überdeckung als Zerschellschicht geplant.
Einzelne Quellen sprechen von einer zusätzlichen Abdeckung mit Stahlplatten. Die Bauweise ist verblüffend „einfach“. Aus dem Kiesmaterial der seitlichen Schachtung für die Fundamentwiderlager wurde zunächst eine lange, beinahe halbrunde „Walze“ hergestellt. Diese stellte gleichzeitig das Auflager für die gesamte dicke Betondecke des Bauwerkes dar. Ein vorbereiteter „Tunnel“ im unteren Bereich der Walze diente dem späteren Abbau des Kieslagers. Nach Aushärten des Betonkörpers wurde die nunmehr nutzlose Innenmasse über diesen Tunnel abgebaut, in der Betonmischanlage verarbeitet sowie zur Verfüllung der seitlichen Baugruben und zur Überdeckung genutzt.

Über die unvollendete Baustelle des Typs, eine lange bogenförmige Halle aus Beton sind eine ganze Menge Informationen vorhanden. 400M Länge, Höhe über Sohle 33m, fünf Stockwerke. Scheiteldicke 5m. Umbauter Raum 648. 000 Kubikmeter, Widerlager 184. 000 Kubikmeter und für die Gewölbe nochmals 254. 000 Kubikmeter Beton. [1]



U – Verlagerung WEINGUT I

Weingut I war der Deckname für ein 1944 begonnenes Projekt zur Errichtung eines halbunterirdischen Rüstungsbunkers für die Produktion der Messerschmitt Me 262, dem ersten in Serie gebauten Militärflugzeug mit Strahltriebwerken. Standort der geplanten Anlage war das Mühldorfer Hart im oberbayerischen Landkreis Mühldorf. „WEINGUT I“ sollte nach Fertigstellung die Produktion des als kriegsentscheidend angesehenen Flugzeuges sicherstellen. Die Anlage wurde nur zum Teil fertiggestellt und nie ihrem geplanten Zweck zugeführt.
In Vorbereitung auf die Invasion in der Normandie konzentrierten die Alliierten den Luftkrieg gegen Deutschland ab Anfang 1944 vor allem auf die Zerstörung der deutschen Luftwaffe. Bereits seit 1943 liefen Planungen für die sogenannte Big Week, bei der durch gezielte Luftangriffe auf Endmontagewerke die deutsche Produktion von Jagdflugzeugen dauerhaft zerschlagen werden sollte. Zwischen dem 20. und dem 25. Februar flogen annähernd 10.000 amerikanische und britische Flugzeuge, davon etwa 6.000 Bomber, Angriffe auf strategische Ziele in ganz Deutschland. In Folge dieser Angriffe, die der deutschen Flugzeugproduktion schwere Schäden zufügten, nahm die Produktionsquote enorm ab. Als Reaktion wurde im März 1944 der sogenannte Jägerstab gegründet. Seine Aufgabe war es, zur Aufrechterhaltung und Steigerung der Produktion von Jagdflugzeugen beizutragen. Er löste damit das Luftfahrtministerium in seiner Zuständigkeit ab. An der Spitze des Jägerstabes standen Rüstungsminister Albert Speer, als Stellvertreter der Staatssekretär im Luftfahrtministerium Erhard Milch und als Stabschef Karl Saur. Der Plan des Jägerstabes bestand darin, zum Schutz der Flugzeugindustrie, insbesondere der Herstellung der Messerschmitt Me 262, diese in verbunkerten Produktionsstätten unterzubringen. Der Plan war allerdings nicht gänzlich neu, ein ähnliches Vorhaben wurde bereits im Oktober 1943 laut, wurde aber nicht realisiert. Der neue Plan sah zunächst sechs Standorte vor, an denen (halb-)unterirdische Bunkerbauten entstehen sollten, ursprünglich auf einen Mindestumfang von je 600.000 bis 800.000 m² angelegt. Doch schon zwei Wochen später, in der Jägerstabssitzung vom 17. März 1944, war die Größe der Bauprojekte auf je 60.000 m² gesunken. Auf Grund der Invasion der Alliierten im Juni 1944 konzentrierte man sich schließlich auf zwei Standorte in Oberbayern. Drei Bunker sollten unter dem Decknamen „Ringeltaube“ bei Kaufering im Landkreis Landsberg am Lech entstehen. Die geplante Jägerfabrik im Mühldorfer Hart trug den Decknamen „Weingut I“. Nach den Aussagen des für die Bauausführung verantwortlichen Franz Xaver Dorsch sollte eine Jägerfabrik günstigstenfalls in fünf bis sechs Monaten fertig zustellen sein. Speer schrieb später in seinen Memoiren, dass es schon damals nicht schwer vorherzusehen war, dass die Projekte nicht in den geplanten sechs Monaten fertig werden würden.
Der Standort bei Mühldorf erfüllte alle nötigen Voraussetzungen. So war auf der Inn-Niederterrasse eine ausreichende Kiesschicht vorhanden und auch der Grundwasserspiegel lag ausreichend tief. Strategisch war die Lage am Eisenbahnknotenpunkt Mühldorf von Vorteil. Das weitläufige Waldgebiet bot darüber hinaus gute Tarnmöglichkeiten.

Bauorganisation
Die Planung und Organisation des Bauvorhabens oblag dem Chefkonstruktionsbüro der Organisation Todt (OT) in Berlin und damit Ministerialrat Franz Xaver Dorsch, dem Stellvertreter von Speer in der OT. Vor Ort betreute die OT - Einsatzgruppe Deutschland VI das Bauvorhaben mit Büros in Ampfing, Mettenheim und Ecksberg bei Mühldorf. OT - Oberbauleiter war der Architekt Bruno Hofmann. Die technische Bauausführung wurde der Firma Polensky & Zöllner (P & Z) übertragen. Daneben arbeiteten weitere Firmen als Subunternehmer am Projekt. Die Firma P & Z war bereits in den 1920ern beim Bau des Innkanals im Raum Mühldorf tätig. Knapp 200 Mitarbeiter der Firma wurden für das Bauprojekt nach Mühldorf geschickt, wo sie als OT - Einheit Polensky & Zöllner, Bautrupp 773 tätig waren. P & Z - Bauleiter auf der Baustelle war der Ingenieur Karl Gickeleiter. Die Baukosten wurden auf knapp 26 Millionen Reichsmark beziffert.
Für das Bauprojekt war eine große Menge an Arbeitskräften nötig. Die Firma P & Z stellte insgesamt 200 eigene Arbeiter sowie 800 bis 1. 000 Arbeiter aus ihr angegliederten sowjetischen Unternehmen und 200 bis 300 italienische Arbeitskräfte. Diese maximal 1.500 Arbeitskräfte reichten aber bei weitem nicht aus, um die geplanten Projekte zeitnah zu realisieren. Daher entschied man sich, wie zu dieser Zeit bei Bauprojekten dieser Größenordnung üblich, zum Einsatz von Zwangsarbeitern. Ein Großteil davon bestand aus Häftlingen des KZ - Lagerkomplexes Mühldorf. Daneben richtete die OT noch weitere Zwangsarbeiterlager im Mühldorfer Hart, Ampfing, Mettenheim und Ecksberg ein. Zu den Zwangsarbeitern gehörten auch eine größere Anzahl sowjetischer Kriegsgefangener. Insgesamt waren auf der Baustelle des Projektes Weingut I weit über 10. 000 Arbeiter im Einsatz. Gearbeitet wurde auf der Hauptbaustelle in der Regel in zwei Schichten zu je 4.000 Mann. Aus Unterlagen der Firma P & Z geht hervor, dass Kriegsgefangene insgesamt 322. 513 Arbeitsstunden, KZ - Häftlinge 2. 831. 974 Arbeitsstunden leisteten. Seitens der SS und der OT wurden der Firma dafür 1. 892. 656,20 Reichsmark berechnet.
Bauvorbereitungen
Mit Befehl Adolf Hitlers vom 21. April 1944 war der Weg offiziell frei für den Beginn der Bauarbeiten. Zunächst wurden die nötigen Flächen für das Bauprojekt beschlagnahmt, Entschädigungen wurden dabei nicht gezahlt. Ab Mitte Mai richtete sich die OT in der Anstalt Ecksberg, die für diesen Zweck ebenfalls beschlagnahmt wurde, ein, und errichtete ein erstes Barackenlager. Anschließend wurden nach und nach die benötigten Maschinen und Gegenstände nach Mühldorf geliefert, darunter eine Vielzahl von Großmaschinen. Die Gerätschaften mussten dafür aus dem ganzen Reichsgebiet und den besetzten Gebieten organisiert werden, was angesichts der militärischen Lage an den Fronten ein äußerst kompliziertes Unterfangen darstellte. Ebenso mussten im Bereich Ampfing / Mettenheim Betonwerke, eine Zimmerei, ein Kiessortierwerk und weitere Nebenanlagen eingerichtet werden. Außerdem wurden mehrere Bunker zum Schutz vor Angriffen aus der Luft vor Beginn der eigentlichen Bauarbeiten an der Hauptbaustelle errichtet. Für den Transport von Material richtete die Reichsbahn ein Netz von Industriegleisanlagen ein, welches an die Bahnstrecke München – Mühldorf angeschlossen war.
Angesichts der Größe des Bauvorhabens war eine effektive Tarnung des Projektes, vor allem vor feindlicher Luftaufklärung, kaum möglich. Dahingehende Anstrengungen waren daher nicht allzu gründlich. Die einzelnen Bauteile wurden mit grüner Farbe bemalt und bei Fertigstellung eines Bauabschnittes wurden diese mit Büschen und Bäumen bepflanzt oder durch Tarnnetze bedeckt. Zwischen Burghausen und Altötting hatte man sogar eine Baustellenattrappe errichtet, um die Luftaufklärung der Alliierten zu täuschen. Zwar kam es in unmittelbarer Nähe zu Luftangriffen auf den Fliegerhorst in Mettenheim sowie das Bahngelände von Mühldorf, das Bunkergelände selbst wurde aber nie bombardiert. Über die Gründe ist man sich heute uneinig. Als eine Möglichkeit wird genannt, dass die Alliierten im eher agrarisch geprägten Mühldorf derartige Projekte nicht vermuteten, also auch nicht gezielt danach suchten. Ein anderer Grund könnte sein, dass man von der Existenz der Zwangsarbeiterlager wusste und nicht Gefahr laufen wollte bei einer Bombardierung der Rüstungsanlage die Lager zu treffen. War den Alliierten das Bauprojekt bekannt, dürfte auch die Tatsache, dass eine Fertigstellung unwahrscheinlich geworden war, dazu geführt haben, dass anderen Bombenzielen eine höhere Priorität zukam. („Oder man wollte schlichtweg die Technologie des Strahljägers Me 262 unbeschadet in die Hände bekommen Axel / TB“)

Bauausführung
Die eigentlichen Bauarbeiten an „WEINGUT I“ begannen im Juli 1944. Die Planungen sahen einen aus zwölf Gewölbebögen bestehenden Bunker vor, der sich auf einer Länge von 400m in Ost – West - Richtung erstrecken würde. An der Sohle war er auf eine Breite von 85m angelegt. Die Innenhöhe war auf 32,2m geplant, 19,2m davon unter dem Geländeniveau. Die Gewölbebögen erreichten eine Stärke von drei Metern, die später noch durch eine weitere Betonschicht auf insgesamt fünf Meter verstärkt werden sollte.
Zum Bau des Bunkers kam ein ebenso einfaches wie effektives neues Verfahren zum Einsatz. Auf der gesamten Länge des geplanten Bunkers wurde zunächst ein sogenannter Entnahmetunnel gebaut, der mit Siloverschlüssen und Schienen ausgestattet war und unterhalb des Geländeniveaus lag. In der nächsten Bauphase wurde das Fundament errichtet, welches eine Stärke von bis zu 17m erreichte und als Widerlager dienen sollte. Der dabei ausgehobene Kies diente dann als Teil des Schalungskerns für das nun zu errichtende Gewölbe. Nach Fertigstellung eines Gewölbebogens wurde sofort damit begonnen, die Schalung abzutransportieren. Dazu nutzte man den im Vorfeld errichteten Entnahmetunnel. Durch Öffnung der Siloverschlüsse rann der Kies in die darunter stehenden Transportloren und wurde dann abtransportiert. Anschließend wurde der Tunnel demontiert und Bagger fuhren mit dem weiteren Erdaushub fort, bis die Sohlentiefe von 19,2m erreicht war. Mit diesem Verfahren wurde ein Bogen nach dem anderen – von Osten beginnend – errichtet. Der Innenausbau des Bunkers war auf bis zu acht Stockwerke ausgerichtet, wurde aber nur noch beim ersten Bogen begonnen. Bis Ende April 1945 waren schließlich nur sieben von zwölf geplanten Außengewölben fertiggestellt. Es war in den letzten Kriegsmonaten schlicht nicht mehr möglich, ausreichend Material und Arbeitskräfte zu beschaffen, um den Zeitplan einzuhalten.

Nach dem Krieg
Als das 47. US-Panzerbataillon der 14. Division Anfang Mai 1945 den Landkreis Mühldorf erreichte, wurde das Gelände einschließlich aller Nebenanlagen unter US-Militärverwaltung gestellt. Die technische Ausrüstung durfte von den Firmen noch abgebaut werden, auch die Reichsbahn entfernte die zum Komplex gehörenden Gleisanlagen. Zunächst verfolgten die Amerikaner den Plan, die Bunkeranlagen als Testgelände für Bombenabwürfe zu nutzen, um die Widerstandsfähigkeit der Konstruktion und die Wirksamkeit ihrer Bomben zu testen. Dieses Vorhaben wurde schließlich verworfen und im Sommer 1947 wurde die Sprengung der Anlage angeordnet. Erst nach mehreren Sprengversuchen konnten durch den Einsatz von 120 Tonnen TNT sechs von sieben Bögen gesprengt werden. Die Ruinen der Bunkeranlage sind auch heute noch im Wald bei Mettenheim zu sehen, wenngleich Firmen aus der Umgebung in den Folgejahren viel Material für andere Bauvorhaben weiternutzten. In den Fokus der Öffentlichkeit kam das Gelände, als Anfang der 1980er Jahre Gerüchte aufkamen, dass nach Kriegsende Kampfstoffe der Wehrmacht in Längsstollen des Bunkerfundaments eingelagert wurden. Erst 1987 wurde dies seitens der Behörden bestätigt; die Kampfmittel, darunter der Kampfstoff CLARK 2, wurden daraufhin beseitigt. [2]

Quelle:
[1] Atombunker- Kalter Krieg, Programm DELPHIN, P. Bergner
[2] Wikipedia.
[3] (Decknamenverzeichnis deutscher unterirdischer Bauten des zweiten Weltkrieges” – Wichert)


Weingut II – Mühldorf

Das „Schwesterbauwerk“ befindet sich etwas abseits. Es ist noch heute unter der Tarnbezeichnung „Weingut II“ in der „Welfenkaserne“ als Lager der Bundeswehr in Nutzung.
Zu Kriegsende wurden die ca. 200m fertiggestelltes Bauwerk zunächst durch die US – Armee besetzt. Sprengversuche am Bauwerk endeten ohne Erfolg. Unklar ist, wer dann das bis dahin unvollendete Monster sozusagen „verkürzt“ fertiggestellt hat.

Bekannt wurden die folgenden Maße:
Außenlänge 283m. Nutzbreite 80m. Scheitelhöhe (innen) 25m
Betonstärke 3 - 18m. Gesamtnutzfläche 60. 000qm.

Zur Kfz – Zufahrt der Stirnseite des Bauwerkes gehören gewaltige Rundtore, ähnlich der Lösung im Ahrtal. Ihre Dimensionen erinnern an die Eisenbahntore im NVA Bunker bei Blankenburg (TURMALIN). Die Kfz - „Fahrstühle“ sind den heutigen Abmaßen der Fahrzeuge nicht mehr so richtig gewachsen.
Interessant auch die Lösung mit den auf Federn stehenden Betonblöcken, auf denen die (vier?) DGA (Dieselgeneratorenanlage(n)) stehen.
Nach übernahme der Bundeswehr wurden hier zunächst Flugkörper des Systems „MATADOR“ stationiert.
Etwa seit 1966 wird der Bunker für wichtige Einsatzmaterialien als Lager und Instandsetzungsbasis genutzt. Zulätzt Werkstätten und Lager der Luftwaffenwerft 31 des LwMatDP 31 und des ProgrZLwflgWS. [1]

Quelle: [1] Atombunker- Kalter Krieg, Programm DELPHIN, P. Bergner
- Besuch des Bunkers in der Welfenkaserne
- Führung durch die militärgeschichtliche Sammlung zum "Erinnerungsort Weingut II"
vhs-kaufering.de/Veranstaltung/cmx5177b3b27e7f7.html
de.wikipedia.org/wiki/Welfenkaserne

Von 1944 bis 1945 wurde im Iglinger Forst der „Bunker“ gebaut. Er sollte vor allem für die Produktion verschiedener Flugzeugtypen Verwendung finden. Für den Bau dieser Untertageanlage wurden insgesamt 30.000 Zwangsarbeiter eingesetzt. Während der Führung bekommen Sie einen Einblick in die historische Bunkergeschichte und die heutigen Aufgaben der Bundeswehr vor Ort. Jugendliche ab 14 Jahren sind auch ohne Erziehungsberechtigte herzlich willkommen. Ein Teil der Gebühren geht als Spende an den gemeinnützigen Förderverein "Gesellschaft für neueste Geschichte Landsbergs" - Bitte erscheinen Sie pünktlich.

Beitrag mit Bildserie
http://www.team-bunkersachsen.de/pages/u---verlagerungen/ringeltaube---weingut-i-ii.php


Team Bunkersachsen 2014
 
#28
Interessantes Video.
Angeblich bei Ampfing aufgenommen. Anhand der Kirche/Kapelle sollte ein ortskunder wohl rauskriegen können wo es genau ist. Evtl. Mettenheim??

[YouTube]1_3bPSgyVmg[/youtube]
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#31
Wanderung entlang der Gedenkorte im Mühldorfer Hart

Letzten Freitag kam ich endlich dazu, Weingut I anzusehen. In den letzten Jahren wurden dort Infostelen aufgestellt. Aus Zeitgründen konnte ich nicht alles sehen. Auf meinem Weg lagen das Bunkerwerk, die Besucherplattform beim Waldlager mit den Grundmauern des Funktionsgebäudes und die Massengräber.
Ich poste hier einige Fotos in mehreren Beiträgen von allem, was mir vor die Linse kam - auch von den Texten, Fotos und Plänen, die auf den Stelen und auf der Besucherplattform gezeigt werden.

Das Bunkerwerk:
 

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Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#34
Dann führte mich mein Weg weiter zur Besucherplattform beim Waldlager. Die Fotos zeigen die Informationstafeln dort:
 

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Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#38
Zum Abschluss marschierte ich noch weiter zu den Massengräbern, wobei mir nicht ganz klar war, ob die Massengräber direkt bei der Stele waren oder, was mir wahrscheinlicher vorkommt, etwa hundert Meter vom Weg entfernt im Wald bei einer Lichtung aus abgeschrägten Baumstämmen (siehe Fotos).
 

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#39
U – Verlagerung WEINGUT I

Hallo liebe User

Ich war heute zu Besuch in Mühldorf.
Wollte mir auch die Gedenkstätte im Wald ansehen.
Vorgefunden habe ich nur eine Menge an Verbotsschildern und Absperrungen, sowie einen Herrn der Kampmittelbeseitigung.
Im Wald war Lärm von Bauarbeiten zu hören.

Der nette Herr erklärte mir, dass die Arbeiten bereits seit 2 Monaten laufen und sich bis etwa 2021 erstrecken.
Angeblich wird das gesamte Gelände umgebaut und soll danach wieder zugänglich sein.
Was danach noch da ist weiß er nicht.
Der Betonbogen jedenfalls soll bleiben und ein Besucherbalkon in einiger Entfernung soll entstehen.
Ebenso wird das gesamte Gebiet gerodet.

Irgendwie kommt einen der Verdacht, dass die BRD wiedermal unter dem Deckmantel der Gefährlichkeit mit Kampfmitteln, die Kriegserinnerungen still und heimlich verwischt.
Darum ist vermutlich nichts auf den einschlägigen Webseiten darüber verlautbart worden.
Da ist jedenfalls nichts davon zu lesen.
"Für das Erinnern" | KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart

Habe auch einige Bilder gemacht um zu zeigen wie es dort aussieht.
Wie gesagt, Gelände ist großräumig gesperrt.

Der Bericht dient zur Info und macht nachdenklich.

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