Neuer "Twin City Liner" für die Strecke Wien - Bratislava

josef

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#1
Neuer Twin City Liner in Bau
Wiens dritter Twin City Liner wird derzeit in einer britischen Werft gebaut. 62.000 Arbeitsstunden braucht es, bis das Schiff Ende März 2019 seinen Betrieb in Wien aufnimmt. Und es gibt noch viel zu tun, wie ein Lokalaugenschein zeigt.
25 Tonnen Stahl, 4.600 PS, sieben Millionen Euro: Das sind nur einige Kennzahlen des neuen Katamarans, der Wien und die slowakische Hauptstadt Bratislava künftig verbinden und die beiden alten Katamarane ersetzen wird. Bis es soweit ist, haben die Arbeiter der Werft „Wight Shipyard“ im Norden der Isle of Wight aber noch viel zu tun. Immerhin kann man die Form des Schiffs bereits erkennen, der stählerne Torso ist fertiggestellt.


APA/WIEN HOLDING GMBH/EVA KELETY
Der Twin City Liner entsteht in einer Werft auf der Isle of Wight.

Innenausstattung fehlt noch komplett
Arbeiter schweißen auf einer Seite, auf der Kommandobrücke bereiten andere die Lackierung vor. Von Innenausstattung oder gar Möblierung ist man hingegen noch weit entfernt. Keine einzige Scheibe ist noch eingesetzt, überall hängen Kabel von der Decke oder stehen kleine Rohre aus dem Boden. Lediglich die Wände für die Toiletten sind schon installiert.

Der Aufbau des Kiosks, wo sich die Passagiere mit Snacks und Erfrischungen versorgen können, ist in Vorbereitung. Eingebaut sind bereits die vier Jetantriebe am Rumpf, die Motoren fehlen noch. Später folgen dann Verkleidung und Interieur. „Die Sitze bauen wir ganz zum Schluss ein, damit wir so lange wie möglich soviel Platz wie möglich zum Arbeiten haben“, erklärte Andy Farguson von "Wight Shipyard.

Neues Schiff soll beide alten ersetzen
Nicht nur durch moderne Technik erwartet man sich Vorteile für Wirtschaftlichkeit und Umwelt. Da das neue Modell um sechs Meter länger und 2,5 Meter breiter ist sowie ein viel größeres Oberdeck hat, können mit einer Fahrt bis zu 250 Personen befördert werden. Das sind etwa genauso viel wie derzeit mit zwei Fahrten. Folglich wird ein Schiff eingespart.

Wobei Gerd Krämer, einer der beiden Geschäftsführer der Betreiberfirma Central Danube GmbH, beim Lokalaugenschein nicht ausschließt, dass eventuell doch noch ein zweites Exemplar angeschafft wird: „Wir haben die vertragliche Option, zu günstigeren Bedingungen ein zweites Schiff anzuschaffen.“ Er halte die Ein-Schiff-Variante aus jetziger Sicht zwar für ökonomisch sinnvoller, aber: „Wir haben 2006 auch mit einem Boot angefangen und 2008 dann ein zweites dazugenommen.“

Kommt auch Wien-Budapest?
Aufhorchen lässt Krämer mit Überlegungen zu einer vergleichbaren Schiffverbindung zwischen Wien und Budapest: „Da gibt es aber noch keine konkreten Pläne.“ Sollte es tatsächlich einmal dazu kommen, brauche es aber einen anderen Schiffstypus. Denn statt 75 Minuten in die slowakische Hauptstadt würde die Fahrzeit in die ungarische Metropole rund sechseinhalb Stunden dauern.

Was mit den ausgemusterten City Liners passiert, steht noch nicht ganz fest. Sie sollen verkauft oder an die Werft zurückgegeben werden, so Central Danube-Co-Chef Andreas Hopf: „Möglicherweise fahren Twinni I und II bald auf der Themse.“

Zweiwöchige Reise nach Wien
Der neue Twin City Liner soll gegen Jahresende fertig werden. Danach wird er sich aus eigener Kraft auf den Weg Richtung Wien machen. Die Route führt über den Ärmelkanal nach Rotterdam und dann weiter über Binnengewässer nach Wien. Darauf folgen mehrwöchige Probefahrten bis zum Saisonstart am 29. März.
Publiziert am 04.10.2018
Neuer Twin City Liner in Bau
 

josef

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#2
Twin City Liner zu Wasser gelassen
Der neue Twin City Liner befindet sich in seinem Element: Das 70 Tonnen schwere Schiff hat das Werftgebäude auf der britischen Isle of Wight verlassen, wurde zu Wasser gelassen und bewegte sich aus eigener Kraft.
Ein spektakulärer Stapellauf war es nicht. Zuerst schob eine Zugmaschine das Schiff aus der Werfthalle, dann stemmte ein 70-Tonnen-Kran die Last und hob das Schiff in das Hafenbecken. Dann wurden zum ersten Mal die Motoren angeworfen. „Seine erste Probefahrt hat der neue Twin City Liner also bereits absolviert“, freute man sich beim Schiffseigner, der Wien-Holding.












Jake Sudgen

Lange Anreise aus eigener Kraft
Bis der Schnellkatamaran auf der Donau zwischen Wien und Bratislava hin und her fährt, wird es aber noch einige Wochen dauern. Jetzt folgen noch zahlreiche Tests, bei denen unter anderem Geschwindigkeit, Wellenhöhe und Tiefgang geprüft werden. Für den 20. Dezember ist die technische Abnahme geplant. Anfang Jänner tritt das Schiff seine knapp dreiwöchige Reise nach Wien an, wobei es über den Ärmelkanal und von Rotterdam aus dann via Binnenwasserstraßen in Richtung künftige Heimat geht.

Pünktlich zu Saisonstart am 29. März werden die Passagiere das neue Fahrzeug dann ausprobieren können. Bis zu 250 Personen kann der neue Twin City Liner transportieren und damit deutlich mehr als das Vorgängermodell. Dadurch können die Betreiber der seit 2006 bestehenden Katamaranverbindung zwischen den beiden Metropolen künftig ein Schiff einsparen. Die Einschulung der Crew hat ebenfalls bereits begonnen. Allerdings wird auch der Fahrplan etwas eingekürzt: Die letzte Hin- und Retourfahrt entfällt künftig.

1,7 Millionen Passagiere seit 2006
In den zwölf Jahren ihres Bestehens nutzten mehr als 1,7 Millionen Menschen den Twin City Liner. Das neue Schiff besteht aus 25 Tonnen Stahl, hat 4.600 PS, kostetn sieben Millionen Euro.
Publiziert am 11.12.2018
Twin City Liner zu Wasser gelassen
 
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#3
Neuer Twin City Liner ist unterwegs
Der neue Twin City Liner hat nun die Fahrt von der Werft auf der britischen Insel Isle of Wight nach Wien aufgenommen. In etwa zweieinhalb Wochen wird der Katamaran dann in Wien erwartet.
Der neue, deutlich größere Twin City Liner hat noch eine beträchtliche Strecke zu absolvieren. Rotterdam hat er nach einer weniger als eine Stunde dauernden Überquerung des Ärmelkanals bereits erreicht, hieß es in einer Aussendung der Wien Holding. Das neue Schiff ersetzt die beiden Schnellboote, die bisher zwischen Wien und der slowakischen Hauptstadt Bratislava gependelt sind.


Jake Sudgen

63 Schleusen bis Wien zu passieren
Eine Crew mit Twin-City-Liner-Kapitänen bringt das Wasserfahrzeug nach Wien. Rund 1.600 Kilometer Flussfahrt liegen noch vor dem neuen „Twinny“. Die weitere Route führt über den Rhein-Main-Donau-Kanal. Erster Stopp in Deutschland ist Mondorf (Nordrhein-Westfalen). Von dort geht es laut Wien-Holding weiter entlang des Rhein bis nach Mainz.

Dort wechselt der Schnellkatamaran in den Main und setzt seine Reise fort, mit Zwischenstopps in Marktheidenfeld, Würzburg und Schweinfurt. Ab der Kehlheim Schleuse fährt der neue Twin City Liner dann erstmals auf Donauwellen - auf denen er über Regensburg, Passau und Linz bis nach Wien kommt.

Wenn der neue Liner Ende Jänner in Wien eintrifft, hat er insgesamt rund 270 Seemeilen - das sind ziemlich genau 500 Kilometer - am Meer und etwa 1.600 Kilometer im Binnenwasser durchfahren. Auch 63 Schleusen musste er dann passieren. Die Zeit bis zum Saisonbeginn Ende März wird laut Aussendung für letzte kleinere Arbeiten und vor allem für Trainingsfahrten auf der Heimstrecke des neuen Twin City Liners am Donaukanal und der Donau bis Bratislava genutzt.

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Publiziert am 15.01.2019
Neuer Twin City Liner ist unterwegs
 

josef

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#4


Neuer Twin City Liner nimmt Fahrt auf
Seit 2006 haben zwei Twin City Liner Passagiere von Wien nach Bratislava und wieder zurück gebracht. Heute wird die nächste Generation des Twin City Liners getauft. Sie hat zahlreiche Neuerungen für die Passagiere an Bord.
Das Oberdeck ist größer, das Bestuhlungskonzept modernisiert. Im neuen Twin City Liner haben so 250 Personen Platz. Auf den bisherigen zwei Schnellbooten konnten nur 129 Passagiere pro Schiff transportiert werden. Der neue Twin City Liner hat einen exklusiven First-Class-Bereich: In der Captain`s Lounge stehen 35 Sitzplätze zur Verfügung. Am Hauptdeck kann man zwischen First-Class, Economy View und Economy wählen.


Twin City Liner
Der neue Twin City Liner ist komfortabler und auch exklusiver

Qualität braucht Zeit
2017 wurde das neue Schiff in Auftrag gegeben. Über einen Zeitraum von neun Monaten ist das Schiff in England gebaut worden. Rund 62.000 Arbeitsstunden hat es gedauert, bis der Schnellkatamaran Ende 2018 zusammengesetzt war. Anfäng Jänner 2019 folgte die Überstellung nach Wien. Am 25. Jänner traf der neue Twin City Liner in Wien ein - mehr dazu in Neuer Twin City Liner in Bau. Rund zwei Monate später nimmt er am Freitag, den 29. März, den Betrieb von Wien nach Bratislava auf. Die Fahrt hin und retour dauert 75 Minuten.

Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 60 km/h. Mit einer Länge von 39 Metern und einer Breite von elf Metern ist der neue Twin City Liner größer als seine beiden Vorgänger, die 8,5 Meter breit und 33 Meter lang sind. Bis dato waren in den vergangenen zwölf Jahren mehr als 1,7 Millionen Passagiere mit dem Twin City Liner unterwegs. Im Vorjahr wurden rund 145.000 Passagiere befördert.

Publiziert am 27.03.2019
Neuer Twin City Liner nimmt Fahrt auf
 
#5


Neuer Twin City Liner nimmt Fahrt auf
Seit 2006 haben zwei Twin City Liner Passagiere von Wien nach Bratislava und wieder zurück gebracht. Heute wird die nächste Generation des Twin City Liners getauft. Sie hat zahlreiche Neuerungen für die Passagiere an Bord.

Neuer Twin City Liner nimmt Fahrt auf
Das Bild mit dem Innenraum ist aber noch der alte TCL? Denn ich denke beim neuen hat man (mutmaßlich!) im die A-Säule im Sichtfeld?
 

josef

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#7
Kälte erschwert Wartung von Twin City Liner
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Nicht nur Autos brauchen ein „Pickerl“ – auch der Twin City Liner muss zum Service, damit er zum Saisonstart im März wieder einsatzbereit ist. Die Bedingungen in der Linzer Werft sind für das Serviceteam und die Besatzung aufgrund der Kälte jedoch schwieriger als sonst.
Online seit heute, 19.35 Uhr
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„Es ist nicht im Unmöglichen, aber doch: rutschige Flächen und das vereiste Schiff machen das Ganze ein bisschen schwer“, schilderte Kapitän Felix Auterieth im ORF-Interview. Dabei ist das jährliche Service auch schon ohne eisige Kälte ein Großprojekt auf vielen Ebenen. Fast zwei Tage dauerte der Transport des Schnell-Katamarans von seinem Ankerplatz beim Schwedenplatz ins Trockendock der Linzer Werft, sechs Stunden allein die Fahrt stromaufwärts am Montag.

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Wartung dauert zwei Wochen
Zwei Wochen wird das Schiff für die Wartung in der Werft bleiben. „Es ist nicht eine Antriebseinheit wie im Auto, sondern wir haben deren vier, plus noch zwei Stromgeneratoren“, sagte Senior-Kapitän Johannes Kammerer. „Der Aufwand ist schon wesentlich höher als bei jedem herkömmlichen Auto.“

Schwierig sieht auch das Verfrachten des Twin City Liners in die Werft-Halle aus. 70 Tonnen wiegt das fünf Jahre alte Schiff. Für die Werft und ihre Mannschaft ist das allerdings keine große Sache. „Das Rausziehen dieses Schiffes und das In-die-Halle-Bringen ist für uns Routine“, meinte Rainhard Suppan, Geschäftsführer der ÖSWAG Werft Linz.

Finnischer Spezialist reist an
Für die Servicearbeiten selbst reist ein finnischer Spezialist an, der das Antriebssystem wartet. Die jährlichen Servicearbeiten sind ein Muss. „Die sind sowohl vom Hersteller vorgeschrieben, um auch die Garantie am Schiff zu erhalten, aber auch um die Ausfallzeiten möglichst gering zu halten“, erklärte Gerd Krämer, Geschäftsführer der Central Danube GmbH. Im Vorjahr habe es beispielsweise keinen einzigen Tag einen Ausfall aufgrund eines technischen Gebrechens gegeben.

1.200 Fahrten legte der Twin City Liner im vergangenen Jahr zwischen Wien und Bratislava zurück. Rund 170.000 Menschen wurden transportiert – es war ein Rekordjahr. Die nächste Saison startet am 22. März.
10.01.2024, red, wien.ORF.at

Link:
Kälte erschwert Wartung von Twin City Liner
 
#8
Hier ein paar Eindrücke:

das winterliche Weissenkirchen
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Spitz und seine alte Agentie
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Begegnung mit dem Schwimmkran DoKW 1
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Aufziehen im Eis
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ganz aktuell: abgebaute Jets Backbord
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Die abgebauten und bereits technisch überarbeiteten Bestandteile der vier Antriebsjets, alte und neue Propeller letztmals zusammen:
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Nochmals: k.k.kalt wars! Und saugefährlich, da die Gischt das Schiff mit einer Eisschicht überzogen hatte. In der Halle der Werft ist es dagegen wohlig warm!
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t3atnö

Well-Known Member
#9
Danke für die Bilder Talgwächter !
Wurden die Propeller der Jet und Der Rumpf vorher gereinigt oder kommt das so aus dem Wasser ?
Das sieht ja alles super sauber aus .
 
#10
Die Teile der Jetantriebe wurden natürlich gereinigt, auf Verschleiß geprüft und heute wieder zusammengebaut. Morgen erfolgt der Anbau der Düsen, dafür ist der Hallenkran nötig.
Auch der Rumpf wurde entkalkt...eine stinkende Angelegenheit (Essig...).
 
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