OÖ.: Erdgasvorkommen in der Nationalparkgemeinde Molln im Bezirk Kirchdorf und im Raum um den Irrsee vermutet

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#1
Erdgasbohrungen in Nationalparkgemeinde
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In der Nationalparkgemeinde Molln im Bezirk Kirchdorf an der Krems brodelt es: Das in Australien und Deutschland börsennotierte Unternehmen ADX Energy Ltd soll eine Lizenz zum Bohren nach Erdgas bekommen haben – denn die Gemeinde sitzt angeblich auf einem riesigen Gasvorkommen.
14. Jänner 2023, 12.08 Uhr
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Noch im Frühjahr soll mit der Förderung in Molln begonnen werden. Probebohrungen soll es bereits gegeben haben – daher weiß man, dass es sich um Erdgas bester Qualität handelt. Angeblich ist das Gasvorkommen so groß, dass damit ganz Österreich drei Jahre lang mit Gas versorgt werden könnte.

Bürgermeister: „Umweltprobleme durch Bohrungen“
Allerdings befindet sich zehn Meter daneben ein Naturschutzgebiet und wenige Kilometer weiter beginnt der Nationalpark Kalkalpen. Entsprechend verärgert reagiert der Bürgermeister von Molln, Andreas Rußmann, und meint, die Gemeinde habe kein Interesse an den Bohrungen: „Ich gehe davon aus, dass derartige Bohrungen eine Umweltbelastung darstellen, weil für den Abbau Kühlmaterial verwendet werden wird, was die Umwelt natürlich belastet“, so der Bürgermeister.

Informationstreffen am Wochenende
In der Nationalparkgemeinde regt sich jetzt Widerstand, denn es wurden bisher kaum Informationen bekannt. Noch am Wochenende soll das weitere Vorgehen besprochen werden.
red, ooe.ORF.at
Erdgasbohrungen in Nationalparkgemeinde
 

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#2
Molln: Noch keine Bohrbewilligung beantragt
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Nachdem bekanntwurde, dass in Molln in der Nähe des Nationalparks Kalkalpen offenbar große Gasvorkommen unter der Erde schlummern, die ein australisches Unternehmen fördern möchte, tritt das zuständige Ministerium am Montag auf die Bremse. Noch sei keine Bewilligung beantragt worden. Aus Molln heißt es, dass es bereits Probebohrungen gegeben habe.
16. Jänner 2023, 12.30 Uhr
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Es könnte eines der größten Erdgasvorkommen sein, das in Österreich gefunden wurde – 22 Milliarden Kubikmeter werden in Molln unter der Erde vermutet. Fix ist das aber noch nicht, so Reinhard Sachsenhofer, Professor für Erdölgeologie an der Montanuni Leoben: „Jetzt muss die Bergbehörde einmal dieses Bohrprojekt genehmigen, dann gibt es eine Aufsuchungsbohrung. Dann wird man wissen, ob tatsächlich Gas da ist. Mit einer zweiten oder dritten Bohrung wird man dann mit relativ großer Sicherheit abschätzen können, wie groß das Vorkommen ist.“


Grafik: APA/ORF.at; Quelle: APA

„Noch keine Bohrbewilligung beantragt“
Man sei also noch weit entfernt von Erdgasförderung am Rande des Nationalparks. Vom für Bergbau zuständigen Finanzministerium heißt es: Im Herbst habe man die Information erhalten, dass die ADX Energy in Molln bohren möchte. Eine Bewilligung sei aber noch nicht beantragt worden. Sollte das passieren, folgt eine Prüfung, sie müsse auch berücksichtigen, dass das Gasfeld im Nationalpark liegt.

Seit 2022 im Besitz einer Aufsuchungslizenz
Das ausführende heimische Unternehmen ADX Vie GmbH hat am Montag betont, dass es seit April 2022 im Besitz der für das Projekt nötigen Aufsuchungslizenz sei, aber keine Bohr- und Förderlizenz besitze. „Es gibt auch bereits Verträge mit dem Grundstückseigentümer, eine Probebohrung ist in Planung“, hieß es in der Presseaussendung. Alle Aktivitäten würden im Einklang mit den österreichischen Umwelt- und Montangesetzen erfolgen, die zu den strengsten auf der Welt zählten, beteuerte das Unternehmen, das eine 100-prozentige Tochter der in Australien börsennotierten ADX Energy Ltd mit Hauptsitz in Perth ist.

„Es ist wichtig festzuhalten, dass die Berichte über mögliche große Gasvorkommen von Annahmen (Prospects) ausgehen, keinesfalls aber als sicher gelten können“, hieß es weiter. Erst nach erfolgter Probebohrung könne darüber informiert werden, ob es im Gemeindegebiet Molln überhaupt ein Gasvorkommen gebe und daraufhin bei der Montanbehörde ein Bewilligungsantrag zur Nutzbarmachung eingereicht werden soll.

„Keine Pläne, im Naturschutzgebiet zu bohren“
Es gebe keine Pläne, in einem Naturschutzgebiet zu bohren, strich das Unternehmen heraus. Die geplante Bohrstelle liege exakt 2.250 Meter von der Nationalparkgrenze entfernt und nur etwa 20 Meter vom Naturschutzgebiet Jaidhaustal, hieß es vom Nationalpark Kalkalpen, wo man aus den Medien von dem Vorhaben erfuhr.

„Von Bodenschätzen zu wissen ist etwas sehr Positives“
Keinen Grund zur Aufregung sah der für den Naturschutz zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ). Von den Bodenschätzen zu wissen sei „etwas sehr Positives“. Diese Möglichkeit abzulehnen in der Annahme, dass man die Ressourcen in wenigen Jahren nicht mehr brauche, „halte ich für kurzsichtig und unverantwortlich“, so Haimbuchner. Die Abteilung für Naturschutz solle in Erfahrung bringen, ob Schutzgüter durch die Bohrungen beeinträchtigt sein könnten, und eine fachliche Beurteilung einleiten, wozu aber noch Detailinformationen beschafft werden müssten.

Wirtschafts- und Energielandesrat Markus Achleitner (ÖVP): Es sei gut, „wenn jetzt geprüft wird, ob Erdgasvorkommen in Oberösterreich vorhanden sind und wie rasch diese genutzt werden können“, aber „eine Nutzung heimischer Erdgasvorräte macht nur Sinn, wenn sie in nächster Zeit gefördert werden können.“


Die Darstellung des Gasfelds in einer Pressinformation von ADX

„Skurrile Situation“
Für den oberösterreichischen Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) führe eine Realisierung des Projekts zur „skurrilen Situation“, dass ausgerechnet in der „Naturperle Oberösterreichs nach Gas gebohrt wird, das das Klima kaputt macht“.
SPÖ-Landesparteichef Michael Lindner warnt davor, dass ein australischer Konzern hier österreichisches Gas gewinnbringend ins Ausland weiterverkaufen könnte.
red, ooe.ORF.at
Links:
Molln: Noch keine Bohrbewilligung beantragt
 

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#3
Antrag auf Probebohrung geplant
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Die Aufregung um die mögliche Gasförderung in Molln ist diese Woche groß gewesen – aktuell bildet sich eine Bürgerinitiative gegen das Projekt. Obwohl die Gassuche nicht besonders vielversprechend sei, steht ein Antrag für eine Probebohrung des Unternehmens ADX Austria unmittelbar bevor.
Online seit heute, 8.51 Uhr
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Ein Bohrturm auf der grünen Wiese, und das in der Nähe von Naturschutzgebieten: Das ist die Kritik von einigen in Molln, die sich gegen die Gassuche in der Gegend aussprechen. Die ADX Austria, ein Unternehmen mit australischem Mutterkonzern, spüre von der Kritik allerdings nichts, so ADX-Austria-Geschäftsführer Paul Fink: „Ich habe persönlich diesen Widerstand in der Bevölkerung noch nicht bemerkt. Mit dem Bürgermeister haben wir ein Programm vereinbart, um uns unter Umständen dieser angeblich negativen Stimmung in der Bevölkerung selbstverständlich zu stellen.“

„20 bis 30 Prozent Fundwahrscheinlichkeit“
Laut Fink stehe man kurz davor, den Antrag auf eine Probebohrung im Gemeindegebiet Innerbreitenau zu stellen. Geht alles durch, könnte die Probebohrung Ende des Sommers über die Bühne gehen. Dann wird erst klar sein, ob Gas gefördert werden kann, so Fink: „Die Wahrscheinlichkeit, dass wir etwas finden, ist sicher nicht bei 100 Prozent, eher in der Größenordnung von 20 bis 30 Prozent. Das ist in unserem Geschäft ganz normal.“

„Es ist riskant“
Die ADX würde das Projekt in Molln für die Investoren besser aussehen lassen, als es ist – auch das war ein Kritikpunkt der Gegner. Denn warum dort bohren, wo auf der anderen Straßenseite das Naturschutzgebiet beginnt, und dann noch bei geringer Fundwahrscheinlichkeit. Außerdem könnte es im Gebirge auch schwierig sein zu fördern, so Fink: „Sie haben recht, es ist riskant. Aber als kleine Firma – gegen die großen Titanen – muss man manchmal etwas mehr Risiko eingehen als jene, die über großes Funding oder großen Cash-Flow verfügen.“

Erdgas würde in Österreich bleiben
Es gebe dort Gas, und es sei besonders rein, daher halte die ADX an dem Projekt fest, sagt Fink. Das produzierte Erdgas würde in Österreich bleiben, so Fink. Ob die Pläne des börsennotierten Unternehmens ADX so eintreten, ist nicht fix. Der nächste Schritt ist der Antrag auf eine Probebohrung in den nächsten Wochen.
21.01.2023, Paul Sihorsch, ooe.ORF.at
Antrag auf Probebohrung geplant
 

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#4
Auch im Grenzgebiet Oberösterreich - Salzburg im Raum Straßwalchen, Zell am Moos und Irrsdorf sind potenzielle Gaslagerstätten bekannt:

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Straßwalchen: Keine Erdgas-Bohrungen
Nach der Aufregung in Molln (Oberösterreich) wegen der geplanten Erdgas-Probebohrungen rückt jetzt Straßwalchen (Flachgau) ins Blickfeld. konkrete Pläne für die Gegend gebe es derzeit aber nicht, heißt es dazu von der Gas-Erschließungsfirma ADX.
Online seit heute, 7.46 Uhr
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Diese hatte auch für die Gegend rund um Straßwalchen, Zell am Moos und Irrsdorf eine Bohrlizenz erhalten. Das Gebiet rund um Straßwalchen ist eine potenzielle Lagerstätte von Erdgas – dies ist schon seit längerem bekannt.

Vor allem unter dem Ortsteil Oberholz wird ein größeres Vorkommen vermutet, geht aus Unterlagen des Öl- und Gasförderungsunternehmens ADX Austria hervor, die im Internet abrufbar sind. ADX hat vom Ministerium eine Bohrlizenz auf 16 Jahre für das Gebiet rund um Straßwalchen, Zell am Moos und den Irrsee bekommen.

ADX-Vorstand: „Keine konkreten Pläne“
Doch konkret sei dort aktuell gar nichts geplant, betont ADX-Vorstand Paul Fink. Derzeit gehe es für sein Unternehmen vor allem darum, die Probebohrungen bei Molln in Oberösterreich genehmigt zu bekommen. Nach der öffentlichen Aufregung der letzten Wochen rechnet er dort mit längeren Verfahren.

Grundsätzlich seien Probebohrungen immer so etwas wie eine Lotterie – denn es sei keineswegs garantiert, dass auch tatsächlich Gas gefunden wird. Und da ADX in Straßwalchen-Oberholz mit 6,6 Millionen Euro an Aufschließungskosten rechnet, sei dafür aktuell auch gar kein Geld da, sagt Fink.

Gemeinde: „Keine Informationen über Bohrungen“
Auch die Gemeinde Straßwalchen hat derzeit keinerlei Informationen über mögliche Bohrungen. Bürgermeisterin Tanja Kreer (SPÖ) gibt sich deshalb zurückhaltend. Sie verweist nur darauf, dass sich die Gemeinde vor einigen Jahren beim Europäischen Gerichtshof Parteienstellung für Bohrungen erkämpft habe, die tiefer als tausend Meter gehen.

Auf diese werde sie auch pochen, sollte es jemals konkreter Pläne für Gasbohrungen geben, betont Kreer.
salzburg.ORF.at
 

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#5
Gasvorkommen am Irrsee vermutet
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Nicht nur in Molln (Bezirk Kirchdorf) könnte es Erdgasvorkommen geben. Laut dem Nachrichtenmagazin „profil“ könnte auch in Gemeinden um den Irrsee an der Grenze zu Salzburg Gas unter der Erde zu finden sein.
Online seit heute, 5.35 Uhr
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„profil“ berichtet über Börsen-Mitteilungen des Energieunternehmens ADX, in denen auch die Gemeinde Zell am Moos (Bezirk Vöcklabruck) am Irrsee als mögliches Bohrgebiet ausgewiesen wird. Bürgermeister Günther Pfarl (ÖVP) erfuhr aus den Medien davon und kritisiert, nicht eingebunden zu sein. „Ich werde die Sache ernst nehmen und mit den Betroffenen Kontakt aufnehmen, um herauszufinden, was nun wirklich Stand der Dinge ist“, so Pfarl.

Gasvorkommen auch unter weiteren Gemeinden vermutet
Wie viel Gas unter Zell am Moos schlummert und wo es sich genau befindet, ist unklar. ADX betont gegenüber „profil“, dass keine endgültigen Entscheidungen getroffen wurden. Weitere Gasvorkommen werden auch in den nicht weit entfernten Gemeinden Straßwalchen (Bezirk Salzburg-Land) und Straß im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) vermutet, beruft sich „profil“ auf die ADX-Mitteilungen. Unter Gmunden soll es zudem heißes, geothermisch nutzbares Wasser und ebenso etwas Gas geben.
06.02.2023, red, ooe.ORF.at
Gasvorkommen am Irrsee vermutet
 

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#6
Keine Erdgasbohrung am Irrsee
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Die Nachricht, dass am Irrsee nach Erdgas gebohrt werden soll, hat einigen Staub aufgewirbelt. Die österreichische Tochter des australischen Energieunternehmens ADX stellt aber jetzt eindeutig klar: Rund um den Irrsee wird vorerst einmal nicht gebohrt.
Online seit heute, 12.02 Uhr
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Zuletzt berichtete das Nachrichtenmagazin „profil“ von den Bohrplänen im Seengebiet. ADX Energy vermutet zwar ein Erdgasvorkommen im Gebiet des Irrsees, der CEO von ADX Energy in Österreich, Paul Fink, ließ den ORF Oberösterreich in einer schriftlichen Stellungnahme aber wissen, dass es die „Bohrpunkte in der Gegend um (aber nicht in!) Oberholz, Lichtenberg, Zell am Moos, Irrsdorf“ es nicht ins konkrete Bohrportfolio geschafft hätten. Man habe dort um keinerlei Bohrgenehmigung angesucht und nicht einmal Grundstückseigner kontaktiert, ohne deren Zustimmung derartige Projekte auch nicht möglich wären. . „Damit ist die Sache für uns zunächst einmal erledigt“, stellt Fink klar.

Bohrungen bei Molln und Bad Hall
ADX Energy habe aber vor, bei Molln nach Erdgas zu bohren, und weitere Bohrungen in Anshof bei Bad Hall durchzuführen. Dort habe man ja bereits Erdgas fördern können. Für beide Bohrpunkte habe es bereits bzw. werde es umfangreiche Genehmigungsverfahren geben, erwartet man bei ADX.

Skepsis bei Bürgermeister und Umwelt-Landesrat
Bevor bekannt geworden war, dass ADX derzeit keine Bohrungen im Gebiet vorhat, zeigte sich der Bürgermeister von Zell am Moos, Günther Pfarl im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich skeptisch, was eine Bohrung nach Erdgas in seiner Gemeinde angeht. Er finde es zwar grundsätzlich gut, dass man Energie „im eigenen Land hat“. Nachdem das Gas nicht ganz so klimafreundlich ist, sollte man aber eher zu Alternativen greifen. Er könne nicht sagen, ob die Bewohner seiner Gemeinde für oder gegen Bohrungen sind, „das müsste man eruieren, wenn es wirklich so weit ist“.
Wenn schon, dann müsse jetzt gefördert werden, sagt Umwelt-Landesrat Stefan Kaineder im Gespräch mit dem ORF Oberösterreich, „Mitte der 30er-Jahre brauchen wir es nicht mehr, da sind wir schon viel zu weit bei der Energiewende“. Es dürften auch keine Umweltschäden durch die Förderung von Gas entstehen und parallel dazu müsste der Ausbau der erneuerbaren Energien mit voller Kraft vorangetrieben werden.
07.02.2023, red, ooe.ORF.at
Keine Erdgasbohrung am Irrsee
 

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#7
Möglichkeit für Geothermie in Gmunden
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Dass das Unternehmen ADX Energy bei Molln und zwischen Bad Hall und Waldneukirchen nach Erdgas bohren will, hat das Unternehmen am Dienstag klargestellt. Ein besonderes Projekt könnte man aber im Raum Gmunden entstehen.
Online seit heute, 5.16 Uhr
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Was die Gasvorkommen am Traunsee betrifft, schrieb ADX Energy an die Aktionäre bereits im Jahr 2022, dass es dort „seichte, schnell zu monetarisierende Gasziele, sowie ein tiefer gelegenes Geothermieziel“ gäbe. Gas sollte dort also in geringer Tiefe und heißes Wasser deutlich tiefer zu finden sein. Konkret sieht man ein „Potenzial für erneuerbare Energien von 15 bis 20 MW thermische Leistung“. Die Erfolgsrate, tatsächlich auf heißes Wasser zu stoßen, liegt laut ADX bei 90 Prozent.

Erdgas könnte Geothermie subventionieren
Gegenüber dem ORF Oberösterreich legte der Geschäftsführer von ADX Energy, Paul Fink, ein konkretes Angebot für Gmunden vor. Nur nach Gas zu bohren, lohne sich derzeit nicht. Wegen des Geothermiepotentials könnte aber ein Bohrprojekt bei Interesse irgendwann konkret werden. ADX würde mit dem Erdgas in Gmunden das Geothermieprojekt aus eigener Tasche quersubventionieren, sich auch an dem Geothermieprojekt für alle beteiligen und es ohne Förderungen durch Synergien profitabel machen.

Bürgermeister zeigt sich interessiert
Bürgermeister Stefan Krapf zeigt sich im Interview mit dem ORF Oberösterreich durchaus interessiert: „Gmunden dürfte ein Sonderfall sein, bei dem zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen werden könnten.“ Aufgrund der Zukunftsorientierung der Stadt Richtung erneuerbare Energien liege für ihn der Fokus der Orientierung auf der Geothermie. „Wenn sich aber mit den Gasressourcen eine Win-Win-Situation ergibt, sind wir für Gespräche durchaus offen. Vor allem, weil auch die Finanzierung eine essenzielle Facette sein wird.“

Offenbar wäre in Gmunden einiges möglich. Damit könnte die Suche nach Erdgas im Salzkammergut zu einer günstigen Möglichkeit führen, auch die Geothermie zu erschließen.
08.02.2023, red, ooe.ORF.at

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Möglichkeit für Geothermie in Gmunden
 

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#8
ADX erhält Bewilligung für Gas-Bohrung in Molln
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Die Pläne der ADX Vie GmbH – einer Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy – in Molln nach Gas zu bohren, nehmen jetzt immer konkretere Formen an. Für eine Gas-Probebohrung steht nur mehr ein positiver umweltrechtlicher Bescheid seitens des Landes Oberösterreichs aus.
Online seit heute, 14.48 Uhr
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Die ADX Vie GmbH hat von der Montanbehörde West die Bewilligung für eine Gas-Probebohrung in Molln (Bezirk Kirchdorf) bekommen, wie das Unternehmen am Mittwoch berichtete und die Behörde auf Anfrage bestätigte.

Sobald ein positiver umweltrechtlicher Bescheid des Landes Oberösterreich vorliegt, könne mit den Arbeiten begonnen werden, sagte Geschäftsführer Paul Fink im Gespräch.

Probebohrungen sorgen für Unmut in der Region
Weil die Bohrung nahe des Nationalparks Kalkalpen stattfindet, hatte sich Protest dagegen in der Gemeinde formiert, auch bei einer nicht öffentlichen mündlichen Verhandlung Ende Juni. Das Unternehmen habe sich bemüht, alles transparent zu gestalten, betonte Fink. „Wir sind sehr positiv, dass die Bohrungen noch heuer begonnen werden können.“

Bohrungen von Oktober 2023 bis März geplant
„Die Bewilligung erlaubt Bohrungen und Testen des Welchau-1-Bohrlochs und darüber hinaus längerfristige Produktionstests, sollten diese erforderlich sein“, hieß es in der Presseaussendung von ADX. Die Bohrungen und Tests müssten im Winter – von Oktober bis Ende März 2024 – stattfinden. Dazu habe man sich laut Fink freiwillig im Sinne des Naturschutzes verpflichtet.

Für die Arbeiten müssten zwei vereinbarte Anlagen genutzt werden, die den erforderlichen Sicherheits-, Lärm- und Emissionsstandards entsprechen. Sollte bei der Probebohrung Gas in ausreichender Menge gefunden werden, bedürfe es einer neuerlichen Bewilligung der Herstellungsbohrung, erklärte Fink.
ORF

Enormes Gasvorkommen vermutet
Vermutet werden beim Bohrplatz Welchau 24 Mrd. Kubikmeter Erdgas, was einer Gesamtenergie von 270 TWh entspreche. Österreich benötigt 96 TWh pro Jahr, verdeutlichte der Geschäftsführer. Sollte nichts gefunden werden, müsste ADX den Bohrplatz komplett rückbauen.
16.08.2023, red, ooe.ORF.at/Agenturen

ADX erhält Bewilligung für Gas-Bohrung in Molln
 

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#9
Gasprobebohrung in Molln darf durchgeführt werden
Ein Naturschutzbescheid fiel positiv aus. Die ADX Vie GmbH möchte noch in diesem Winter mit Probebohrungen beginnen
Molln – Eine Gasprobebohrung der Firma ADX in Molln im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen darf durchgeführt werden. Der Naturschutzbescheid ist positiv ausgefallen. Das Land Oberösterreich und ADX bestätigten am Mittwoch eine entsprechende Mitteilung des Umweltdachverbands. Dieser prüft nun ebenso wie Greenpeace und das Ökobüro rechtliche Schritte.

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"Die Naturschutzbehörde hat die Eingaben des Antragstellers geprüft und ist zu dem Ergebnis gelangt, dass die gesetzlichen Voraussetzungen für eine positive bescheidmäßige Erledigung vorliegen", hieß es aus dem Büro von Naturschutzreferent Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner auf APA-Anfrage. Damit seien alle notwendigen Bewilligungen erteilt, bestätigte ADX. Etwaige Beschwerden gegen den 150 Seiten starken Bescheid hätten laut dem Unternehmen keine aufschiebende Wirkung.

Die ADX Vie GmbH – eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy – will noch in diesem Winter mit Gasprobebohrungen in Molln im Bezirk Kirchdorf starten. Bisher fehlte dazu die naturschutzrechtliche Bewilligung. Montanrechtlich war die Probebohrung bereits genehmigt. "Die Vorbereitungen laufen bereits", sagte ein ADX-Sprecher am Mittwoch gegenüber der APA. Die Herstellung des Bohrplatzes werde etwa sechs Wochen in Anspruch nehmen, die eigentliche Bohrung ebenfalls. Danach durchzuführende Tests würden wieder einige Wochen dauern. Erst dann wird man wissen, ob oder wie viel Gas gefunden wurde.

Anzahl von Bohrstellen
Sollte Gas gefunden werden, befürchten Naturschützer bis zu 25 Bohrstellen im Gebiet rund um den Nationalpark Kalkalpen. ADX dementierte das und spricht von fünf bis sechs Bohrstellen, die allerdings – ebenso wie eine dann wohl nötige Pipeline – auch erst beantragt und genehmigt werden müssten.

Umweltdachverband-Präsident Franz Maier appellierte an die Landesregierung, das "spekulative, rückwärtsgewandte Fossilprojekt" noch zu stoppen. "Jede Regierung, die weiter in den Ausbau fossiler Energieträger investiert, betreibt Raubbau an der Natur, setzt Österreichs Klimaziele und in weiterer Folge unsere Lebensgrundlage aufs Spiel", hieß es in einer Aussendung. Naturschützer hatten unter anderem mit Eingriffen ins Landschaftsbild und sechs geschützten Fledermausarten argumentiert sowie damit, dass auch das Amtsgutachten der Naturschutzbehörde in einigen Punkten negativ gewesen sei. Der Umweltdachverband erwägt nun eine Beschwerde beim Landesverwaltungsgericht.

Auch Greenpeace prüft gemeinsam mit dem Ökobüro rechtliche Schritte gegen die Behördenentscheidung. "Während die österreichische Regierung bei der Weltklimakonferenz in Dubai in den nächsten Wochen den weltweiten Ausstieg aus fossilen Energien verhandelt, werden hierzulande neue klimaschädliche Gasbohrungen bewilligt", zeigte sich Greenpeace-Österreich-Sprecherin Lisa Panhuber "schockiert".
(APA, red, 29.11.2023)
Gasprobebohrung in Molln darf durchgeführt werden
 

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#10
Gas-Probebohrung startet Samstagfrüh
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Der Bohrturm steht – nach wochenlangen Verzögerungen und monatelangem Hin und Her startet in Molln (Bezirk Kirchdorf) am Rande des Nationalparks Kalkalpen die Suche nach Erdgas. Bohrbeginn soll Samstagfrüh gegen 2.00 Uhr sein.
Online seit heute, 12.30 Uhr
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In den vergangenen Tagen wurde mit zahlreichen Lkw-Fuhren schweres Gerät ins Jaidhaus-Tal gebracht – dort wo auch das Naturschutzgebiet verläuft. Die Bohrgarnitur, der Bohrmeissel samt Motor sowie Bohrstangen mit 25 Metern Länge wurden angeliefert. Freitagabend wird der Bohrturm fertig zusammengebaut und für den Start der Erdgas-Suche bereit sein.

ADX
Freitagabend soll der Bohrturm fertig zusammengebaut werden.

Bohrung zeitlich in Verzug
Die Anlage muss dann noch vom Energieunternehmen ADX abgenommen werden. Dann soll aber sofort begonnen werden, auch weil die Bohrung zeitlich in Verzug ist. Der Bohrbeginn ist am Samstag gegen 2.00 Uhr geplant.

Wirbel bei Errichtung des Bohrplatzes
Schon beim Errichten des Bohrplatzes war es zu Auseinandersetzungen mit Gegnern des Projekts gekommen – es wurde mit Besitzstörungsklagen und wechselseitig mit Anzeigen gedroht. Auch Einsprüche gegen die Bewilligung konnten den Bohrbeginn in der Nacht auf Samstag nicht verhindern. ADX hofft in mehreren hundert Metern Tiefe auf größere Mengen Erdgas zu stoßen. Wie groß das Vorkommen tatsächlich ist, kann derzeit aber noch niemand sagen.
23.02.2024, red, ooe.ORF.at

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Gas-Probebohrung startet Samstagfrüh
 

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#11
Probebohrungen in Molln gestartet
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Samstagvormittag sind in Molln (Bezirk Kirchdorf) im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen die von Umweltschützern bekämpften Probebohrungen nach fossilem Gas angelaufen. Proteste blieben aus.
Online seit heute, 12.33 Uhr
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Die ADX Vie GmbH – eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy – hatte Ende November für die bereits montanrechtlich genehmigte Explorationsbohrung grünes Licht von der Naturschutzabteilung des Landes erhalten.

Proteste zum Start der Bohrungen ausgeblieben
Trotz des großen Aufhebens im Vorfeld seitens aus Teilen der Anwohner und von Umweltschützern blieben in der Früh jegliche Proteste aus. „Ich weiß auch nicht, wann wieder was geplant ist“, teilte Bürgermeister Andreas Rußmann (SPÖ) mit. Seit den Demos prangten Protest-Plakate gut sichtbar neben der Gemeinde-Straße. Auch Beschwerden von Greenpeace, Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund gegen den positiven Bescheid der Naturschutzbehörde beim Landesverwaltungsgericht konnten den Start nicht verhindern, da diese keine aufschiebende Wirkung besitzen.

Bohrungen werden mit Sensoren überwacht
Ab sofort wird 24 Stunden am Tag sieben Tage die Woche gebohrt. Bis in fast zwei Kilometer Tiefe. Das Bohrloch wird dabei im Sekundentakt mit Sensoren überwacht, um sofort feststellen zu können, wenn man auf Erdgas stößt – dabei geht es auch um die Sicherheit der Arbeiter, sagt Bohrmeister der Firma Red Drilling Services, Tobias Laufenböck. „Es handelt sich um eine Erkundungsbohrung und wir wissen im Grunde nicht wirklich, was auf uns zukommt. Wir sind aber auf alle Gegebenheiten vorbereitet und trainiert. Auf Sicherheit wird das Hauptaugenmerk gerichtet“, so Laufenböck.

Knapper Zeitrahmen für Bohrungen
Die Bohrungen und das Testen des Welchau-1-Bohrlochs sowie mögliche längerfristige Produktionstests müssten laut ADX bis Ende März 2024 abgeschlossen sein.

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Christina Sonntag/ORF
Christina Sonntag/ORF
Christina Sonntag/ORF
Christina Sonntag/ORF

Sollte bei der Probebohrung Erdgas in ausreichender Menge gefunden werden, braucht es eine neuerliche Bewilligung der Herstellungsbohrung. Das österreichisch-australische Unternehmen vermutet beim Bohrplatz Welchau 24 Mrd. Kubikmeter Erdgas, was einer Gesamtenergie von 270 TWh entspreche. Österreich benötige 96 TWh pro Jahr, so ADX. Wird nichts gefunden, muss der Bohrplatz komplett rückgebaut werden.
24.02.2024, red, ooe.ORF.at

Probebohrungen in Molln gestartet
 

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#12
Probebohrung nahe Attersee geplant
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Nicht nur in Molln wird nach Erdgas gebohrt, auch in der Nähe des Attersees soll heuer noch ein Bohrturm errichtet werden. Das Energieunternehmen ADX bereitet in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) eine Probebohrung wie in Molln vor.
Online seit heute, 6.55 Uhr
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ADX bestätigte einen entsprechenden Bericht im Nachrichtenmagazin „profil“. Eingebettet in Wälder liegt in St. Georgen im Attergau die Aussichtsplattform Lichtenberg mit Blick auf den Attersee, das Höllengebirge und den Traunstein. Unter diesem beliebten Ausflugsziel wird auch Erdgas vermutet.

Seit dem Herbst hat ADX eine Borgenehmigung für diese Stelle von der Montanbehörde im Finanzministerium. Jetzt wird wie in Molln eine Aufschlussbohrung vorbereitet, diese soll im vierten Quartal beginnen, bestätigte ADX auf ORF-Anfrage. Alle Vereinbarungen mit Grundstückseigentümern seien unter Dach und Fach.

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ORF
Auch in St.Georgen im Attergau soll eine Probebohrung stattfinden.

Vermutetes Gasvorkommen deutlich kleiner als in Molln
Das unter Lichtenberg vermutete Gasvorkommen sei deutlich kleiner als jenes, das unter Molln schlummern soll, aber ebenfalls vielversprechend und relevant, so ADX. Der Bürgermeister von St. Georgen, Friedrich Mayr-Melnhof, kennt die Pläne bereits. Er spricht sich gegenüber dem ORF nicht gänzlich gegen die Bohrung aus, sieht bei fossilen Brennstoffen aber ein Ablaufdatum und wünscht sich eine zeitlich begrenzte Bohrgenehmigung.
02.03.2024, red, ooe.ORF.at

Probebohrung nahe Attersee geplant
 

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#13
Straßwalchen: Erdgas-Bohrprojekt in Vorbereitung
Die australische Gas-Erschließungsfirma ADX Energy könnte nun doch noch heuer im Gemeindegebiet von Straßwalchen (Flachgau) nach Erdgas bohren. Das Projekt werde gerade vorbereitet. Sobald man eine Bohrstelle gefunden habe, werde es bei der Behörde eingereicht, heißt es von ADX.
Online seit heute, 19.51 Uhr
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Im oberösterreichischen Molln begannen die Erdgas-Probebohrungen vor einer Woche. Ende dieses Jahres – im vierten Quartal – könnte es auch in Straßwalchen-Irrsdorf so weit sein, sagt Alan Reingruber, Geschäftsführer von ADX Österreich gegenüber dem ORF: „Der aktuelle Stand im Flachgau ist, dass wir das Projekt fertig ausgearbeitet haben und jetzt mit der Bohrplatzsuche beginnen. Und wenn dieser Prozess abgeschlossen ist, werden wir die Einreichunterlagen erstellen und bei der Behörde einen Antrag stellen.“

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ORF
Irrsberg bei Straßwalchen, im Vordergrund Erdgasanlage
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Straßwalchen und der Irrsberg, von Haidach aus gesehen
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Rohre und Technik der Erdgas Speicheranlage Haidach bei Straßwalchen hinter einem Maschendrahtzaun
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Schild des Erdgasspeichers Haidach bei Straßwalchen
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Erdgas Speicheranlage Haidach bei Straßwalchen

Konkret gehe es um ein potenzielles Gasfeld, das unter dem Irrsberg vermutet wird. Wenn sich hier förderbares Gas finde, sei die Erschließung schnell und günstig möglich, betont ADX in einer Börsen-Präsentation. Denn Gasinfrastruktur sei in der Nähe vorhanden. Der Erdgasspeicher Haidach liegt nämlich nur rund fünf Kilometer Luftlinie entfernt.

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Das Gasfeld wird unterhalb des Irrsbergs vermutet – noch heuer könnte es hier Probebohrungen geben

Bohrung entweder im Flachgau oder in Attersee-Nähe
Ganz fix ist allerdings noch nicht, ob wirklich in Straßwalchen gebohrt wird, ergänzt Reingruber. „Aus heutiger Sicht“ werde es entweder unter dem Irrsberg oder knapp 20 Kilometer Luftlinien entfernt am Lichtenberg in St. Georgen im Attergau die Erdgas-Probebohrungen geben. In Oberösterreich ist das Verfahren schon weiter – hier ist die Genehmigung schon erteilt. Mehr dazu in Probebohrung nahe Attersee geplant (ooe.ORF.at; 2.3.2024).

Wesentlich größere Hoffnungen legt die ADX aber darauf, dass es in Molln ein förderbares Gasfeld geben könnte. Vermutet wird hier eines der größten Reservoirs Mitteleuropas. So soll die Abhängigkeit Österreichs von russischem Erdgas reduziert werden, argumentiert das Unternehmen – ein Standpunkt, der für Kritik von Klimaschützern sorgt. Mehr dazu in Probebohrungen in Molln gestartet (ooe.ORF.at; 24.2.2024).
02.03.2024, red, salzburg.ORF.at
Straßwalchen: Erdgas-Bohrprojekt in Vorbereitung
 
Zuletzt bearbeitet:

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#14
MOLLN
Probebohrung geht zügig voran
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Am 24. Februar hat die Probebohrung nach Erdgas in der Nähe von Molln (Bezirk Kirchdorf) begonnen. Offenbar ist man bisher auf keinerlei Probleme gestoßen, denn es geht deutlich rascher in die Tiefe als man im Vorfeld angenommen hatte.

Online seit heute, 5.28 Uhr
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Laut einem Sprecher des Energieunternehmens ADX ist man bei der Probebohrung „sehr gut unterwegs“. Der Bohkopf sei bereits in eine Tiefe von 1.400 Meter vorgedrungen, damit liege man vier Tage vor dem Plan. Das Gasvorkommen soll in einer Tiefe von 1.500 Meter bis 1.800 Meter liegen. Das bedeutet, dass man wohl schon innerhalb weniger Tage wissen könnte, ob man tatsächlich auf Erdgas stößt – bisher ist man im Schnitt etwa 75 Meter pro Tag in die Tiefe der Nördlichen Kalkalpen vorgedrungen.

ADX Vie
Die Genehmigung für die Probebohrung läuft bis Ende März, bis dahin werde man aber noch eine Reihe weiterer Erkenntnisse sammeln können, so der Unternehmenssprecher.

Hoffnung auf großes Vorkommen
Wie groß das Vorkommen tatsächlich ist – es soll ja die Möglichkeit bestehen, dass dort so viel Erdgas sein könnte, dass man ganz Österreich zwei Jahre lang damit versorgen könnte – wird sich aber wohl erst später herausstellen.
14.03.2023, red, ooe.ORF.at

Probebohrung geht zügig voran
 

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ADX meldet Gasfund in Molln
Die Explorationsfirma ADX Energy, die in Molln (Bezirk Kirchdorf) auf der Suche nach Gas Bohrungen durchführt, vermeldet einen Fund. Man habe in einer Tiefe von rund 1.500 Metern kondensatreiche Erdgasvorkommen gefunden.
Online seit heute, 9.05 Uhr (Update: 9.36 Uhr)
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Sonntagabend erreichte die Bohrung der ADX Vie GmbH, einer Tochterfirma des in Australien gelisteten Unternehmens ADX Energy, bei 1.733 Metern die Endtiefe. Schon zuvor sei die Bohrmannschaft auf Anzeichen von Erdgas gestoßen, hieß es in einer Aussendung von ADX Energy. Den bisherigen Bohrergebnissen zufolge habe man 115 Meter kondensatreiche Gasschichten durchbohrt. Das entspreche weitgehend der Prognose vor der Bohrung.

Mehr Untersuchungen in nächsten Tagen
In den kommenden Tagen soll die Bohrung im besagten Bereich beendet werden. Es seien noch Messungen sowie Gas- und Flüssigkeitsproben geplant. Dann könne man mehr zur Lagerstättenqualität und zur Förderbarkeit sagen. Schon jetzt nennt Ian Tchacos, Executive Chairman von ADX Energy, den Gasfund in der Aussendung des Unternehmens „historisch“.

Es handle sich um eine „potenziell außergewöhnlichen Gasressource“, die es nun zu erschließen gelte. Die naturschutzrechtliche Genehmigung für die Probebohrung läuft Ende des Monats aus. Der Bohrturm wird laut ADX abgebaut, das Bohrloch versiegelt. Im Herbst sollen weitere Testarbeiten folgen. Für eine Herstellungsbohrung bedürfe es einer neuerlichen Bewilligung.

Bohrungen umstritten
Die Suche nach Erdgas in Molln hatte für Kritik in der Region gesorgt. Die Bohrstelle befindet sich in unmittelbarer Nähe des Nationalparks Kalkalpen. Greenpeace, Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund hatten Beschwerde gegen die Bewilligung der Probebohrung der Naturschutzbehörde beim Landesverwaltungsgericht Oberösterreich eingereicht.

ADX plant weitere Bohrungen in Oberösterreich
Das Projekt „Welchau-1“ in Molln könnte nicht die einzige Suche nach Erdgas durch ADX heuer in Oberösterreich bleiben. Im vierten Quartal ist der Start einer Probebohrung auf dem Gemeindegebiet von St. Georgen im Attergau angedacht. In Waldneukirchen (Bezirk Steyr-Land) ist ADX ebenfalls aktiv, allerdings nicht im Zusammenhang mit Erdgas, sondern mit Erdöl.
18.03.2024, red, ooe.ORF.at

ADX meldet Gasfund in Molln
 

josef

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Molln: Wie es nach dem Gasfund weitergeht
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Nachdem die Firma ADX in Molln nun auf ein Erdgasvorkommen gestoßen ist, das ganz Österreich rund drei Jahre lang versorgen könnte, haben am Dienstag lokale Befürworter die Bohrstelle besucht. Um das Gas in größeren Mengen fördern zu können, sind aber noch Tests notwendig.
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Ganz ohne Aufsehen zog am Dienstag eine Delegation, darunter Gemeindevertreter von Molln und Sympathisanten von Pro Gas, zum Probebohrturm. Man wollte sich ein Bild machen und argumentierte nüchtern teilweise mit verhaltener Begeisterung. „Ich will jetzt nicht von Freude sprechen, natürlich wissen wir alle, dass wir nicht das russische Gas haben wollen. Natürlichen wollen wir, dass das Gas von Österreich kommt. Jetzt müssen wir aber abwarten, dass das Gas in Österreich bleibt“, so die Vizebürgermeisterin von Molln Ulrike Brunner. „Die Wahl der Lage ist nicht sehr geglückt, aber wenn wir das Gas schon bei uns haben, dann gehört es auch gefördert. Bevor man es aus dem Ausland importiert“, meint Gottfried Seebacher, Gemeinderat in Molln.

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Lokalaugenschein am Dienstag bei der Bohrstelle in Molln.

Testbohrungen an benachbarten Standorten
Vorausgesetzt die erforderlichen Genehmigungen werden erteilt, wird in Molln im Herbst weitergebohrt, um zu erfahren, ob die Qualität dieses Gases zur Förderung ausreicht. Auch an benachbarten anderen Standorten sollen noch Testbohrungen erfolgen. „Der erste Schritt ist, wir werden diese Bohrung im Herbst wohl erst testen können. Von der Ergiebigkeit und den Testergebnissen werden wir dann die weiteren Tätigkeiten planen, und dazu gehört dann auch weitere Bohrungen, ein Leitungsanschluss, ein Stationsbau und ein Anschluss an das Oberösterreichische Erdgasnetz“, so Alan Reingruber, Geschäftsführer von ADX.

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Nächste Anschlussstelle in Klaus
Sollten alle Tests erfolgreich abgeschlossen werden und eines Tages tatsächlich Gas gefördert werden, so fließt es bis zur nächsten Anschlussstelle nach Klaus, das sind rund 17 Kilometer. Auf die Frage, was man sich nun tatsächlich unter dem Begriff Pipeline vorstellen könne meint Reingruber: „Pipeline vermittelt immer, dass wir von einem großen Leitungsdurchmesser sprechen. Ich gehe mal davon aus, dass das mit einem Durchmesser von 300 Millimetern das Auslangen finden wird“. Auf einen Zeitpunkt festlegen, ab wann hier tatsächlich einmal Gas gefördert werden könnte, wollte sich am Dienstag allerdings niemand festlegen.
19.03.2024, red, ooe.ORF.at

Molln: Wie es nach dem Gasfund weitergeht
 
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