Paul I. Esterházy, der spätere erste Fürst des Hauses Esterházy strengte für "sein" Dorf Donnerskirchen die Erhebung zum Markt an, was 1659 unter Kaiser Leopold I. tatsächlich verwirklicht wurde. 1660 wurde dieses Ereignis auch nach außen durch die Errichtung des Prangers kundgemacht und gleichzeitig die mit dem Marktrecht verbundene Abhaltung von Markttagen, jeweils am Sonntag vor oder nach Peter und Paul, umgesetzt.
Der Pranger in Donnerskirchen, eine mächtige quadratische Säule, die umgeben ist von drei runden Stufen, diese bilden gleichsam die Basis für diese Säule, sie weisen übrigens unter dem Pagstein deutlichste Abnützungsspuren auf, trägt auf der südlichen Seite einerseits den Pagstein und darüber die Datierung "1660". Auf der Westseite ist das Schwert des Marktrichters symbolisch ausgesteckt, aus Schmiedeeisen hergestellt, verkündet es weithin die Gerichtsfähigkeit dieser Kommune.