Praterstern - Nordbahnhofgelände

Geist

Worte im Dunkel
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#62
Ja, das ist auch der Grund, warum ich das Bild gepostet habe. ;)
Es lässt sich allerdings kaum mehr feststellen, ob das ein separater LS-Bereich war oder ob das freigelegte Mauerwerk Teil des Kellers war. Ich vermute Letzteres.
 
#64
Wenn sich diese Räumlichkeiten im Bereich der ehem. Kohlenrutschen befinden/befanden, könnte es gut sein, dass diese als Lagerräume od. ähnl. Verwendung fanden.

petes
 

josef

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#65
Start für weiterern Bauabschnitt am ehemaligen Nordbf.-Gelände

Morgen findet lt. "derStandard" der Spatenstich für einen weiteren Bauabschnitt auf den ehemaligen Nordbahnhofgründen statt.

@Geist - vielleicht kannst du durch "nachbarschaftliche Bauüberwachung" in der ersten Bauphase (Aushub der Baugruben...) noch interessante Dinge finden bzw. beobachten :)

1. Rendering des Siegerprojektes (Quelle: derStandard.at )
2. Übersicht (Vienna-GIS)
 

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Geist

Worte im Dunkel
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#68
Ehemaliges Nordbahnhofsgelände

Bei der Baustelle auf der anderen Seite der Gleise sieht man auch nicht viel. Nur ein paar Mauerreste sind sichtbar und an einer Stelle erkennt man noch das Ende eines Gewölbes.

Hier ein paar Eindrücke:
 

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josef

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#71
Der alte Wiener Nordbahnhof - Bahnhofsgebäude

Im Technischen Museum Wien (TMW) machte ich vor einigen Jahren einige Aufnahmen eines Modells vom Gebäude des "alten" Wiener Nordbahnhofes, dessen Reste 1965 gesprengt wurden. Leider sind die Fotos durch den Standort des Modells in einer Glasvitrine nicht optimal (Spiegelungen)...
 

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josef

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#74
:danke Thomas für den "Zwischenbericht" :bravo:
Schöne Fotos, schöne Graffitis...

Die Bilder der Gleisdämme (# 72 - Bild 1 u. 6) für die ehemaligen Kohlenrutschen und der Waggondrehscheibe haben ja bald historischen Wert!

lg
josef
 

Geist

Worte im Dunkel
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#75
ÖBB verkauften Nordbahnhofgelände

Ganz still haben die ÖBB vor zwei Wochen das Nordbahnhofgelände an ein Immobilienkonsortium verkauft, berichtet das „Profil“. Möglicher Hintergrund: Die unklare Situation um eine bisher ausgebliebene UVP für das Areal.

Das Gebiet nördlich des Pratersterns gehört zu den attraktivsten Arealen in Zentrumsnähe. Ein Drittel des Stadtentwicklungsgebiets wurde seit 2008 bereits bebaut, bis 2025 soll der Rest folgen. 5.000 Wohnungen und Büros mit mehr als 20.000 Arbeitsplätzen sind auf dem 40 Hektar großen Areal geplant. Die Bank Austria baut ihre neue Konzernzentrale auf dem Nordbahnhofgelände – mehr dazu in Arbeiten am „Austria Campus“ im Plan. Auch eine zwölf Hektar große Grünfläche ist geplant.

Fehlende UVP könnte zum Problem werden

In der Regel finden bei Bauplänen dieser Größenordnung Umweltverträglichkeitsprüfungen statt, etwa beim Sonnwendviertel beim neuen Hauptbahnhof oder bei der Seestadt Aspern. Das Nordbahnhofgelände – weder der bebaute noch der geplante Teil - sei keiner derartigen Prüfung unterzogen worden, kritisieren „Rathausbeamte“ in der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Profil.“

Den Antrag für eine UVP hätten das zuständige Magistrat oder der Eigentümer stellen müssen. Die Begründung der zuständigen MA 22: Der gesetzlich vorgesehene „planerische Gesamtwille" sei nicht erkennbar, eine UVP daher nicht notwendig, zitiert das Magazin. Die Folge der fehlenden UVP ist eine unsichere Rechtslage. Theoretisch könnten Baubewilligungen bei Einsprüchen entzogen worden.

Die ÖBB verkauften vor zwei Wochen den nicht bebauten Teil des Areals an ein Immobilienkonsortium bestehend aus dem Versicherungskonzern Wiener Städtische, der Raiffeisen Evolution und der ÖVW, einer Tochter der Erste Bank. Die Immobilie wurde nicht öffentlich ausgeschrieben, über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart, heißt es von den ÖBB im „Profil“. Damit sind die ÖBB das Risiko der Folgen einer fehlenden UVP los, außerdem muss der neue Eigentümer eine Teil der bald anfallenden Kosten übernehmen, etwa für die Errichtung von Straßen. Bei den ÖBB war für den ORF Wien am Sonntag vorerst niemand für eine Stellungnahme erreichbar.
Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2739879/
 

Geist

Worte im Dunkel
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#76
Kröte blockiert Bebauung des Nordbahnhofs

Wechselkröten sorgen derzeit für Kopfzerbrechen bei Immobilienplanern: Die bedrohten Tiere leben auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs und blockieren damit den Bau von Wohnungen.

Die MA 22 (Umweltschutz) bestätigte gegenüber wien.ORF.at einen Bericht der „Presse“ (Dienstagausgabe). Die in Österreich streng geschützten Kröten würden unter anderem im Rudolf-Bednar-Park auf dem ehemaligen Nordbahnhofgelände in Wien-Leopoldstadt leben, so die MA 22 gegenüber wien.ORF.at.

Noch sei für das Gelände kein Bauprojekt eingereicht worden, ein entsprechender Antrag sei von den Projektwerbern aber bereits angekündigt worden, hieß es weiter. „Dabei wird selbstverständlich darauf geachtet, dass Bauvorhaben am Nordbahnhofgelände unter Einhaltung der strengen Artenschutzbestimmungen des Wiener Naturschutzgesetzes durchgeführt werden“, so die Magistratsabteilung in einer schriftlichen Stellungnahme. Auf die Notwendigkeit einer naturschutzbehördlichen Bewilligung habe man auch die Projektwerber rechtzeitig hingewiesen.

Neun Wechselkrötenbiotope

Ganz neu ist die Kröte auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs nicht - bereits aus dem Jahr 2012 gibt es eine „Expertise zur Situation der Wechselkröte am Nordbahnhofgelände in Wien“, die im Auftrag der MA 22 verfasst wurde (siehe Linkliste).

Wechselkröten halten sich die meiste Zeit des Jahres an Land auf. In Wien kommen sie laut Stadt Wien etwa nahe bei Siedlungen im Liesingtal in Oberlaa oder in den Wiener Stadterweiterungsgebieten Kagran und Aspern vor. Auf ihrem Speiseplan stehen Spinnen, Würmer und kleine Schnecken, sie überwintern in Höhlen oder Komposthaufen. Um die Wechselkröten zu schützen legte die Stadt im Rahmen von Netzwerk Natur bisher neun Wechselkrötenbiotope an - etwa am Zentral- und Südwestfriedhof, in Oberlaa, auf der Donauinsel und in Neuessling.

10.000 Wohnungen geplant

Auf dem Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs sollen laut Stadt Wien bis 2015 insgesamt rund 10.000 Wohnungen und 20.000 Arbeitsplätzen entstehen. Ein Drittel des Stadtentwicklungsgebiets wurde seit 2008 bereits bebaut. Die Bank Austria baut ihre neue Konzernzentrale auf dem Nordbahnhofgelände – mehr dazu in Arbeiten am „Austria Campus“ im Plan. Auch eine zwölf Hektar große Grünfläche ist geplant.

Im Oktober 2015 verkauften die ÖBB den nicht bebauten Teil des Areals an ein Immobilienkonsortium bestehend aus dem Versicherungskonzern Wiener Städtische, der Raiffeisen Evolution und der ÖVW, einer Tochter der Erste Bank. Die Immobilie wurde nicht öffentlich ausgeschrieben, über den Verkaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart, hieß es damals von den ÖBB im „Profil“. Möglicher Hintergrund für den Verkauf: Die unklare Situation um eine bisher ausgebliebene Umweltverträglichkeitsprüfung für das Areal - mehr dazu in ÖBB verkauften Nordbahnhofgelände.

Auch das Ziesel steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten

Ziesel verhindern Wohnungsbau in Stammersdorf

Wie schwer es Tiere einem Bauvorhaben machen können, machen auch Ziesel in Stammersdorf vor. Hier ist nördlich vom Heeresspital der Bau einer Wohnanlage geplant - doch dies ist erst möglich, wenn die dort lebenden und europaweit streng geschützten Nagetiere umgezogen sind. Bisherige Umsiedelungsversuche verliefen aus unterschiedlichen Gründen erfolglos - mehr dazu in Zieseltunnel mit Steinen sabotiert und in Bauprojekt: Ziesel sollen umziehen.
Quelle: http://wien.orf.at/news/stories/2754304/
 

josef

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#77
Kröten bekommen 2 neue Tümpel:
Nordbahnhof: Ersatztümpel für Kröten
Der Startschuss für die nächste Bauphase am Nordbahnhof ist gefallen. Möglich ist das, weil Ersatzbiotope für die dort lebende und streng geschützte Wechselkröte geschaffen wurden. In den nächsten Monaten wird das Baustellenareal vorbereitet.

Bis 2025 werden auf dem unbebauten Teil des Nordbahnhof-Areals Häuser für 12.000 Bewohner entstehen. In Kürze rollen die Baumaschinen an. „Es wird im Bereich der sogenannten grauen Felder dieses Monat noch mit dem ersten Bauplatz begonnen. Es ist kontrolliert worden, dass sich dort keine Wechselkröten aktuell aufhalten bzw. wurden diese Baufelder amphibiensicher abgezäunt“, sagt Thomas Proksch, der mit der ökologischen Bauaufsicht beauftragt ist, gegenüber Radio Wien.


Wiener Wildnis

Wechselkröten sind weltweit vom Aussterben bedroht

Zwei Tümpel angelegt
Um die - weltweit vom Aussterben bedrohte - Wechselkröte vor den Baumaschinen zu schützen, hat die ÖBB als Immobilienentwickler des Areals für zwei Ersatzbiotope in Form von Tümpeln gesorgt. „Wir gehen davon aus, dass die Wechselkröte sie in den nächsten Wochen selber anwandert“, sagt Proksch.

Auch für die Zauneidechse wurden Ersatzlebensräume geschaffen. Damit ist das naturschutzrechtliche Verfahren abgeschlossen und die ÖBB starten jetzt mit der Einrichtung der Baustraße durch die Unterführung Taborstraße, über die das Erdreich abtransportiert wird.


ORF

Das Gelände des ehemaligen Nordbahnhofs

Auch Stadt legte Wechselkrötenbiotope an
Wechselkröten halten sich die meiste Zeit des Jahres an Land auf. In Wien kommen sie laut Stadt Wien etwa nahe bei Siedlungen im Liesingtal in Oberlaa oder auch in den Wiener Stadterweiterungsgebieten Kagran und Aspern vor. Auf ihrem Speiseplan stehen Spinnen, Würmer und kleine Schnecken, sie überwintern in Höhlen oder Komposthaufen.

Um die Wechselkröten zu schützen, legte die Stadt im Rahmen von Netzwerk Natur bisher mehrere Wechselkrötenbiotope an - etwa auf dem Zentral- und Südwestfriedhof, in Oberlaa, auf der Donauinsel und in Neuessling.

Links:

Publiziert am 05.05.2017
http://wien.orf.at/news/stories/2841134/
 

josef

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#78
95-Meter-Hochhaus im Nordbahnviertel
Das Nordbahnviertel in der Leopoldstadt zählt zu den größten innerstädtischen Entwicklungszonen. 20.000 Menschen sollen hier wohnen können. Ein Kernstück sind die Hochhäuser, die nun teilweise über 80 Meter hoch werden.
Am Gelände des alten Nordbahnhofs sollten bis zum Jahr 2025 acht Hochhäuser entstehen, maximal 80 Meter hoch war der Plan. Nun sollen vier Gebäude entlang der Nordbahnstraße aber zwischen 75 und 95 Meter in die Höhe ragen. Zwei werden wesentlich niedriger als geplant, also nur mehr 35 Meter hoch und somit gar keine Hochhäuser mehr sein.


ORF

Vertrag sieht Wohnungsmix vor
Für zwei weitere Gebäude bleibt alles beim Alten - 60 und 66 Meter. Insgesamt entstehen also nur mehr sechs anstatt acht Wohnriesen. Denn das Wohnen im Hochhaus sei teuer, heißt es im Stadtplanungsbüro. Der Vertrag der Stadt mit den Grundstückseigentümern, den Österreichischen Bundesbahnen, sieht aber einen Wohnungsmix vor, mit einem Drittel geförderten, einem Drittel preiswerten und einem Drittel freifinanzierten Wohnungen.

Im Nordbahnviertel solle der Wohnraum aber leistbar bleiben, erklärt Alexandra Madreiter von der Magistratsabteilung MA 21 für Stadtplanung: „Deswegen sagt man, man macht weniger Hochhäuser, dann sind diese Bereiche schon einmal kostengünstiger umsetzbar. Dort, wo man sowieso ein Hochhaus macht - da waren viele Höhen so zwischen 40 und 50 Metern, das ist jetzt auch kein wirklich wirtschaftlicher Bereich - da hat man um diese vier Geschosse noch einmal aufgestockt. Das sind circa 15 Meter mehr, damit ist es wieder wirtschaftlich.“


ORF
Die Mitte bleibt frei

„Gstettn“ in der Mitte
Jedenfalls beibehalten werde der Plan der freien Fläche in der Mitte. Dort, wo früher Züge durchgefahren sind und jetzt eine „Gstettn“ ist, sagt Madreiter: „Das ist alles eine Maßnahme um nicht Bebauung in diese freie Mitte hineinbringen zu müssen. Also es ist zu 100 Prozent davon auszugehen, dass diese freibleibt.“

Link:
Publiziert am 18.02.2018
http://wien.orf.at/news/stories/2896063/
 

josef

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#79
„Gstettn“ in der Mitte
Jedenfalls beibehalten werde der Plan der freien Fläche in der Mitte. Dort, wo früher Züge durchgefahren sind und jetzt eine „Gstettn“ ist...

Finde ich als gute Lösung in der Mitte einer urbanen Umgebung:

Stadtwildnis Nordbahnhof
 

josef

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#80


Nordbahnviertel: Aus „Gstetten“ wird Park

Im Nordbahnviertel soll in den nächsten Jahren die „Gstetten“ in einen großen Park umgestaltet werden. Am Mittwoch wurden die Pläne dafür präsentiert, gleichzeitig startet ein Bürgerbeteiligungsverfahren.
Umringt von Wohnbauten soll beim ehemaligen Nordbahnhof in den nächsten Jahren ein rund zehn Hektar großer Erholungsraum entstehen. Ziel der Stadt Wien ist es, dass dieses Areal möglichst naturbelassen bleibt.


ORF
Die Krötenbiotope sollen erhalten bleiben

So soll beispielsweise der Lebensraum der streng geschützten Wechselkröte erhalten bleiben - die „Stadtwildnis“ rund um die Krötenteiche soll weiter bestehen, über einen Steg aber begehbar werden. Eine weitere Idee: Mit einem „Parkband“ entlang der Schnellbahn soll Raum für Spaziergänge geschaffen werden.

Nutzung des Wasserturms noch offen
Das Stadtgartenamt präsentierte am Mittwoch gemeinsam mit dem beauftragten Landschaftsarchitekturbüro in der Nordbahnhalle ein Gestaltungskonzept, wie die „Freie Mitte“ im Nordbahnhofviertel künftig aussehen könnte. Zudem startet das Bürgerbeteiligungsverfahren, bei dem Anrainer ihre Ideen einbringen können. Geklärt werden muss derzeit auch, wie bestehende Gebäude wie etwa der historische Wasserturm und die Nordbahnhalle künftig genützt werden könnten.

Informationen bietet auch eine Ausstellung in der Nordbahnhalle am 26. und 27. April, geöffnet ist diese Ausstellung jeweils von 14.00 bis 19.00 Uhr. Informationen bietet auch die Gebietsbetreuung im Stadtteilbüro auf dem Max-Winter-Platz von 30. April bis 11. Mai, jeweils von 14.00 bis 18.00 Uhr.

Links:
Publiziert am 25.04.2018
http://wien.orf.at/news/stories/2909065/
 
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