S

Schwati

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Der Angeschprochene Abschnitt

Eine große Zahl von Häftlingen war mit Arbeiten befaßt, die den Aufbau der
Infrastruktur der zukünftigen unterirdischen Fabrik zum Ziel hatten. So wurde
unter der Leitung der Baufirma ReUa eine Nutzwasserleitung von Hub an der Do-
nau über Pielachberg zur Stollenanlage gelegt und dafür aufwendige Pumpwerke,
Zwischenbehälter und Einlaufbauwerkeerrichtet.

Der Angesprochene Abschnitt vom Vorherigen tread!
 

josef

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Wasserleitung Donau-Hub-Anlage "Quarz"

@Schwati :danke für das Zitat aus dem "Perz-Buch"!
Zitat von josef
Woher stammt diese absurde Idee mit dem Öl?
Zitat von Schwati
Diese Absurde Idee stamt von einem Ehemaligen Soldaten der leider nicht genannt werden will!!!! Bin aber dran ihn zu überreden das ich ihn und seine Pläne dazu gewinnen kann sie hier im Forum zu Posten!?
Dürfte also geklärt sein, dass es doch "nur" Wasser war :D (Vielleicht war der ehemalige Soldat "im Öl"...als er dies behauptete?)

lg
josef
 
B

bullspower

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hey bin neu hier würde mich gerne anschliessen war heute dort habe aber keinen eingang gefunden das letzte mal war ich vor 5 jahren dort hatte alle gänge und winkelchen durch bin aus st.pölten
 
P

Pumsti

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''Quarz'' liegt bei Roggendorf/ Loosdorf ( wenn ich richtig liege)

Ist aber alles.verschlossen worden...
Gibt dazu hier schon nen Beitrag :)

Bullspower woher NÖ kommste?
 
@kasis/harry: wäre super, wenn du die Wehrmachtskarte von 1944 einscannen oder fotografieren würdest und online stellen, das ist bestimmt für alle interessant :) Danke!

@bullspower: Es gibt derzeit keine Eingänge mehr zu Quarz B9. Es wurde leider alles verschlossen aufgrund von Sicherheitsaspekten.
Warst du in der 2. Ebene? Hast du eigene Fotos und Videos auch von allen Stollen?

@Jetstream: Quarz B9 ist in Roggendorf (Gemeinde Schollach) - zwischen Melk und Loosdorf am Wachberg. Näheres auch auf www.quarz-roggendorf.at
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
"Quarz" - Stollen A

Fand gestern in der NÖ. Landesbibliothek wieder mal etwas zu "Quarz" und zwar bei:
Eduard Etlinger; "Zeitgeschichte der Marktgemeinde St. Leonhard am Forst";
Herausgeber Marktgemeinde St. Leonhard am Forst;
Erscheinungsjahr ?
NÖLB Sign. 112.190 B
Auf Seite 153 ein Foto des Stollenmundes von Stollen A (Bahneinfahrt).
Bildtext: > Einfahrt in das Quarzwerk Roggendorf ca. 1947<
 

Anhänge

josef

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"Quarz" - Foto Stollenmundloch

...ein Foto des Stollenmundes von Stollen A (Bahneinfahrt).
Bildtext: > Einfahrt in das Quarzwerk Roggendorf ca. 1947<
Lt. Mitteilung des "Quarz-Teams" könnte es sich auch um einen anderen Stolleneingang als A handeln! Sie leiten weitere Recherchen (Zeitzeugenbefragung, weiteres Fotostudium usw.) ein. Das Ergebnis wird dann bekanntgegeben.

Das von mir als "normalspurig" (+ Schmalspurgleis?) angesehene Gleis(e) interpretierte ich als Einfahrt in Stollen A (-> Normalspurgleisanschluss vom Westkopf des Bahnhofs Loosdorf)

lg
josef
 
D

Daffy

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A-Stollen

Hallo !!

Ich kenne das Buch auch, sollte der A-Stollen sein. Gleis für den Zug plus Gleis für die Grubenlore.
MfG
 
Hallo,

Ich wäre mir hierbei nicht sicher, dass es der A-Stollen von B9 ist...
Was ist hier die begründung? Ich kenne Luftaufnahmen von ende 45 wo der A-Eingang kaum zu sehen ist...Außerdem soweit ich es auf dem Bild sehe, schaut dieser Eingang noch recht unfertig aus....
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Ich wäre mir hierbei nicht sicher, dass es der A-Stollen von B9 ist... Was ist hier die begründung? ...
Warten wir die Analyse vom "Quarz-Team" ab, dann wissen wir mehr:)

Jedenfalls sind Bilder von den Stolleneingängen der Anlage "Quarz" aus der Kriegs- bzw. Nachkriegszeit eine Rarität!

Begründung für mich wäre das Normalspurgleis, soweit mir bekannt, führte ein solches nur in den A-Stollen! Oder gibt es neue Erkenntnisse?
Außerdem soweit ich es auf dem Bild sehe, schaut dieser Eingang noch recht unfertig aus....
"Quarz" war zu Kriegsende noch eine Baustelle! Außerdem wurden, wenn die Angabe des Bildtextes mit 46/47 stimmt, vor der Sprengung jede Menge Demontierarbeiten durchgeführt.

Was mich zu A irritiert, ist die vielleicht die Firsthöhe des Stollens? Warten wir mal ab...

lg
josef
 
S

Schwati

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Zu Bild

Hy Leute

Als Mitglied vom Team-Quarz das mittlerweile ein eingetragener Verein ist habe ich mir mal die Freiheit genommen auch was dazu zu sagen.
Um auf die frage zurück zu kommen ist es A oder nicht kann ich mal soviel sagen. Die höhe passt und das mit den zwei Gleisen passt auch. Es wird schon auf dem Stollenplan von Pater Eisenhower angegeben das der A Stollen ca. 8 Meter hoch ist und das kann ich nur bestätigen. Und auch gut sichtbar auf Luftbildern ist die Zufahrt mit (Normalspur) und einer Feldbahn. Es könnte sich aber auch um eine andere U-Verlagerung handeln und das Bild ist nur falsch bezeichnet worden. Soviel mal dazu.

Ich denke mal das wird ein Geheimnisse bleiben ob es tatsächlich der A Eingang von B9 ist da keiner von den abgebildeten Personen es bestätigen kann.

Also viel Spaß beim weiter spekulieren.
 

josef

Administrator
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Hy Leute

Als Mitglied vom Team-Quarz das mittlerweile ein eingetragener Verein ist habe ich mir mal die Freiheit genommen auch was dazu zu sagen.
Wieso, habt ihr einen "Maulkorberlass" und dürft keine eigene Meinung äußern bzw. vertreten?

Nun Spass beseite:
Um auf die frage zurück zu kommen ist es A oder nicht kann ich mal soviel sagen. Die höhe passt und das mit den zwei Gleisen passt auch. Es wird schon auf dem Stollenplan von Pater Eisenhower angegeben das der A Stollen ca. 8 Meter hoch ist und das kann ich nur bestätigen. Und auch gut sichtbar auf Luftbildern ist die Zufahrt mit (Normalspur) und einer Feldbahn.
Nach den genannten und auch mir bekannten Kriterien dürfte es Stollen A sein. So dürfte die Firsthöhe (die ich zuerst auch etwas anzweifelte) von ca. 8 m stimmen, ebenso passt der erkennbare Gleisbogen für das im weiteren Verlauf Richtung Westkopf des Bf. Loosdorf verlaufende Anschlussgleis...
Es könnte sich aber auch um eine andere U-Verlagerung handeln und das Bild ist nur falsch bezeichnet worden
. Glaube ich nicht, zumindest die anderen in Österreich befindlichen U-Anlagen mit Normalspurgleisanschluss ins Stolleninnere ("Zement A" in Ebensee und "Bergkristall" in St. Georgen) hatten andere Mundloch-Profile.
Ich denke mal das wird ein Geheimnisse bleiben ob es tatsächlich der A Eingang von B9 ist da keiner von den abgebildeten Personen es bestätigen kann.
Da seid ihr vom Verein gefordert, glaubhafte Zeitzeugen von ca. 82 - 85+ aufzutreiben:D

Ein Problem bei dem Buch von E.Etlinger sind die mangelhaften bis gar nicht vorhandenen Quellenangaben!

lg
josef
 
S

Schwati

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Hy sorry das ich keine Zitat Funktion benutze aber ich schreibe vom iPad und da ist das ein bisschen umständlich.

Nein wir haben keinen maulkorberlass. Wir haben alle unsere eigene Meinung und die bringen wir auch ein.

Wegen denn anderen mündlich Profilen werde ich nochmal nachlesen denke aber das du damit recht hast.

Wir sind bereits auf der suche nach Zeitzeuge in dem alter aber naja (die sterben uns langsamdavon)

Mfg
 
Zeitzeugensuche

Was Gespräche mit Zeitzeugen betrifft, ist ja schon gesagt worden, dass dies aufgrund der lang zurückliegenden Zeitepoche (und auch aus anderen Gründen) schwierig ist.

Ich hatte die Möglichkeit, mit einem Mann zu sprechen, der damals als KZ-Häftling eine Zeit lang in Quarz unter schauerlichen Bedingungen schuften musste und heute in den USA lebt. Es ergab sich im Rahmen eines Termins vom Mauthausen-Archiv im Innenministerium die Möglichkeit, mit dem Mann länger zu plaudern. Es war allerdings irgendwie verständlich, nach alldem, was er dort Furchtbares erlebt hat (extremen Hunger, Kälte, schwerste Arbeit), dass er primär über seine menschlichen Erlebnisse in jenen Tagen reden wollte. Behutsam haben wir auch andere, historisch noch schlecht untersuchte Dinge angesprochen, etwa die Frage nach geplanten Nutzungen von anderen, noch in Bau befindlichen Teilen der riesigen Anlage (soweit ein KZ-Häftling so etwas damals überhaupt erfahren konnte), über die Bedeutung vom "Obergeschoß" (an dieses konnte er sich nicht erinnern, er hatte aber immer nur zu kleinen Bereichen Zugang), und auch zur Frage, ob er etwas vom Bau eines zweiten Stollensystems gemerkt hat (da wusste er nichts). Der Mann erzählte, er war so damit beschäftigt, irgendwie den nächsten Tag zu überleben, dass ihn damals all diese Dinge eigentlich nicht interessierten.

Weiters habe ich (halbwegs erfolgreich) versucht, mit der Familie Fiebinger Kontakt aufzunehmen. Mir wurde mitgeteilt, dass Karl Fiebinger (geboren im Januar 1913, also demnächst 100 Jahre alt, von seinem Büro wurden u.a. die Pläne für die Anlage von Quarz entworfen) zwar noch lebt, jedoch in einem Zustand sei, dass man mit ihm kein Zeitzeugengespräch mehr führen könne.

Angesichts des sehr hohen Alters mag dies plausibel erscheinen (kann natürlich auch eine Schutzbehauptung sein, um ihn vor "unangenehmen" Fragen zu schützen). Weiters wurde mir gesagt, dass die Familie angeblich keine Dokumente zu Quarz mehr besitze - alles sei nach Kriegsende von den Amerikanern (!) "mitgenommen" worden. (Quarz lag ja im russischen Bereich; in welchem Sektor das Büro und die Wohnung lagen, könnt ich auswendig nicht sagen.)

Von anderer Seite weiß ich, dass es schon vor vielen Jahren den Versuch eines Historikers gab, mit Fiebinger ein Gespräch zu führen, um einige offene Fragen zu klären. Anscheinend sei da aber nicht viel rausgekommen.

Wem der Name Karl Fiebinger fremd ist, hier gibts mehr Infos:

http://www.jewishvirtuallibrary.org/jsource/biography/Fiebinger.html

http://www.geheimprojekte.at/person_fiebinger.html
 
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