Schutz für geologische Naturdenkmäler verlangt
Geotope - in Analogie zu Biotopen - sind besondere Landschaftsformen, die der Salzach-Gletscher in Salzburg vor Jahrtausenden geformt hat. Geographen wollen jetzt diese Naturdenkmäler aus der letzten Eiszeit schützen.
Mächtige Gletscher, wie der Salzach-Gletscher, formten während der letzten zwei Millionen Jahre die Landschaft Salzburgs. Die Gletscher wuchsen und zogen sich immer wieder zurück. Am Gipfel des Nocksteins zeigen die Geografen Horst Ibetsberger und Markus Häupl heute, ein kreisrundes Loch im Fels, einen sogenannten Gletschertopf.
Gletscherrelikte am Nockstein zu sehen
Der Gletschertopf ist ungefähr 400.000 Jahre alt, stammt aus der vorvorletzten Eiszeit, der Mindeleiszeit, erklärt Ibetsberger. „Damals war der Nockstein ungefähr 30 Meter mit Eis überdeckt. Durch eine Gletscherspalte konnte Wasser hier hereinschießen und diesen Gletschertopf schaffen“, sagt Ibetsberger.
„Geotope weniger geläufig als Biotope“
In Eugendorf kann man heute noch hausgroße Konglomeratfelsen sehen, die der Gletscher vom Mönchsberg in den nördlichen Flachgau transportiert hat. Die Salzburger Geografen wünschen sich jetzt einen besseren Schutz dieser geologischen Besonderheiten, der sogenannten Geotope. „Biotope kennt jeder, Geotope sind aber nicht so geläufig und stehen nur zum Teil unter Schutz. Sie sind so einzig, dass sie ein Naturerbe darstellen und der Nachwelt erhalten bleiben sollen“, sagt Ibetsberger.
Naturschutz kann sich Ausweitung vorstellen
Hermann Hinterstoisser von der Naturschutz-Abteilung des Landes Salzburg unterstützt diese Idee: „Wir haben im Land Salzburg einen Großteil, der uns bekannten Besonderheiten bereits unter Schutz gestellt. Wenn aber neue Entdeckungen bekannt werden, können solche Wünsche an die Behörde herangetragen werden“, sagt Hinterstoisser.
Geotope - in Analogie zu Biotopen - sind besondere Landschaftsformen, die der Salzach-Gletscher in Salzburg vor Jahrtausenden geformt hat. Geographen wollen jetzt diese Naturdenkmäler aus der letzten Eiszeit schützen.
Mächtige Gletscher, wie der Salzach-Gletscher, formten während der letzten zwei Millionen Jahre die Landschaft Salzburgs. Die Gletscher wuchsen und zogen sich immer wieder zurück. Am Gipfel des Nocksteins zeigen die Geografen Horst Ibetsberger und Markus Häupl heute, ein kreisrundes Loch im Fels, einen sogenannten Gletschertopf.
Gletscherrelikte am Nockstein zu sehen
Der Gletschertopf ist ungefähr 400.000 Jahre alt, stammt aus der vorvorletzten Eiszeit, der Mindeleiszeit, erklärt Ibetsberger. „Damals war der Nockstein ungefähr 30 Meter mit Eis überdeckt. Durch eine Gletscherspalte konnte Wasser hier hereinschießen und diesen Gletschertopf schaffen“, sagt Ibetsberger.
„Geotope weniger geläufig als Biotope“
In Eugendorf kann man heute noch hausgroße Konglomeratfelsen sehen, die der Gletscher vom Mönchsberg in den nördlichen Flachgau transportiert hat. Die Salzburger Geografen wünschen sich jetzt einen besseren Schutz dieser geologischen Besonderheiten, der sogenannten Geotope. „Biotope kennt jeder, Geotope sind aber nicht so geläufig und stehen nur zum Teil unter Schutz. Sie sind so einzig, dass sie ein Naturerbe darstellen und der Nachwelt erhalten bleiben sollen“, sagt Ibetsberger.
Naturschutz kann sich Ausweitung vorstellen
Hermann Hinterstoisser von der Naturschutz-Abteilung des Landes Salzburg unterstützt diese Idee: „Wir haben im Land Salzburg einen Großteil, der uns bekannten Besonderheiten bereits unter Schutz gestellt. Wenn aber neue Entdeckungen bekannt werden, können solche Wünsche an die Behörde herangetragen werden“, sagt Hinterstoisser.
Bildtexte:
1. Der Gletschertopf heute
2. Wasser formt den Gletschertopf
3. Obertrum zur Eiszeit
4. Umgebung der Stadt Salzburg heute
5. Umgebung der Stadt Salzburg vor 20.000 Jahren
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