Salzburg: Wartungsarbeiten an Betriebsseilbahn zum ORF-Sender Luxkogel im Gasteinertal

josef

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Wartung an einzigartiger Senderseilbahn
Der Luxkogel im Gasteinertal ist einer von vier Großsendern des ORF in Salzburg und versorgt weite Teile des Pongauer Salzachtals, das Gasteinertal, sowie Teile des Pinzgaus mit Radio- und Fernsehsignalen. Der Sender in 1.824 Metern Seehöhe ist nur über eine Seilbahn aus dem Jahr 1967 erreichbar, die derzeit gewartet wird.

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Die Sendeanlage in Dorfgastein (Pongau) in steilem Gelände ist für die Techniker der Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG (ORS) nur über die mehr als 50 Jahre alte Betriebsseilbahn erreichbar. So wie auch alle öffentliche Seilbahnen muss die Kabinenbahn regelmäßig gewartet werden, sagt der Betriebsleiter der Luxkogelbahn, Andreas Mayrhofer.

ORS/Bernd Ruthner
Bergstation und Sender am Luxkogel
ORS/Bernd Ruthner
Techniker am Sender Luxkogel

„Anspruchsvolle Wartungsarbeiten im Gasteinertal“
„Es gibt keine Zufahrt und im Winter ist das die einzige Möglichkeit, um auf den Berg zu kommen“, sagt Mayrhofer. Nötig ist das für Wartungsarbeiten oder bei Störungen des Senders. Bis zu sechs Techniker können in der Kabine der Seilbahn hinaufgebracht werden. Am Montag wurde der am meisten beanspruchte Teil der Bahn erneuert. „Heute machen wir den Vergusskegel neu. Der wird alle zwei Jahre neu gemacht. Da wird der Bleiverguss ausgetauscht und erneuert, der zieht die Gondel und der untere Teil hält die Gondel zurück. Es ist eine Umlaufbahn“, sagt der Betreiber der Luxkogelbahn Roland Prommegger.

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Senderseilbahn Luxkogel
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Senderseilbahn Luxkogel

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Talstation der Senderseilbahn Luxkogel

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Gondel der Senderseilbahn Luxkogel in der Talstation

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Techniker bei der Vorbereitung zum Gießen eines neuen Bleikegels

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Bleikegel der Senderseilbahn Luxkogel

Sicherheitsvorkehrungen wie bei öffentlicher Seilbahn
Die Betriebsseilbahn auf den Luxkogel ist pro Jahr rund 40 Mal im Einsatz. Dennoch muss sie regelmäßig gewartet werden, und das nicht nur, weil sie bereits mehr als 50 Jahre alt ist. „Die Arbeiten sind genau gleich wie bei öffentlichen Bahnen, nur wir fahren weniger Stunden rauf. Wir müssen jährlich die komplette Bahn untersuchen, die Seile anschauen, Bremsproben und Bergeübungen machen“, sagt Mayrhofer.

24.02.2021, red, salzburg.ORF.at/Agenturen

Wartung an einzigartiger Senderseilbahn
 

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#2
Seilbahn zum ORF-Sender Luxkogel fährt wieder
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Freitag ist die grundlegend erneuerte Betriebs- und Materialseilbahn für den ORF Sender auf dem Luxkogel im Gasteiner Tal (Pongau) offiziell in Betrieb gegangen. Die Anlage versorgt nicht nur große Teile des Pongaues. Über sie laufen auch die UKW-Funkverbindungen des ORF für den Pinzgau.
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Die kleine Seilbahn auf den Luxkogel ist eine von drei, die der ORF bundesweit selbst betreibt. Mit ihr gelangen Techniker zur Sendeanlage, wenn Programm in Radio oder Fernsehen ausfallen, technische Bauteile rasch ausgetauscht oder erneuert werden müssen. Es gibt keine Straße auf den Luxkogel. Die Seilbahn ist zwei Kilometer lang und wurde 1969 gebaut. Eine Fahrt dauert rund zehn Minuten.
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Im vergangenen April begann die Generalüberholung der Antriebstechnik, sagt der Sendertechniker Johann Kerschbaum, Sendetechniker von der zuständigen ORF-Tochterfirma ORS: „Wir sind sehr froh, dass die Anlage nach vier Monaten jetzt wieder in Betrieb ist. Dadurch können wir auch im Winter bei viel Schnee rasch und sicher heraufkommen, um Störungen zu beseitigen oder beschädigte Teile auszutauschen.“

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Hier läuft sehr vieles durch
Der Sender Luxkogel steht auf 1.824 Meter Seehöhe. Er ist der zentrale Verteilpunkt für alle Programmen in den südlichen Landesteilen Salzburgs. Von hier werden die UKW-Signale zu 15 weiteren Verteilerpunkten gesendet, so Kerschbaum: „Der Luxkogel ist der zweitwichtigste Sender im Land Salzburg nach dem Gaisberg. Er verbreitet alle Programme.“

Neben dem ORF-Sendebetrieb laufen über den Luxkogel auch die Verbindungen von Telekommunikationsfirmen und das digitale Funksystem der Behörden. Rund zwei Mal pro Woche kommen Techniker zu der Anlage, sagt Kerschbaum: „Eine solche Anlage braucht permanente Betreuung. Es geht gegen Feuchtigkeit, und es darf nicht hineinschneien. Wir haben auch ein Notstromaggregat, das im Dauerbetrieb die Anlage rund drei Wochen lang mit Strom versorgen könnte.“

Fast eine Million investiert
800.000 Euro kostete die Erneuerung dieser ORF-Seilbahn. Aus rechtlicher Sicht ist sie eine Materialseilbahn mit Werksverkehr. Die Kabine eignet sich für sechs Personen, darf aber nicht für öffentlichen Verkehr verwendet werden, nur für Bedienstete von ORF und ORS.
25.08.2023, red, salzburg.ORF.at
Seilbahn zum ORF-Sender Luxkogel fährt wieder
 
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