Die ursprünglich als Denkmal in Wr.Neustadt vorgesehene Schnellzugdampflok 12.10 kehrte nach Zwischenaufenthalt in Strasshof wieder ins TMW zurück

josef

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#22
Schwerste Dampflok fährt ins Museum

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Mit einem Spezialtransport ist die schwerste Dampflok, die jemals in Österreich gebaut wurde, ins Technische Museum gebracht worden. Sie ist insgesamt 138.000 Kilogramm schwer und war einst mit rund 120 Stundenkilometer unterwegs.
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Die Lok der Baureihe 214 oder 12 war in jeder Hinsicht eine Lok der Superlative. „Die Räder haben einen Durchmesser von 1,96 Meter. Das war für Lokomotiven üblich, denn die Zwölfer wurde für die Westbahn gebaut, um die Fahrzeiten zu verringern“, so Thomas Winkler vom Technischen Museum Wien gegenüber „Wien heute“.

Größte Lok im Technischen Museum
Die größte, schwerste und schnellste Dampflokomotive, die je in Österreich gebaut wurde ist bald im Technischen Museum zu sehen. Die Lok, Baujahr 1936, stammt aus der Lokomotivfabrik Wien-Floridsdorf und wiegt 138 Tonnen.

Schneller auf der Westbahn
„Mit den Lokomotiven, die noch aus der Monarchiezeit über waren, war die Fahrzeit für die Strecke Wien-Salzburg fünfeinhalb Stunden. Und mit diesen neuen starken Lokomotiven konnte man 100 und später sogar 120 km/h fahren und konnte die Fahrzeit fast um eine Stunde verringern, also auf viereinhalb Stunden.“

Technisches Museum Wien
1936 wurde sie in der Lokomotivfabrik Wien-Floridsdorf gebaut

Lok mit Geschwindigkeitsrekord
Die Lokomotive hält den Geschwindigkeitsrekord für österreichische Dampflokomotiven. Während einer Probefahrt konnte sie 154 Stundenkilometer erreichen. Dafür mussten die Heizer pro Stunde rund 40 Kilogramm Kohlen schaufeln.

Technisches Museum Wien
Die Lok selbst bringt ohne den Tender 114 Tonnen auf die Waage. Der Tender wiederum wiegt 24 Tonnen

Transport ins Museum als Herausforderung
Die letzte erhaltene Lok der Baureihe 214 oder 12 wurde nun ins Technische Museum Wien transportiert. Die Achsen und die Lokomotive wurden für den Transport voneinander getrennt. Sonst hätte es Probleme mit der Durchfahrtshöhe und auch mit dem Gewicht gegeben.

Jetzt werden Lok und Achse – wie es in der Fachsprache heißt – noch „verheiratet“. Wenn die Gigantin dann auf ihren Rädern steht, bekommt sie noch ihren Schmuck in Form von hunderten Messingteilen. Es wird also noch einige Wochen dauern bis sich die schwerste und schnellste Dampflok ihrer Zeit in voller Pracht im Technischen Museum präsentieren kann.
30.10.2019, red, wien.ORF.at

Link:
Chronik: Schwerste Dampflok fährt ins Museum
 
Zuletzt bearbeitet:
#23
Danke an Josef für die Aufbereitung der Info´s! Nun ist die Maschine wieder dort, wo sie immer schon hingehörte. Was für eine Zeit-und Geldverschwendung!
Und über ein "Eisenbahnmuseum", welches derartige Kulturgüter jahrelang im Freigelände verrosten lässt, spare ich mir aus rechtlichen Gründen jeden Kommentar.:rolleyes::rolleyes:
petes
 

josef

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#27
...Sie ist insgesamt 138 Kilogramm schwer...
und
... mussten die Heizer pro Stunde rund 40 Kilogramm Kohlen schaufeln...

wurde im ORF-Wien Artikel zwischenzeitlich ausgebessert:
-> Sie ist insgesamt 138 Tonnen schwer und war einst mit rund 120 km/h unterwegs.
-> ...konnte sie 154 Stundenkilometer erreichen. Dafür mussten die Heizer pro Minute rund 40 Kilogramm Kohlen schaufeln.
 

josef

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#28
Auf der Homepage des TMW gefunden:

Die Lokomotive kehrt zurück

Quelle mit Fotos Technisches Museum Wien -Artikel Detail


Die 12.10 ist die Dampflok der Superlative! Sie ist die größte, schwerste, schnellste und kräftigste Lok, die die Industrie der Republik Österreich je hervorgebracht hat. Nicht umsonst ist das Technische Museum stolz, dieses Prachtstück der Industriegeschichte von nun an beherbergen zu dürfen.
Um den Stahlkoloss restaurieren und ins Haus einbringen zu können, mussten viele Herausforderungen, logistische wie organisatorische, gemeistert werden. Das Gesamtgewicht der Lokomotive mit Tender von 138 Tonnen macht sie zum schwersten Objekt in der Sammlung des Technischen Museums. Für das Handling wurde ein Spezialunternehmen beauftragt, das solche Massen bewegen kann und auf den Umgang mit Schienenfahrzeugen spezialisiert ist.

Um die Lok fachgemäß restaurieren zu können, wurden neben vielen Kleinteilen auch die tonnenschweren Achsen ausgebaut. Der Tender und die Achsen kamen zuerst ins Haus und warteten auf dem Ausstellungsgleis auf die Lokomotive. Der „nur mehr“ achtzig Tonnen schwere Rest konnte mit einem Autokran abgeladen und auf Schwerlastrollen millimetergenau durch die Einfahrt bugsiert werden. Das sogenannte Verheiraten, also die Vereinigung der Lokomotive und Achsen, erfolgte erst in der Museumshalle.
 
#29
Als Wiener mit Floridsdorfer Wurzeln, freut es mich natürlich das die Lok endlich einen geschützten Platz bekommen hat. Hab sie in meiner Kindheit noch live erlebt, ein unvergessenen Erlebnis.
 

josef

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#31
Erste Pressekonferenz des neuen Direktors des TMW - Stellungnahme zur Lok 12.10:
So soll etwa eines der zentralen Ausstellungsstücke, die größte und stärkste jemals in Österreich gebaute Dampflokomotive, die Brücke ins Jetzt schlagen. Die sogenannte „12.10er“, ein 1936 in Floridsdorf erbauter, 138 Tonnen schwerer und 2.700 PS starker Stahlkoloss, soll das Vorhaben illustrieren: Zum Beispiel wird die Frage aufgeworfen, warum man damals trotz elektrischer Alternativen auf Dampfbetrieb gesetzt hat. Außerdem möchte man auf eine interaktive Art und Weise darstellen, wie groß der CO2-Ausstoß wäre, würde die Bahn heute noch zwischen Wien und Salzburg kohlebefeuert verkehren.
Die Arbeiten an der „12.10er“ sollen bis 4. April abgeschlossen werden...


Mehr dazu siehe hier...
 

josef

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#32
Schwerste Dampflok bald zu sehen

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Die schwerste Dampflok, die jemals in Österreich gebaut wurde, ist bald im Technischen Museum zu sehen. Lok und Tender sind insgesamt 22,6 Meter lang und 138 Tonnen schwer. Mit ihren 2.700 PS brachte sie es auf eine Maximalgeschwindigkeit von 154 km/h.
Online seit heute, 5.00 Uhr
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Von den dreizehn Lokomotiven, die zwischen 1932 und 1936 als Reihe 214 in der Lokomotivfabrik Floridsdorf entstanden, ist nur die Nummer 10 erhalten geblieben. Sie wurde aufwändig restauriert und wird ab 18. September in der Westhalle des Technischen Museums zu sehen sein. Es ist das schwerste Objekt in der Museumssammlung.

Technisches Museum Wien
Die Lok selbst bringt ohne den Tender 114 Tonnen auf die Waage. Der Tender wiederum wiegt 24 Tonnen

Schneller auf der Westbahn unterwegs
Die Lok der Baureihe 214 oder 12 war in jeder Hinsicht eine Lok der Superlative. „Die Räder haben einen Durchmesser von 1,96 Meter. Die Zwölfer wurde für die Westbahn gebaut, um die Fahrzeiten zu verringern“, so Thomas Winkler vom Technischen Museum.
„Mit den Lokomotiven, die noch aus der Monarchiezeit über waren, war die Fahrzeit für die Strecke Wien-Salzburg fünfeinhalb Stunden. Und mit diesen neuen starken Lokomotiven konnte man 100 und später sogar 120 km/h fahren und konnte die Fahrzeit fast um eine Stunde verringern, also auf viereinhalb Stunden.“

Fotostrecke mit 6 Bildern
Technisches Museum Wien
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Technisches Museum Wien
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Technisches Museum Wien

Die Lokomotive hält den Geschwindigkeitsrekord für österreichische Dampflokomotiven. Während einer Probefahrt konnte sie 154 km/h erreichen. Dafür mussten die Heizer pro Minute rund 40 Kilogramm Kohlen schaufeln.

Weniger „CO2-Ausstoß pro Kopf als heutige Flugzeuge“
Die Lok wurde im Vorjahr ins Technische Museum transportiert. Die Achsen und die Lokomotive wurden für den Transport voneinander getrennt. Sonst hätte es Probleme mit der Durchfahrtshöhe und auch mit dem Gewicht gegeben. Danach wurden Lok und Achse – wie es in der Fachsprache heißt – „verheiratet“ und die Restaurierung abgeschlossen.

Technisches Museum Wien
1936 wurde sie in der Lokomotivfabrik Wien-Floridsdorf gebaut

Im Zuge der Ausstellung wird auch eine Projektion der Dampflok im Maßstab 1:1 gezeigt, die auf 90 Quadratmetern den Aufbau sowie die Funktion einzelner Bereiche der Lok erläutert. „So kann etwa beobachtet werden, wie das Feuer das Wasser zum Kochen bringt, sich das Dampfventil öffnet, die heißen Gase in die Zylinder strömen und die Gigantin sich in Bewegung setzt“, heißt es aus dem Technischen Museum.

Die Sonderschau bringt das historische Objekt auch mit aktuellen Fragestellungen zu Nachhaltigkeit in Verbindung. „So wird beispielsweise aufgezeigt, dass die Dampflok 12.10 aus den 30er-Jahren auf der Strecke Wien-Salzburg einen geringeren CO2-Ausstoß pro Kopf produzierte als heutige Flugzeuge“.
06.09.2020, red, wien.ORF.at

Link:
Schwerste Dampflok bald zu sehen
 

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#33
Österreichs größte Dampflok ist nun im Technischen Museum Wien zu sehen

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Die Lokomotive 12.10 ist nach der Restaurierung erstmals im Technischen Museum Wien zu sehen.
©APA/TECHNISCHES MUSEUM WIEN/SEDLACZEK GERHARD
Nach einer aufwändigen und kostspieligen Restaurierung kehrte Österreichs größte Dampflok ins Technische Museum Wien zurück. Dort kann die Lokomotive 12.10 nun samt interaktiver Videoinstallation besichtigt werden.

Mit 22,6 Metern Länge, 138 Tonnen Gewicht, 2.700 PS und einer Höchstgeschwindigkeit von 154 km/h war sie die größte, schwerste, stärkste und schnellste Dampflok, die jemals in Österreich gebaut wurde. Nun ist die Lokomotive 12.10 nach aufwändiger Restaurierung erstmals im Technischen Museums Wien (TMW) zu sehen. Eine interaktive Videoinstallation haucht ihr dort neues Leben ein.

Österreichs größte Dampflok zurück im Technischen Museum
Wenige Meter entfernt vom Aufstellungsort der 12.10 in der Westhalle des Museums steht eine E-Lok, die bereits 1912 in Österreich fuhr, erklärte TMW-Generaldirektor Peter Aufreiter am Donnerstag bei der Presseführung. Und obwohl das Land nach dem Zerfall der Monarchie Kohle teuer aus den ehemaligen Kronländern importieren musste, wurde Mitte der 1920er Jahre der Auftrag an die Lokomotivfabrik Floridsdorf zum Bau einer neuen Lok-Serie gegeben. Eine starke Kohlenlobby und das Argument, dass viele Arbeitsplätze bei einer Elektrifizierung verloren gehen würden, seien damals ausschlaggebend gewesen, betonte Aufreiter.
So wurden 13 Lokomotiven dieser Baureihe zwischen 1932 und 1936 gebaut, rund 20 Jahre waren sie auf der Strecke Wien-Salzburg unterwegs. Nach der Elektrifizierung der Strecke waren die Loks noch einige Jahre auf der Südbahnstrecke unterwegs, doch 1956 wurde ihr Betrieb eingestellt und bis 1962 wurden sie verschrottet. Nur die Nummer 10 ist erhalten geblieben, als museales Objekt zunächst am Franz-Josefs-Bahnhof, dann im Eisenbahnmuseum Strasshof

Restaurierung kostete sechsstellige Summe
Als "Ikone" bezeichnete der Kustos für spurgebundenen Verkehr, Thomas Winkler, die 12.10, was einfach von ihrer Größe komme. Für 120 Kilometer pro Stunde (km/h) war sie zugelassen, 26 Kilo Kohle und 120 Liter Wasser verbrauchte sie bei dieser Geschwindigkeit pro Minute. Rund eine Million Kilometer ist die Lokomotive gefahren und hat dabei 24.000 Tonnen Kohle verbraucht.

Im Frühjahr vergangenen Jahres begann das Technische Museum dann die Restaurierung, die in Summe eine sechsstellige Summe gekostet hat, wie Aufreiter erklärte. Die Lok wurde in ihre Bestandteile zerlegt und diese restauriert. Weil die Einfahrt in die Museumshalle um fünf Zentimeter zu niedrig war, musste der Koloss erst im Museum auf die Achsen gesetzt werden.

Videoinstallation erweckt Lokomotive zum Leben
Zum Leben erweckt wird die Lokomotive durch eine Animation, die im Originalmaßstab auf 90 Quadratmetern einen Blick in ihr Inneres und ihre Funktionsweise erlaubt. So kann man beobachten, wie das Feuer das Wasser zum Kochen bringt, sich das Dampfventil öffnet, der Dampf in die Zylinder strömt und sich die Lok in Bewegung setzt.

Der neuen Leitlinie des Museums folgend wird das historische Objekt auch mit aktuellen Fragestellungen im Zusammenhang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen in Verbindung gesetzt. Etwa mit dem Nachhaltigkeitsziel "Menschenwürdige Arbeit": "Das war kein schöner Arbeitsplatz für den Lokführer und die zwei Heizer, die auf der Strecke Wien-Linz 4.000 Kilogramm Kohle schaufeln mussten", so Aufreiter. Und Berechnungen zufolge würde die Dampflok 12.10 auf der Strecke Wien-Salzburg einen geringeren CO2-Ausstoß pro Kopf produzieren als heutige Flugzeuge.
(APA/Red)
Österreichs größte Dampflok im Technischen Museum Wien zu sehen
 
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