Schwarzatal Gold, Stollen

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MunaUede

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#1
Hallo!

Habt Ihr mehr Informationen über Stollen und Gold im Bereich Schwarzatal? Nach meinen Infos soll das direkte Waschen erfolgreicher gewesen sein.


Rottenbach bis Katzhütte

Neumannsgrund


Goldisthal

Bad Blankenburg

Talspeere Deesbach


Sitzendorf !!! Hier soll es mehrere Waschstationen gegeben?

Das Gold wird aus dem Gestein gewaschen und lagert sich ab, oder hat sich in mehreren Schichten im Flussbett bzw. alten Flussbetten abgelagert.

MfG

Muna Uede
 
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dg0ocg

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#2
Moin,

besorg Dir das Buch von Dr. Markus Schade. Er ist Geologe, betreibt das Goldmuseum in Theuern und wäscht auch Gold (mit Touristen). Er ist, bezogen auf historischen Goldbergbau im Thür. Schiefergebirge und Lausitz (Erzgebirge ???) der Ansprechpartner.

bis denne

Timm
 

Blicksilber

Im-und-auf-dem-Berg-Wanderer
#3
Genau,
Markus Schade ist der Richtige dafür.
Ich hätte mal wieder Bock auf eine Goldexkursion in Thüringen, hab ich schon 4 Jahre nicht mehr gemacht.
Noch jemand Lust dazu?
Einfach melden.

Glück Auf!
Andreas
 
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MunaUede

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#4
Du meinst:

Gold in Thüringen
- THÜRINGER WALD, SCHIEFERGEBIRGE, FRANKENWALD -
Herkunft – Entstehung – Fundorte
ISBN 3-9806811-3-0

MfG

MunaUede
 
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norbert

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#5
an der pocherbrücke in schwarzburg ist wohl die wascherei am erfolgversprechendsten. wenn man direkt gegenüber oberhalb der schwarzatalstrasse in den wald schaut, findet man dort schöne pingen.
außerdem gibt es in reichmannsdorf den goldlehrpfad.

was das goldwaschen betrifft ist es wohl nicht mehr überall erlaubt, weil es mal wieder einige übertrieben haben und nicht nur das "aktuelle" sediment der flüsse genommen haben. das solltet ihr ggf. beachten, denn da waren mal saftige strafen im gespräch.
 
M

MunaUede

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#6
Hallo!

Das Buch habe ich mir heute bestellt. Ich lass mich überraschen.

Was ist dran mit Sitzendorf?

Ich werde im Sommer 2007 mal loslegen. Fossilien sammeln im Jonastal und Goldsuchen u.a. in der Schwarza je nach Aussagen des Buches.

Aus den Mineralienatlas.de zu Pingen:

Durch den Einbruch eines Grubenbaues (Schacht, Stollen, Auffahrung untertage) entstandene, meist trichterartige Vertiefung, oft mit einer ringförmigen Halde umgeben, welche durch die abgesenkte Oberfläche hervorgerufen wird. Mehrere aneinandergereihte Pingen heißen Pingenzug.

MfG

MunaUede
 
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norbert

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#7
MunaUede hat geschrieben:
Aus den Mineralienatlas.de zu Pingen:

Durch den Einbruch eines Grubenbaues (Schacht, Stollen, Auffahrung untertage) entstandene, meist trichterartige Vertiefung, oft mit einer ringförmigen Halde umgeben, welche durch die abgesenkte Oberfläche hervorgerufen wird. Mehrere aneinandergereihte Pingen heißen Pingenzug.
die pingen dort haben anderen ursprung. das sediment wurde abgetragen und in der schwarza gewaschen. man hat, gelinde gesagt, löcher gebuddelt. fossilien sammeln kann man in der umgegend von bad blankenburg aber auch. falls du infos brauchst, melde dich.
 
D

dg0ocg

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#8
@MunaUede

Das Buch meinte ich.

Fossilien >im< Jonastal suchen ist recht erfolglos. Ich meine, wenn Du Dich mit Rhizocorallium zufrieden geben willst. Schau lieber auf den Höhenzügen, wo der obere Muschelkalk ansteht. Da ist es erfolgversprechender.

bis denne

Timm
 
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MunaUede

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#10
Steine mit Muscheln hatte im Sommer 2006 im Schutt vor Stollen 3 gefunden.

Publikationen Fossilen in Thüringen: „Geologie von Thüringen“ oder „Fossilien“

Goldwaschen - auch ältere Sedimente der Flüsse nutzen, neben den Flüssen graben oder in Pingen (z.B. Schwarzburg) graben:

"Darf man, solange man die gesetzlichen Vorschriften einhält. Deshalb ist Schwarzburg gerade nicht der geeignetste Ort zur Goldsuche, da das Goldwaschen im Schwarzatal generell verboten ist."

"Generell verboten ist das Goldwaschen derzeit in der gesamten Schwarza und in der Katze."

Ich warte mal das Buch ab.

Wo ist das Goldwaschen in der Nähe von Erfurt/Plaue/Schwarzatal etc. erlaubt? Warum ist das Waschen in der Schwarza/Katze verboten? Gab es an der Schwarza nicht noch im Jahr 2006 einen Goldwaschplatz? Was ist mit dem Neumannsgrund?

MfG

MunaUede
 
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hebbel

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#11
Schwarzagold

Na ja, die Schwarza. Sie ist vielleicht der goldreichste Fluß in Deutschland. Der Flußabschnitt zwischen Sitzendorf und der Pocherbrücke ist ziemlich goldhöffig. Auch in den Nebenflüssen ist Gold zu finden. Das Problem ist nur, daß der gesamte Fluß Fauna-Flora-Habitat und zumindest der Abschnitt zwischen Schwarzburg und Bad Blankenburg NSG ist. Die NSG-Grenzen scheinen sich je nach Interessenlage zu verschieben :baaaeee . Außerdem sind dort einige Flussabschnitte Pachtgewässer der Anglervereine. Die kriegen schon einen dicken Hals, wenn sie einen Goldwäscher nur von weitem sehen. Es sind offenbar Bestrebungen im Gange, das Waschen nur mit Schüssel (keine Sluice) und sozusagen unter "Aufsicht" dreier kommerzieller Anbieter zu gestatten. Ein richtiges Loch, um an den Bedrock heranzukommen, soll man da auch nicht machen dürfen (Meine persönliche Meinung: Da kann ich es gleich sein lassen. Ich stochere doch nicht im tauben Gravel wie das erste Greenhorn herum :baaaeee ).

Sich zunächst an einen der kommerziellen Anbieter zu wenden, ist trotzdem eine gute Idee.
Dabei kann man die Lage, insbesondere die Rechtslage, checken.

Eine Alternative ist die Grümpen im Neumannsgrund bei Steinheid. Besonders hinter der Einmündung des Steinbaches ist man ungestört. Und Gold gibt es da auch. An den "Fürstenstollen" an der Schiffskuppe sowie an Schurfen auf der "Schaumburger Seite" kann man sehen, wo das Primärgold gewonnen wurde.

Dieter
 
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norbert

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#12
hebbel hat geschrieben:
Ein richtiges Loch, um an den Bedrock heranzukommen, soll man da auch nicht machen dürfen
eben solche löcher und die großflächigen zerstörungen des uferbereiches waren neben den sonstigen hinterlassenschaften wohl der grund, warum das waschen an der schwarza verboten wurde. das schwarzatal ist einfach zu schade, nur wegen ein paar gierigen eBay-verkäufern zerstört zu werden (ist jetzt nicht persönlich gemeint).

@MunaUede
die pingen sind zeugnisse des historischen goldbergbaus bzw. in diesem fall der goldwäscherei. ich denke, man sollte sie dementsprechend behandeln und nicht unbedingt drinnen rumbuddeln und sie somit zerstören.
 
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hebbel

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#13
norbert hat geschrieben:
eben solche löcher und die großflächigen zerstörungen des uferbereiches waren neben den sonstigen hinterlassenschaften wohl der grund, warum das waschen an der schwarza verboten wurde. das schwarzatal ist einfach zu schade, nur wegen ein paar gierigen eBay-verkäufern zerstört zu werden (ist jetzt nicht persönlich gemeint).

Nehm ich auch nicht persönlich. Ich nehm mir eben auch die Zeit, alles so wieder herzurichten, das man möglichst nichts mehr sieht. Die von Dir beschriebenen Verwüstungen habe ich anderswo auch schon gesehen.
Dazu ist nicht nur die Schwarza viel zu schade. Da gebe ich Dir gerne Recht.

Geldgierige Idioten gibt es eben immer wieder.

Dieter
 
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MunaUede

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#14
Hallo!

Herzlichen Dank für den Tipp auch das Buch. :superOK Letzteres ist gestern bei mir eingetroffen.

Hat jemand eine Karte, wo Goldwaschen erlaubt ist?

Ich will einfach in der Natur sein, mal Gold waschen, aus Spass an der Freud.

Ich nehme dann vielleicht auch meine Neffen dazu mit.

MfG

MunaUede
 
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norbert

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#15
MunaUede hat geschrieben:
Hat jemand eine Karte, wo Goldwaschen erlaubt ist?
so eine karte wird es sicherlich nicht geben, da sich das ja scheinbar ständig ändert. schreibe am besten mal die tourist-informationenen von schwarzburg, bad blankenburg, sitzendorf und katzhütte an, soweit es die überhaupt gibt. die können dir bestimmt auskunft geben. markus schade kann dir sicherlich auch offizielle waschplätze nennen.

viel glück.
 
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