Sommerloch? Zug mit Nazi-Gold entdeckt

#26
Ein Grossteil der Raubbeute aus der Nazi Zeit gilt bis heute noch verschollen.

Man kann hier natuerlich nur spekulieren, angesichts der Fakten die bisher bekannt sind, denke ich, diesmal ist an der Sache was drann, ich sehe da keine Sommerloch-Geschichte mit den ueblichen Verschwoerungen. Eine Sensation waere ja schonmal wenn es hier rein um einen gepanzerten Zug ginge, ohne einem Schatz. Nur, waere kein Schatz, haette man ihn nicht einfach versteckt.

Alleine die Tatsache dass hier Anwaelte eingeschaltet wurden, spricht schon dafuer, dass sich die Schatzsucher des Wertes in irgeneiner Form bewusst sind, und wer eigentlich Anspruch haette.

Selbst wenn rein rechtlich und formal erstmal der Staat Polen den Anspruch auf den Fund hat, so wird das bei Kunstwerken weitere Ansprueche von Denjenigen kommen die von den Nazis beraubt wurden, da Kunstwerke ja nicht so unerkannt sein koennen.

Am meisten waere ich aber gespannt darauf, wie Putin's Russland als Siegermacht und auch ehemalige Besatzungsmacht reagieren wuerde.
 

TÜP

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#27
Polen will den "Schatz" behalten

Warschau warnt Schatzsucher vor Minen in "Nazi-Zug"
Amateure sollen ihre Recherchen vorerst einstellen

Die polnische Regierung hat Schatzsucher vor möglichen Minen im sagenumwobenen "Nazi-Zug" gewarnt. In dem versteckten Zug, von dessen Existenz er überzeugt sei, könnten sich "gefährliche Stoffe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs" befinden, erklärte der nationale Denkmalkonservator Pjotr Zuchowski.
Nach dem Bekanntwerden von Informationen über die Entdeckung des Zuges in der Region von Walbrzych (Waldenburg) in Niederschlesien sei dort eine "verstärkte Aktivität von Schatzsuchern" zu beobachten. Er rufe dazu auf, alle Nachforschungen solange einzustellen, bis der "Fund" offiziell gesichert sei, fügte Zuchowski hinzu.
Am Vortag hatte der Vize-Bürgermeister von Walbrzych, Zygmunt Nowaczyk, offiziell die Existenz des "Nazi-Zugs" bestätigt. Dieser befinde sich auf dem Gelände der Stadt, der genaue Fundort blieb geheim. Ein Deutscher und ein Pole hatten vor einer Woche über einen Anwalt mitteilen lassen, sie hätten Hinweise auf einen 120 bis 150 Meter langen gepanzerten Zug.
In der Nähe von Walbrzych gibt es eine ganze Reihe unterirdischer Stollen, die die Nazis unter dem Codenamen "Riese" hatten bauen lassen. Geschützt vor Luftangriffen der Alliierten sollten dort ursprünglich Waffen produziert werden. Ein Teil der Stollen ist heute für Touristen offen. Das Tunnelsystem zieht aber auch viele Schatzsucher an.
Die Berichte über den Fund heizten in Polen die Gerüchte um einen Nazi-Zug voller Gold und Schmuck an, der gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in der Region verschwunden sein soll. Nowaczyk stellte klar, dass der "Fund" unabhängig von seinem Wert dem polnischen Staat gehöre.
 
#30
Es kann natuerlich auch sein, dass es alles reiner Zufall war, und der Zug einfach in den Tunnel gefahren war, und beim Eingang und Ausgang durch Kriegsaktivitaeten der Zugang nur versperrt wurde, Explosion von Bomben und dgl. Da kann es dann auch leicht sein, dass es sich nur rein um militaerische Geraete handelt, kein Gold, keine Kunstgegenstaende und dgl.
 

josef

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#31
ORF-ZIB 2 am 28.08.

Gerade kam in ZIB 2 ein kurzer Beitrag über den Zug:

Der stellvertretende Kulturminister Polens, Piotr xy... erklärte, er ist zu 99% vom Fund überzeugt! Die Geo-Radarbilder zeigen eindeutig einen Bahnsteig mit einem ca. 150 m langen "bewaffneten" Zug...! Machte aber keine konkrete Angaben zur Ladung...

Der Historiker Perz hält einen Goldfund ebenfalls für eher unwahrscheinlich, der Großteil der damaligen Goldbestände wurde bereits gefunden, kleine Teile könnten aber irgendwann doch noch auftauchen :)
 
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josef

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#32
Zum gestrigen ZIB 2 - Beitrag:

Polens Vize-Kulturminister glaubt an Fund von Nazi-Zug

Der polnische Vize-Kulturminister Piotr Zuchowski ist sich „zu 99 Prozent“ sicher, dass in Polen ein gepanzerter Zug aus der Nazi-Zeit gefunden wurde. Er habe auf Geo-Radarfotos den über hundert Meter langen und unter Erde vergrabenen Zug gesehen, sagte Zuchowski gestern in Warschau. Er gehe davon aus, dass sich möglicherweise wertvolle Fracht in dem Zug befinde.

In Polen halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig Gerüchte um einen verschwundenen Nazi-Zug voller Gold und Schmuck. Vor wenigen Tagen hatten polnische Behörden bestätigt, dass ein Pole und ein Deutscher die Entdeckung eines gepanzerten Nazi-Zugs in der Gegend von Walbrzych (Waldenburg) in Niederschlesien gemeldet hätten.

Warnung vor „gefährlichen Gegenständen“
Vize-Kulturminister Zuchowski, der auch Polens oberster Denkmalschützer ist, sagte nun: „Die Tatsache, dass es ein gepanzerter Zug ist, legt nahe, dass es in seinem Inneren Objekte von Wert geben kann.“ In dem Zug könnten „Kostbarkeiten, Kunstwerke, sogar Archive sein, von deren Existenz wir wussten, ohne dass sie gefunden wurden“. In dem Zug könnten aber auch „gefährliche Gegenstände“ sein. Grabungen am Fundort müssten daher von Spezialisten vorgenommen werden, darunter auch Sprengmeister, falls der Zug vermint sei.

Zuchowski hob hervor, es gebe bislang keine „überprüfbaren“ Informationen zur Ladung des Zuges. Die Geschichtsexpertin Joanna Lamparska hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass die zwei Entdecker des Zuges bei den polnischen Behörden angegeben hätten, in dem Zug befänden sich „Edelmetalle, Wertgegenstände und Industriematerialien“. Zudem habe der Zug Kanonen an Bord gehabt.

Angeblich Kanonen auf Bildern zu sehen
Laut Zuchowski sind auf den Geo-Radarbildern, die die Erde durchdringen können und den Zug sichtbar machen, tatsächlich Kanonen und Aufbauten zu sehen. Die Bilder seien von guter Qualität. Nach seiner Ansicht hatte seit dem Zweiten Weltkrieg „niemand Zugang“ zu dem Zug. Gefunden worden sei der Nazi-Zug nun, weil eine Person „auf dem Sterbebett“ Informationen zum Versteck des Zuges weitergegeben und dazu eine Skizze angefertigt habe.

Die polnischen Behörden halten den genauen Fundort des Zuges bisher geheim. Bekannt ist lediglich, dass er in der Gegend von Walbrzych (Waldenburg) in Niederschlesien stehen soll. Dort gibt es eine Reihe unterirdischer Stollen, die die Nazis unter dem Codenamen „Riese“ hatten bauen lassen. Geschützt vor Luftangriffen der Alliierten sollten dort ursprünglich Waffen produziert werden. In der Gegend sollen aber am Ende des Zweiten Weltkriegs auch zwei Sonderzüge der Nazis verschwunden sein.

Den beiden Findern des Zuges stünden zehn Prozent Finderlohn zu, erklärte der Vize-Kulturminister. Sie wollen anonym bleiben.
http://www.orf.at/#/stories/2295712/

Das Statement von Bertrand Perz im ZIB 2 - Beitrag wird hier nicht erwähnt...
 
V

vipmeister

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#33
Gerade kam in ZIB 2 ein kurzer Beitrag über den Zug:

Der stellvertretende Kulturminister Polens, Piotr xy... erklärte, er ist zu 99% vom Fund überzeugt! Die Geo-Radarbilder zeigen eindeutig einen Bahnsteig mit einem ca. 150 m langen "bewaffneten" Zug...! Machte aber keine konkrete Angaben zur Ladung...

Der Historiker Perz hält einen Goldfund ebenfalls für eher unwahrscheinlich, der Großteil der damaligen Goldbestände wurde bereits gefunden, kleine Teile könnten aber irgendwann doch noch auftauchen :)
ZIB2 Beitrag in der ORF TV-Thek

http://tvthek.orf.at/program/ZIB-2/1211/ZIB-2/10474696/Spekulationen-ueber-Nazi-Goldzug-in-Polen/10474705
 

josef

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#35
Behörden im Wettlauf gegen Glücksritter

Warnung vor Minen

Ein Zug aus der Nazi-Zeit, versteckt in einem Stollensystem unter der polnischen Stadt Walbrzych (Waldenburg): Was Mitte August als Meldung zweier Schatzsucher Spekulationen anheizte, dürfte sich immer mehr verfestigen. Am Freitag erklärte der polnische Vizekulturminister Piotr Zuchowski, er sei sich zu 99 Prozent sicher, dass in Polen ein Zug aus der Nazi-Zeit gefunden wurde. Den Ort des Fundes versucht die Regierung allerdings tunlichst geheim zu halten. Denn neben den Behörden versuchen auch zahlreiche Schatzsucher ihr Glück - und lassen sich auch von offiziellen Warnungen vor Minen und anderen möglichen Gefahren nicht abhalten.

Sprengstoffexperten im Einsatz
Zu 99 Prozent: So sicher ist sich der polnische Vizekulturminister Piotr Zuchowski, dass in einem Stollensystem nahe der Stadt Walbrzych (Waldenburg) tatsächlich ein Zug aus der Nazi-Zeit versteckt liegt. Gänzlich sicher können sich die Behörden aber erst sein, wenn die offiziellen Grabungen Erfolg haben.

Zuchowskis Überzeugung beruht zurzeit auf Georadarfotos, die einen über hundert Meter langen und unter der Erde vergrabenen Zug zeigen sollen. Auf den Fotos soll auch erkennbar sein, dass der Zug gepanzert und mit Aufbauten versehen sei. „Die Tatsache, dass es ein gepanzerter Zug ist, legt nahe, dass es in seinem Inneren Objekte von Wert geben kann", schloss Zuchowski deshalb am Freitag. In dem Zug könnten „Kostbarkeiten, Kunstwerke, sogar Archive sein, von deren Existenz wir wussten, ohne dass sie gefunden wurden“.

Entdeckt worden sei der Nazi-Zug nun, weil eine Person „auf dem Sterbebett“ Informationen zum Versteck des Zuges weitergegeben und dazu eine Skizze angefertigt habe, so Zuchowski. Seiner Ansicht nach hatte seit dem Zweiten Weltkrieg „niemand Zugang“ zu dem Zug. Somit auch nicht jene beiden Schatzsucher, die den Fund Mitte August bekanntgaben. Die beiden Männer - ein Pole und ein Deutscher - ließen über ihren Anwalt ausrichten, stichhaltige Beweise für die Existenz des Zuges zu haben. Den genauen Fundort wollten die Schatzsucher aber erst bekanntgeben, wenn ihnen von der polnischen Regierung zehn Prozent Finderlohn zugesichert worden sei.

Genauer Ort geheim
Das ist mittlerweile offensichtlich geschehen. Den beiden Findern des Zuges stünden zehn Prozent Finderlohn zu, erklärte der Vizekulturminister. Laut Zuchowski würden nun Spezialisten damit beginnen, sich zu dem unterirdischen Zug vorzuarbeiten. Das lokale Fernsehen zeigte Bilder, auf denen Grabungswerkzeug zu sehen war. Der genaue Ort der Grabungen ließ sich aus diesen Bildern aber nicht erschließen. Das liegt ganz im Sinne der polnischen Behörden, die sich in einem Wettlauf mit privaten Schatzsuchern befinden.

Das Gebiet nahe der tschechischen Grenze übt bereits seit Jahrzehnten eine starke Anziehungskraft auf Schatzsucher aus. Dort gibt es eine Reihe unterirdischer Stollen, die die Nazis unter dem Codenamen „Riese“ hatten bauen lassen. Geschützt vor Luftangriffen der Alliierten sollten dort ursprünglich Waffen produziert werden. In der Gegend sollen aber am Ende des Zweiten Weltkriegs auch zwei Sonderzüge der Nazis verschwunden sein. Seit Kriegsende halten sich Gerüchte, sie seien mit Gold und Schmuck beladen gewesen.

Warnung vor „gefährlichen Gegenständen“
Die Meldung des angeblichen Sensationsfundes Mitte August gab privaten Glücksrittern neuen Antrieb. Laut Zuchowski seien seither zahlreiche „Sammler“ in der Gegend aktiv geworden. Laut der Nachrichtenagentur AFP waren am Freitag Dutzende Neugierige entlang der Gleise bei Walbrzych unterwegs. Im Rundfunksender „Radio Wroclaw“ erklärte ein Lokalhistoriker am Donnerstag, er habe gesehen, „dass am Wochenende Leute aus ganz Polen gegraben haben“.

Der Vizekulturminister und zugleich oberste Denkmalschützer Polens, appellierte an die privaten Schatzsucher, sich zurückhalten. Sie würden riskieren, sich selbst zu verletzten, so Zuchowski. „Das ist ein Aufruf, alle weiteren Untersuchungen einzustellen, bis wir die nötigen offiziellen Arbeiten zur Sicherung der Stätte beendet haben“, erklärte der Minister. Noch sei nicht nur offen, was sich in dem Zug befindet. Es sei auch nicht geklärt, ob er vermint sei oder „gefährliche Gegenstände“ an Bord habe. Die Behörden würden nun Spezialisten einsetzen, darunter auch Sprengstoffexperten der Armee.

Frage der ursprünglichen Besitzer
Was diese tatsächlich im Inneren des Zugs finden werden, musste auch Zuchowski offen lassen. Er hob hervor, es gebe bisher keine „überprüfbaren“ Informationen zur Ladung des Zuges. Die Geschichtsexpertin Joanna Lamparska hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass die zwei Entdecker des Zuges bei den polnischen Behörden angegeben hätten, in dem Zug befänden sich „Edelmetalle, Wertgegenstände und Industriematerialien“.

Sollten tatsächlich Wertgegenstände gefunden werden, wird zu klären sein, wem diese tatsächlich gehören. Der jüdische Weltkongress (WJC) hielt bereits fest, dass Gold oder andere wertvolle Gegenstände an Bord des Zugs ursprünglich polnischen Juden gehört haben könnten. „In Anbetracht der Tatsache, dass alle Gegenstände, die nun in Polen entdeckt werden, Juden gestohlen worden sein könnten, bevor sie in Todes-, Konzentrations- oder Arbeitslager geschickt wurden, müssen alle Maßnahmen unternommen werden, sie ihren rechtmäßigen Besitzern oder deren Erben zurückzugeben“, so WJC-Präsident Robert Singer.
http://orf.at/stories/2295741/
 

josef

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#36
Bei Bahnkilometer 65...

...der Strecke Breslau (Wrocław) - Waldenburg (Wałbrzych) im Bereich der ehemaligen Abzweigung der Anschlussbahn zum Schloss Fürstenstein (Książ) soll es sein :D

Wünsche viel Glück bei der Suche :hand:


1. Waldenburg
2. Auf GE ist die verwachsene ehemalige AB-Trasse in Bildmitte gut zu erkennen
3. Bereich der ehemaligen Abzweigung
 

Anhänge

#39
...der Strecke Breslau (Wrocław) - Waldenburg (Wałbrzych) im Bereich der ehemaligen Abzweigung der Anschlussbahn zum Schloss Fürstenstein (Książ) soll es sein :D

Wünsche viel Glück bei der Suche :hand:


1. Waldenburg
2. Auf GE ist die verwachsene ehemalige AB-Trasse in Bildmitte gut zu erkennen
3. Bereich der ehemaligen Abzweigung

Ja, danke fuer die Bilder. Ich habe da auf Google Earth auch schon herumgesucht. Ist die ehemalige Trasse noch erkennbar, wenn man vor Ort ist, d.h. gibt es noch Geleise dort? oder ist das alles einfach nur verwachsen?
 

Geist

Worte im Dunkel
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#40
Soso, es bilden sich erste Unsicherheiten. :D

Polnische Behörden bezweifeln Fund von Nazi-Zug

Die Behörden in Niederschlesien haben Zweifel daran geäußert, dass in der polnischen Region tatsächlich ein mit Wertsachen beladener „Goldzug“ aus der Nazi-Zeit gefunden wurde. Die Glaubwürdigkeit der Angaben zum Fund sei nicht höher als in den vergangenen Jahrzehnten, sagte der Verwaltungschef der Woiwodschaft Niederschlesien, Tomasz Smolarz, heute nach einem Dringlichkeitstreffen zu der Angelegenheit.
Smolarz dementierte die Existenz von Georadarbildern, die angeblich von den anonymen Entdeckern vorgelegt worden seien.

Jahrzehntealtes Gerücht

Am Freitag hatte der polnische Vizekulturminister Piotr Zuchowski gesagt, er habe auf Georadarfotos den über hundert Meter langen und unter Erde vergrabenen gepanzerten Zug gesehen. Daher sei er „zu 99 Prozent sicher“, dass es sich um den „Goldzug“ der Nazis handle, sagte der Vizeminister, der zugleich Polens oberster Denkmalschützer ist. Zugleich sagte er, er könne nichts über die Ladung des Zugs sagen.

In Polen halten sich seit Jahrzehnten hartnäckig Gerüchte um einen verschwundenen Nazi-Zug voller Gold und Schmuck. Vor wenigen Tagen hatten polnische Behörden bestätigt, dass ein Pole und ein Deutscher die Entdeckung eines gepanzerten Nazi-Zugs in der Gegend von Walbrzych (Waldenburg) in Niederschlesien gemeldet hätten.
Quelle: http://orf.at/stories/2295991/
 
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