"Sondler-Unwesen"

#21
...und auch dem eigenen Geldbeutel durch Verkauf der Fundstücke auf diversen einschlägigen Flohmärkten und Sammlerbörsen!

@simplywood: :danke für die Info, waren aber (bzw. sind) nicht nur "Ausländer"! Bei meinen Besuchen im Dezember des Vorjahres in Gneixendorf parkten auch 2 PKW's mit Kennzeichen SE und PE am Rande des Geländes. Leider merkte ich erst später die eindeutige "Beschäftigung" der PKW-Besitzer...und konnte die vollständigen Kennzeichen nicht mehr notieren, da die Autos schon weg waren...

lg
josef
SE - schwarzer Golf?

die tiefen Gruben stammen von den NL und D Sondlern
 
H

husein

Nicht mehr aktiv
#22
Frage

Wollte meinen senf dazu geben ähm jaa zum thema sondeln weis nicht obs hierrein gehört aber ich schreibe es einfach mal

daher ich auch so sondler bin und habe das gerät noch immer verpackt in karton und meine Frage wäre wo kann ich die genehmigung bekommen das ich sondeln darf würde mich sehr sehr interessieren danke für jede antwort
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#23
Wollte meinen senf dazu geben ähm jaa zum thema sondeln weis nicht obs hierrein gehört aber ich schreibe es einfach mal

daher ich auch so sondler bin und habe das gerät noch immer verpackt in karton und meine Frage wäre wo kann ich die genehmigung bekommen das ich sondeln darf würde mich sehr sehr interessieren danke für jede antwort
Falls du die Frage ernst meinst: Beim Grundstückseigentümer.
 
#25
Ich weiß diese Beiträge sind zwar schon etwas älter aber ich muss dennoch etwas dazu sagen.
Ihr tut so als wären alle Sondler gleich und sagt alle sind schlecht aber nur deshalb weil eben die schwarzen Schafe herausstechen da ein normaler/korrekter sondler im nachhinein gar nicht bemerkt wird da er jedes loch verschließt und auch jeden müll mitnimmt auch den den er ausgräbt. Ich bin auch Sondler und würde nie ohne Absprache mit dem Besitzer gehen. Und ein Normaler Sondler Erhaltet seine Funde extra damit ihnen nichts passiert (putzen und Imprägnieren) so das sie nicht mehr zb rosten oder ähnliches und es sind so auch schon sehr sehr viele sprengmittel gefunden und beseitigt worden oder auch viele verschollene Soldaten Gefunden worden und Anständig Bestattet worden und ein wichtiger Fund wie zb Kelten oder Römer Münzen und der gleichen werden auch gemeldet damit nachgeforscht werden kann, klar es wird nicht jeder knopf oder so gemeldet da das den Aufwand der Behörde nicht lohnt. ein richtiger sondler erhaltet Geschichte und behandelt sie mit Respekt.

Ihr könnt nicht so einfach alle in einen topf werfen.
 

josef

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#27


Schatzsucher als Problem für Archäologen

Sondengeher suchen mit ihren Geräten nach metallischen Gegenständen im Boden. Besonders wenn sie an geschichtlich interessanten Orten auf Schatzsuche gehen, werden sie zum Problem für die wissenschaftliche Arbeit der Archäologen.
Im Waldboden beim größten Brandopferplatz der Region, dem Scheibenstuhl oberhalb von Nenzing, befinden sich teilweise in Abständen von einem Meter faustgroße Löcher im Boden. Sondengeher - Archäologen nenne sie auch „Raubgräber“ - haben dort metallische Gegenstände ausgegraben.

Für den Landesarchäologen Gerhard Grabher sind diese Stellen archäologisch zerstört, „weil im Unterschied zur klassischen Archäologie - also zu uns Archäologen - holt der Sondengeher den Gegenstand einfach aus der Erde heraus, ohne sein Umfeld zu beachten“.

Internethandel mit gefundenen Münzen
Vorwiegend finden die Sondengeher Münzen. Sie werden im Internet zu einem Stückpreis zwischen 20 und 100 Euro verkauft. Tausende davon liegen in den Depots der Museen. Unbezahlbaren Wert hat eine Münze aber für Archäologen in Verbindung mit dem Fundort, sagt Grabher. So deute eine Münze, die in einer Mauer gefunden werde, darauf hin, dass die Mauer nicht vor der Entstehungszeit der Münze gebaut worden sein kann.


ORF
Sondengeher bezeichnen sich selbst als „Heimatforscher“, für Archäologen sind sie jedoch „Raubgräber“.

Die geschichtsträchtigen Plätze im Land werden immer öfter auch von ausländischen Sondengehern heimgesucht. In Liechtenstein und der Schweiz wird rigoros gegen Sondengeher vorgegangen. In Österreich und Bayern gibt es gesetzlich wenig Handhabe gegen Raubgräberei.

Schärfere Gesetze gefordert
Besitzstörungsklagen seien oft das einzige Druckmittel, sagt der Gemeindearchivar von Nenzing Thomas Gamon. Er schätzt die Zahl der Sondengeher im Land auf 50 Personen. „Wenn man die kennen würde, würden die nicht so hemmungslos in unseren Böden graben dürfen“, sagt Gamon.

Ohne schärfere gesetzliche Bestimmungen wird das Problem Raubgräberei laut Experten immer größer. Denn die Sonden werden billiger und empfindlicher. Am 7. März findet in Nenzing eine Podiumsdiskussion zu diesem Thema statt. Dort wollen Archäologen vielleicht mit dem einen oder anderen Sondengeher in Kontakt kommen, um das Problem Raubgräberei zu erörtern.

Publiziert am 02.03.2018
http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2898575/
 

josef

Administrator
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#28
Mit Detektor aufgespürte „Schätze“ unterschlagen
Das Landeskriminalamt OÖ hat nach mehrmonatigen Ermittlungen eine 53-Jährige ausgeforscht, die archäologische Funde unterschlagen haben soll. Die Frau aus dem Bezirk Braunau habe mit Metallsuchgeräten diese „Schätze“ auf fremden Gründen aufgespürt, teilte die Polizei mit. Sie wurde mehrfach angezeigt.
Online seit heute, 14.54 Uhr
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Das Bundesdenkmalamt hatte im Juni 2023 beim Bundeskriminalamt Anzeige gegen eine unbekannte Person erstattet, da diese mit Detektoren nach archäologischen Gegenständen suche, Ausgrabungen durchführe und dies im Internet poste. Daraufhin übernahm das Landeskriminalamt die Ermittlungen. Bei einer Hausdurchsuchung der Beschuldigten wurde dann eine Vielzahl an Ausgrabungsgegenständen aus verschiedenen Zeitepochen gefunden und sichergestellt.

Grundstücksbesitzer nicht gefragt
Zudem stellte sich heraus, dass sie die Grundstücksbesitzer meist nicht fragte, ob sie Sondensuchgänge und Ausgrabungen auf deren Grundstücken oder Wäldern durchführen dürfe. Dadurch habe sie ihnen den zustehenden Hälfteanteil unterschlagen. Ebenso machte sie auch keine Fundmeldung bei den zuständigen Behörden.
28.02.2024, red, ooe.ORF.at/Agenturen

Mit Detektor aufgespürte „Schätze“ unterschlagen
 

josef

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#29
Immer mehr „Sondler“ in Oberösterreich
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Es ist ein Hobby, dem immer mehr Menschen in Oberösterreich frönen. Die sogenannten Sondler streifen mit Metall-Detektoren über Feld und Flur. Und was sie aus der Erde bergen, gehört zur Hälfte ihnen, zur Hälfte dem Grundbesitzer. Allerdings muss dieser zuvor um Erlaubnis gefragt werden.
Online seit heute, 11.56 Uhr
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Und die Funde müssen – so historisch relevant – dem Bundesdenkmalamt gemeldet werden. Diese Regeln hat eine 53-jährige Frau aus dem Bezirk Braunaus missachtet. Und noch dazu in absoluten Tabu-Zonen nach Schätzen gesucht. Die Frau wurde mehrfach angezeigt und hat die vielen unbescholtenen Hobby-Sondler in Verruf gebracht.

ORF

„Zu 95 Prozent ist es Müll“
Die drei Innviertler Philipp Palenik, Martin Beck und Michael Spadinger sind sogenannte Sondler. Mit ihren Sonden suchen sie in ihrer Freizeit nach metallischen Gegenständen im Boden – wie hier auf diesem Feld in Eggelsberg (Bezirk Braunau). Was werden sie heute entdecken? Der Jagdinstinkt ist geweckt. Bereits nach 20 Minuten werden die drei tatsächlich fündig: Ein Messing-Knopf von 1780 kommt zum Vorschein. Normal sei das nicht, so Beck: „Zu 95 Prozent ist es eigentlich Müll, den man findet. Es kann aber auch sein, dass man römische Münzen, Fibeln oder Werkzeug aus keltischer Zeit findet.“

ORF

Funde gehören Grundbesitzer und Finder
Wem gehört der Fund? In Österreich ist dies klar geregelt: je zur Hälfte dem Grundbesitzer und dem Finder. Doch auch das Bundesdenkmalamt muss informiert werden, so Beck: „Man muss dann eine Fundmeldung machen, mit den Koordinaten, wo man es gefunden hat.“
So sieht es das Gesetz vor. Geschieht dies nicht, wird ein Fundstück unterschlagen oder gar illegal am Schwarzmarkt verkauft, geht wichtiges Wissen verloren, so Archäologin Jutta Leskovar: „Wenn sie zum Beispiel ein römisches Grab haben, wo dann die Münze nicht mehr drinnen liegt, weil sie von einem Sondengänger herausgeholt wurde, und man könnte aufgrund dieser Münze das Grab datieren, dann ist das für das restliche Grab und die Forschung ein Problem.“

ORF

53-Jährige brachte Kollegen in Verruf
Genau diese Regeln hätte eine 53-jährige Sondengeherin aus dem Bezirk Braunau missachtet – und damit ihre Kollegen in Verruf gebracht, so Palenik: „Man hat bei ihren Beiträgen in Facebook oder Instagram gesehen, dass sie sich auf Flächen bewegt, wo man eigentlich nicht gehen sollte, sprich Bodendenkmäler. Als typischer Sondler begibt man sich eigentlich nicht auf solche Gebiete.“ Sondengehen in Oberösterreich: Viel Licht, ein wenig Schatten und ein gewisser Graubereich.
10.03.2024, red, ooe.ORF.at

Immer mehr „Sondler“ in Oberösterreich
 
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