Spiegelmeldung über brit. Atombomben

#1
untenstehende meldung fand ich unter www.spiegel.de.

viele grüße

PeMü



BRITISCHES VERTEIDIGUNGSMINISTERIUM

Baupläne für Atombombe veröffentlicht?

Das britische Verteidigungsministerium hat offenbar eine Anleitung zum Bau von Atombomben veröffentlicht. Es soll sich um die Konstruktionspläne der ersten britischen Atombombe mit dem Codenamen "Blaue Donau" handeln.

Hamburg - Schritt für Schritt sei der Bau der Atombombe in der Anleitung erklärt, berichtet die britische Tageszeitung "Daily Telegraph". Außerdem soll das Verteidigungsministerium dem öffentlich zugänglichen Nationalarchiv Papiere übergeben haben, in denen beschrieben ist, wie eine solche Bombe unauffällig ins Land geschmuggelt werden könne. Das Ministerium wollte den Bericht nicht kommentieren.
Der pensionierte Ingenieur Brian Burnell, der im britischen Atomwaffenprogramm gearbeitet hat, sagte der Zeitung, die Pläne könnten Terroristen dazu befähigen, ohne Schwierigkeiten eine Atombombe zu bauen. Die Unterlagen enthalten Details über den Bau der ersten britischen Atombombe mit dem Codenamen "Blaue Donau", die Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre gebaut wurde. Nachzulesen seien präzise Abmessungen, Querschnitte und alle Einzelheiten der verwendeten Materialien. Die Unterlagen seien im Lauf der vergangenen fünf Jahre an das Archiv überstellt worden, hieß es weiter.

Burnell sagte:"Diese Dokumente hätten nie freigegeben werden dürfen. Nach den Ereignissen vom 11. September gibt es gute Gründe, sie wieder aus der Öffentlichkeit zurückzuziehen." Der verteidigungspolitische Sprecher der oppositionellen Konservativen Partei, Bernard Jenkin, sprach von einem monströsen Gratisgeschenk für Terroristen.

Nach Recherchen der amerikanischen Stanford University sind in den vergangenen zehn Jahren weltweit etwa 40 Kilogramm atomwaffenfähiges Plutonium und Uran gestohlen worden - hauptsächlich in der ehemaligen UdSSR.
 
M

MikeG

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#2
Naja, das ist ja wieder ein gefundenes Fressen. Die Funktionsweise, der Aufbau, kritische Massen etc. sind an und für sich bekannt. Dazu muß nicht erst so ein Dokument veröffentlich werden.

Die Gefahr ist da - das war sie aber auch schon vor dieser Sache mit dem Public Record Office. Zumindest baut man sowas nicht "mal eben" in der Garage. Aber es gibt ja genug verrückte Länder...


Mike
 
F

Flo

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#3
Ich glaube auch, daß die eigentliche Konstruktion einer entspr. Bombe von der Komplexität her relativ überschaubar ist. Das Hauptproblem der "schlimmen Finger" beim Bau solcher Waffen ist ja wohl die Beschaffung von waffenfähigem Uran bzw. Plutonium.

Statt einfach nur zwei unterkritische Massen aufeinander zu feuern wird bei modernen Waffen ja eine Art Apfelsinensystem benutzt, welches zwar effektiver ist und auch den Fallout verringert, dann aber wohl doch recht kniffelig zu konstruieren sind. Aber auch die "einfachen" Bomben wie z. B. in Hiroshima haben halt eine verheerende Wirkung... :(
 
S

Schachtleiter

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#4
Wenn ich das eher gewusst hätte, so hätte ich auf Arbeit mal zwei, drei Fässer"Yellow Cake" abgestaubt.
Glück Auf

War aber nur ein Scherz !!
 
#5
Original geschrieben von Schachtleiter
Wenn ich das eher gewusst hätte, so hätte ich auf Arbeit mal zwei, drei Fässer"Yellow Cake" abgestaubt.
Glück Auf

War aber nur ein Scherz !!
willst du dir eine 20 megatonnenexplosion als den ultimativen partygag zusammenbasteln...???;) ;)

nein...mal im ernst: ich würde mir schon mal ganz gerne aus interesse an der technik den richtigen konstruktiven aufbau einer realen kernwaffe im original ansehen. nicht immer bloß prinzipzeichnungen......

viele grüße

PeMü
 
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