Sprengstoff im Kehrricht "entsorgt"

Joe

Fehlerkramrumschlager a. D. :)
Mitarbeiter
#1
HÄGGLINGEN AG

Sprengstoff im Kehrricht "entsorgt"



Ein Unbekannter hat in Hägglingen AG vergangene Woche Munition und Sprengstoff für die ordentliche Kehrrichtabfuhr bereitgestellt. Ein Passant entdeckte dies und alarmierte die Polizei.

Die Munition und der Sprengstoff seien am 12. Januar in einem Obstkistchen neben dem üblichen Abfall hingestellt worden, teilte die Aargauer Kantonspolizei am Donnerstag mit. Es handelte sich um mehrere Kilogramm alte Pistolen- und Gewehrmunition, einen Klotz Trotyl-Sprengstoff, Sprengschnur, Übungsgranaten, einen Nebelkörper und verschiedenes Zubehör sowie nicht explosive Teile von Granaten.
Ein Passant entdeckte den gefährlichen «Abfall» und alarmierte die Polizei. Wer sich auf diese Weise der Munition und des Sprengstoffs entledigen wollte, ist bisher unklar.

Um einen Einzelfall handle es sich jedoch nicht, schreibt die Aargauer Kantonspolizei weiter. Bei Hausräumungen kämen beispielsweise immer wieder alte Munition oder auch Schusswaffen zum Vorschein. Solche Gegenstände könnten jedoch bei jedem Polizeiposten kostenlos abgeliefert werden. Die Beamten übernähmen die Entsorgung. (sda)
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
#5
Aus Schweizer Sicht möchte ich das Ganze noch etwas relativieren.
Es ist so, dass der aktive Wehrmann mit einigen Ausnahmen, heute bis zum 35. Altersjahr Dienstpflichtig ist, und seine Dienstwaffe, Sturmgewehr oder Pistole zu Hause aufbewahrt. Dazu gehören auch 24 Schuss. Die sogenannte Taschenmunition. Der Wehrmann soll damit die Möglichkeit haben, sich bei seiner Reise zum Mobilmachungsort, verteidigen zu können. Meiner war z.B. mit Interlaken, recht weit weg.
Nach dem Ausscheiden vom Militär kann der Wehrmann seine persönliche Waffe behalten, wenn er will. Sie wird mit einem "P" gekennzeichnet. Das Sturmgewehr wird zudem auf Einzelschuss umgebaut.
Es ist jedem freigestellt ob er sich noch weiterhin in einem Schützenverein betätigen will. Das bringt halt mit sich, dass nach einem Schiessen manchmal noch Munition übrig bleibt, die man nach Hause nimmt. Auch im Dienst wird der sogenannte Munitionsbefehl nicht immer ganz ernst genommen.

Gruss
Varga
 
K

Knallfrosch

Nicht mehr aktiv
#6
na wenn sowas in Deutschland wäre ,hätten wir hier bald ne Bombenparty *g
aber bei unseren gesetzen braucht man ja fast schon einen waffenschein für ein Küchenmesser
 
#7
Tja,

wird in der Schweiz auch bald der Vergangenheit angehören, das Märchen vom "verantwortungsbewußten Schweizer" der mit seinen Dienstwaffen keinen Unsinn anstellt ist widerlegt.
300 Tote jährlich (hauptsächlich Familienangehörige) durch Mißbrauch dieser Dienstwaffen führen auch dort zu entsprechenden Diskussionen und Initiativen, ist also nur noch eine Frage der Zeit.

Gruß
Hans
 
F

Frank_1960

Nicht mehr aktiv
#9
Vernünftige Politiker

Hallo,

na das nenne ich mal Realitätsnahe Politiker......
Nicht so wie unsere,wo du selbst für eine Platzpatrone schon einen
Waffenschein (fast) brauchst als "Gesetzestreuer Deutscher" (während gewisse
"östliche" Gelegene Nationaliäten kein Problem damit haben,"Knalller" hier mitzubringen............... :mad: )
 
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